1882 Mälzereien. Malzfabriken J. Eisenberg & Etgersleben Act.-Ges. in Erfurt. (Firma bis 15./8. 1918 Malzfabrik Etgersleben A.-G. mit Sitz in Etgersleben). Gegründet: 17./6. 1898 mit Nachtrag v. 30./7. 1898. Übernahmepreis M. 105 000. Gründ. s. Jahrg. 1899/1900. Zweigfabrik in Buckau. Seit 1916/17 auch Gemüsetrocknung. Die Ges. übernahm die Malzfabriken der Firma J. Eisenberg in Erfurt mit Wirkung ab 1./9. 1917, s. auch bei Kapital. Die Firma wurde in J. Eisenberg u. Etgersleben A.-G. geändert u. der Sitz nach Erfurt verlegt. Unter Führung der Malzfabrik J. Eisenberg & Etgersleben, Akt.-Ges., in Erfurt u. der Mälzerei-Akt.-Ges. vorm. Albert Wrede in Cöthen ist eine Mitteldeutsche Interessen. gemeinschaft der Malzfabriken G. m. b. H. mit dem Sitz in Erfurt gegründet worden. Mit M. 600 000 beteil. an der Mälzerei-Industrie-A.-G. in Erfurt. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 Akt. à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 350 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./5. 1899 um M. 150 000, begeben zu pari, u. lt. G.-V. v. 15./7. 1901 um M. 100 000 (auf M. 600 000). Die G.-V. v. 21./12. 1904 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 150 000 durch Zus. legung der Akt. 4: 3. Das Kap. der Ges. wurde zwecks Übernahme der Fa. J. Eisenber in Erfurt lt. G.-V. v. 15./3. 1918 von M. 450 000 auf M. 2 100 000 durch Ausgabe von M. 500 000 6 % Vorz.-Akt., die 1921 in St.-Akt. umgewandelt wurden, u. M. 1 150 000 St.-Akt. mit Div.- Ber. ab 1./9. 1917 erhöht, hiervon M. 550 000, vorerst mit 25 % eingezahlt u. 1921 voll- gezahlt. Lt. G.-V. v. 6./1. 1922 Erhöh. auf M. 4 200 000, den alten Aktion. zu 135 % angeb. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Oblig. von 1901, Stücke à M. 1000, 500 u. 300. Zs. 2 . u. 1./7, Tilgung ab 1906 mit 103 %. Auslos. im Juli auf 2./1. Am 31./8. 1921 unbegeben M. 205 800, noch in Umlauf am 31./8. 1921 M.. 105 500. Zahlst.: Ges.-Kasse; Magdeburg: Commerz- u. Privatbank u. Fil. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1921: Aktiva: Grundst. 235 000, Geb. 1 550 000, Brunnen-K. 3, Masch. 190 000, elektr. Anlage 6000, Säcke 15 000, Utensil. 3, Eisenbahn, Gleis u. Wagen 10 000, Laboratorium 2, Gespanne u. Fahrzeuge 2400, Eff. 151 860, Mittland, St.-Einlage 50 000, Kassa, Reichsbank u. Postscheck 209 749, Versich.: vorausbez. Präm. 46 334, Kohlenbestände 209 315, Warenbestände 13 272 146, Betriebsmaterial. 4230, Debit. 2 058 155, (Aval-K. 6500). – Passiva: A.-K. 2 100 000, 4½ % Obl. in Umlauf 105 500, Hyp. 430 000, Obl.-Zs. 1866, alte Div. 300, R.-F. 301 830, Kriegssteuer-Rückl. 2818, Grunderwerbssteuer-Rückl. 20 000, Steuern 400 000, Kredit. 13 768 925, (Avale 6500), Gewinn 878 958. Sa. M. 18 010 198. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Zs. 669 661, Abschr. 356 417, Rückl. für periodische Grunderwerbssteuer für Reich, Staat u. Gemeinden für 1920 u. 1921 20 000, Rückl. f. Steuern 400 000, Reingewinn 878 958 (davon: Spez.-Res. 300 000, Tant. u. Gratifik. 127 670, Div. 420 000, Vortrag 9576). – Kredit: Vortrag vom Vorjahre 21 712, Betriebs- überschüsse 2 303 324. Sa. M. 2 325 036. Dividenden 1911/12–1920/21: St.-Akt.: 4, 8, 6, 10, 10, 10, 10, 12, 10, 20 %. – Vorz. Akt. 1917/18–1919/20: 6, 6, 6 %. Direktion: Jul. Rogrün, Magdeburg; Stellv. Dr. Paul Bauer, Otto Siegmund, Erfurt. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Moritz Schultze, Stellv. Ernst Brandus, Magdeburg; Ritter- gutsbes. Rich. Schaeper, Wanzleben; Rechtsanw. Dr. Martin Wassermann, Hamburg; Hof- bankier Dr. Albert Wassermann, Bamberg; Prof. Dr. Jul. Freund, Berlin; Kaufm. Gustav Unger, Berlin W'8§; Bank-Dir. Karl Cron, Gotha. Zahlstellen: Wie bei Anleihe. Malz- u. Nährmittel-Fabrik Akt.-Ges. in Freienwalde a. 0. (Firma bis 20./12. 1918: Brauerei H. Leykum A.-G.) Gegründet: 15./10. 1906 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 9./1. 1907. Gründung s. ds. Handb. 1916/17. Nachdem gemäss G.-V.-B. vom 25./4. 1918 das Dauerbraukontingent der Ges. an die Löwenbrauerei A.-G. Berlin-Hohenschönhausen verkauft worden ist, hat die Verwaltung behufs nutzbringender Verwertung der mit M. 274 000 bezifferten flüssigen Mittel die Auf- stellung einer Graupenmühle beschlossen, die Ende April 1919 in Betrieb kam u. haupt- sächlich für; den Kommunalverband Freienwalde beschäftigt wird. Gegenstand des Unter- nehmens ist jetzt der Betrieb einer Malz- u. Nährmittelfabrik sowie die Fabrikation u. der Handel mit Nebenprodukten u. anderen der Ernährung dienenden Artikeln. Kapital: 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 77 400. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 118 000, Masch. 63 500, Säcke 1, Kassa 2251, Bankguth. 173 896, Diverse 47 779, Vorräte 28 125. – Passiva: A.-K. 250 000, Hypoth. 77 400, R.-F. 50 000, Reichsnotopfer 3500, Talonsteuer-Res. 1300, Kredit. 6000, Reingewinn 45 353. Sa. M. 433 552. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Brennmaterial., Steuern, Vsrsich., Invaliditäts- u. Krankenkasse, Rollgeld u. Sonst. 106 836, Gehälter u. Löhne 57 314, Abschreib. 19 229, Rein- gewinn 45 353. – Kredit: Vortrag 22 548, Müllerei, Mälzerei, Mieten u. Zs. 206 183. Sa. M. 228 731.