Mälzereien. 1889 1900. III. M. 110 000 in Oblig. v. 1905. Noch in Umlauf am 31./8. 1921 von allen 3 Anleihen M. 385 500. Zahlst.: Gesellschaftskasse. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Aug. 1921: Aktiva: Grundst. 15 000, Geb. 170 000, Masch. u. Apparate 40 000, Säcke 1, Utensil. 1, Kassa 18 188, Eff. 32 584, Forder. für Warenliefer. 2 640 655, Guth. bei der Reichsbank u. Postscheckamt 33 219, Waren 878 760. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. I 60 000, do. II 100 000, Delkr.-F. 50 000, Disp.-F. 40 000, Ern.-F. 40 000, Talonsteuer 3000, Bau-K. 181 591, Obl. 385 500, do. Zs.-K. 7249, Kap.-Ertragssteuer 2670, Kredit. 2 307 588, Gewinn 250 810. Sa. M. 3 828 408. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 293 975, Abschr. 20 000, Gewinn 250 810 (davon 20 % Div. 80 000, R.-F. II 100 000, Talonsteuer 7000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 31 505, Vortrag 32 305). – Kredit: Vortrag 35 442, Bruttogewinn 1 529 344. Sa. M. 1 564 786. Dividenden 1911/12–1920/21: 10, 10, 10, 10, 15, 10, 10, 10, 20, 20 %. Direktion: Herm. Schmiedel, Kurt Hesse. 5 Aufsichtsrat: Vors. Paul Hesse, Stellv. Carl Buchheim, Egon Kerl, Gutsbes. Arth. Schäfer, Rechtsanw. Joh. Kliem. %% %% Gegründet: 1890. Jährl. Malzerzeugung in Friedenszeit ca. 60 000–80 000 Ztr. Neu aufgenommen: Lagerhausbetrieb. Ferner Lagerung, Trocknung u. Handel mit allen anderen landwirtschaftl. Erzeugnissen. Auch ist die Ges. berechtigt, sich käuflich oder pachtweise andere gleichartige Unternehm. anzugliedern oder sich an solchen Unternehm. zu beteiligen. Kapital: M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 100 000. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1500), weitere Tant. u. Grat. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 31. Aug. 1921: Aktiva: Fabrikgrundst. 15000, Geb. 200 000, Zweiggleisanl. 1, elektr. Anl. 1, Masch. u. Fabrikeinricht. 1, sonst. Einricht.-Gegenstände, Geräte u. Werkzeug 1, Säcke 1, Wertp. 1800, Kassa 1094, Aussenstände 660 923, Vorräte 29 500. – Passiva: A.-K. 350 000, R.-F. 35 000, freie Rückl. 35 000, Rückl. der Steuer für die Zinsbogen-Ern. 7000, Rückl. für Unterstütz. 6000, Rückl. für zweifelh. Forder. 6000, Rückl. für Masch.-Ern. 225 000, Kredit. 188 000, Reingewinn 56 322. Sa. M. 908 322. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter u. Löhne 281 279, Feuer., Beleucht. u. Kraft 222 830, Geschäftsunk. 27 623, Steuern u. Abgaben 52 120, Ausbesser. u. Betriebsunterhalt. 63.024, Abschr. 12 099, Reingewinn 56 322 (davon 10 % Div 35 000, Tant. an A.-R. 3570. Vortrag 17 752). – Kredit: Vortrag 6655, Einnahmen im Mälzereibetrieb 662 674, EBinnahmen im Lagerhausbetrieb 38 512, Zs. 7456. Sa. M. 715 297. Dividenden 1911/12–1920/21: 8, 8, 9, 9, 11, 8, 4, 4, 4, 10 % Direktien: E. Niemczyk, Herm. Nedon, Reg.-Assessor a. D. Justus von Gruner, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Handelsgerichtsrat Fritz Wallach, Berlin; Dir. Jul. Sandt. Löbau i. Bank-Dir. Max Rossberg, Neugersdorf; Kaufm. Walter Bartels, Berlin-Lichterfelde; Major Erich Eckmeyer, Hamburg. Actien-Gesellschaft für Malzfabrikation u. Hopfenhandel vorm. Schröder-Sandfort in Mainz. Gegründet: 3./3. 1888 durch Übernahme der Firma Schröder-Sandfort in Mainz für insgesamt M. 2 686 827.48. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Malz u. Hopfen. – Absatz ca. 110 000 Ztr. Malz. – Die G.-V. v. 9./8. 1906 beschloss die Begeb. eines Teiles der noch im Besitz der Ges. befindl. Aktien der Rhein. Bierbrauerei u. Verkauf der Mälzerei in Merstein mit Wirkung ab 1./11. 1906 an die genannte Brauerei für M. 900 000 mit einer Anzahl. von M. 200 000 in Hypoth. Im Geschäftsj. 1907/08 erzielte die Ges. einen Brutto-Betriebsüberschuss von M. 98 762. Durch die schwierige Lage im Braugewerbe und den damit zusammenhängenden weiteren Rückgang des Börsenkurses der Rhein. Brauerei-Aktien war die Ges. jedoch abermals ge- nötigt, eine grössere Abschreib. auf den Bestand an Brauerei-Aktien vorzunehmen, wodurch unter Berücksichtigung des Betriebsüberschusses ein Fehlbetrag von M. 113 600 entstand, welcher aus dem R.-F. Deckung fand. 1908/09 M. 33 850 Gewinn. 1909/10 schloss, nach Ab. schreib. von weiteren M. 507 926 auf Brauerei-Aktien, mit einem Verlust von M. 482 929, hiervon wurden M. 326 582 durch Aufzehrung der Res. gedeckt, so dass eine Unterbilanz von M. 156 346 vorzutragen blieb, die sich 1910/11 weiter um M. 151 206, also auf M. 307 553 erhöhte, denn die Brauerei-Aktien erforderten eine weitere Abschreib. von M. 134 844: das Effekten-Kto stand ult. Juli 1918 noch mit M. 6632 zu Buch. Obgleich das Jahr 1911/12 mit einem Fehlbetrag von M. 89 101 abschloss, wies doch der Status der Ges. eine wesentl. Erleichterung auf. Die Veränderung ist in erster Linie durch die am 6./2. 1912 eingetretene Liquid. der Rheinischen Bierbrauerei in Mainz, ferner durch die Auflös. der Filiale in Nürnberg veranlasst worden. Im Zus. hang mit der Liquid. der Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1921/1922 II. 119