1904 Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. Aktien à Tlr. 200 = M. 600, erhöht 1884 um M. 438 000 in 730 Aktien à M. 600, 1887 um M. 494 000, 1888 um M. 120 000, 1889 um M. 600 000, lt. G.-V. v. 14./12. 1894 um M. 900 000 (die letzten 4 Erhöh. in Aktien à M. 1200) und lt. G.-V. v. 7./5. 1898 um M. 1 200 000 Vorzugs- Aktien. Bei Kapitalserhöhungen hatten die ersten Zeichner resp. deren Rechtsnachfolger das Bezugsrecht auf die eine Hälfte der neu auszugeb. Aktien u. alle jeweiligen Aktionäre nach Verhältnis des Aktienbesitzes auf die andere Hälfte al pari; für die Em. von M. 900 000 (1894) ́war das Bezugsrecht lt. G.-V. v. 14./12. 1894 aufgehoben; von diesen ab 1./9. 1893 div.-ber. M. 900 000 wurde die eine Hälfte zu 108.50 % begeben, die andere Hälfte den Gründern bezw. deren Rechtsnachfolgern zu pari überlassen. Die Vorz.-Akt. wurden den seitherigen Aktionären angeboten, auf M. 6000 nom. alte Aktien kam eine Vorz.-Aktie. Die Gründungsrechte wurden Anfang 1912 abgelöst. Die a. o. G.-V. v. 12./6. 1912 beschloss: 1. die Fusion mit der Nordhäuser Actien-Spritfabrik vorm. Leissner & Co., Nordhausen, u. infolge dessen 2. die Erhöh. des A.-K. unter Ausschluss des gesetzl. u. Abänder. des den Aktionären nach § 6 des Statuts zustehenden Bezugsrechts um M. 1 250 000 St.-Aktien, durch Ausgabe von 625 neuen Aktien à M. 1200 u. 500 àa M. 1000, die vom 1./10. 1912 ab div.-ber. sind, u. von denen M. 307 000 zur Ausführung des Beschlusses ad 1 u. restl. M. 943 000 zur Beteilig. an 2 anderen Unternehmungen der Produktenbranche u. zur Verstärkung der Betriebsmittel dienten. Von diesen neuen St.- Aktien wurden M. 750 000 den alten St.-Aktionären im Juli 1912 zu 300 % angeboten; M. 193 000 wurden zu 380 % verkauft, restl. M. 307 000 erhielten die Aktionäre der Nord- häuser Ges. Agio dieser Neu-Emiss. mit M. 1 839 055 in R.-F. Die beiden Beteilig. sind: M. 450 000 an der J. Grätzer G. m. b. H. in Gross-Strehlitz u. M. 300 000 an der Rechte Oder- Ufer-Mühle Julius Rosenthal G. m. b. H. in Kreuzburg O.-S. Das St.-Kap. der beiden Ges. m. b. H. betrug je M. 500 000. Die a. o. G.-V. v. 23./3. 1918 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 450 000 durch Ausgabe von 1450 St.-Aktien. Diese neuen St.-Aktien sind ab 11./10. 1917 div.-ber. u. wurden davon M. 1 416 000 den alten Aktionären zu 300 % plus 5 % Zs. ab 1./10. 1917 angeboten. Behufs Angliederung der Ostelbischen Spritwerke mit Wirkung ab 1./10. 1918 (siehe diese Ges.) beschloss die a. o. G.-V. v. 23./11. 1918 die weitere Erhöh. des A.-K. um M. 3 561 000 (also auf M. 10 461 000) in 2361 St.-Aktien u. 1200 Vorz.-Aktien à M. 1000; letztere begeben zu 100 %. Die M. 2 361 000 neuen St.-Aktien dienten zum Ein- tausch von M. 3 148 000 Aktien der Ostelbischen Spritwerke A.-G. in Berlin. Die G.-V. v. 24./2. 1920 beschloss eine weitere Erhöh. um M. 13 939 000 (also auf M. 24 400 000). Die St.-Aktien wurden erhöht um M. 11 939 000 auf 20 000 000 u. die Vorz.-Aktien um M. 2 000 000 auf 4 400 000. Sämtliche neuen Aktien nehmen v. 1./10. 1919 ab an der Div. teil. Die St.-Aktien wurden einem unter Führung der Deutschen Bank stehenden Konsort. zu 112 % mit der Verpflicht. überlassen, sie den Besitzern alter St.-Aktien zu ebenfalls 112 % in der Weise zum Bezuge anzubieten, dass auf je nom. M. 2000 alte je nom. M. 3000 neue Aktien entfallen. Der hierdurch sich ergebende Fehlbetrag an neuen Aktien wurde aus den Beständen der Gesellschaft an eigenen Aktien ergänzt. Die M. 2 000 000 Vorz.-Aktien, die ebenso wie die bereits bestehenden M. 1 200 000 Vorz.-Aktien, mit dreifachem Stimmrecht versehen sind, wurden zu pari an die Ludwig Katzenellenbogen G. m. b. H. begeben. Die Vorz.- Aktien erhalten wie die bisherigen aus dem jeweiligen Jahresgewinn nur höchstens 4½ % und die neuen Vorz.-Aktien haben im Gegensatz zu den früheren kein Anrecht auf Nach- zahlung etwa rückständig gebliebener Dividenden. Die Ges. hat mit der Monopolverwaltung für die Mehrzahl ihrer Spritfabriken auf der Grundlage des Spiritusmonopolgesetzes Lohn- reinigungsverträge abgeschlossen, die ihr nur einen mässigen Nutzen versprechen, bei dem die Geldentwertung nicht berücksichtigt ist. Die nicht beschäftigten Spritfabriken werden von der Monopolverwaltung entschädigt. Im Januar 1921 kam eine Interessengemeinschaft zwischen der Breslauer Spritfabrik u. der C. A. F. Kahlbaum A.-G. zustande, mit Wirkung ab 1./1. 1920 auf die Dauer von 60 Jahren, mit der Massgabe, dass von dem gemeinsamen Gewinn der Breslauer Spritfabrik %, der Kahlbaum-Akt.-Ges. % zufallen sollen. Die Aktionäre der beiden Ges. werden an dem jeweiligen Gewinn in gleichem Masse teilhaben. Zur Durchführung der einheitlichen Leitung der beiden Ges. sollen Aufsichtsrats- u. Vorstandsmitglieder nach Möglichkeit die gleichen sein. Es fanden am 4./3. 1921 Kap.-Erhöh. statt, so die Erhöh. des A.-K. der Breslauer Spritfabrik um M. 20 000 000, v. 1./10. 1920 ab div.-ber. St.-Aktien, die den St.-Aktionären im Verhältnis von 1: 1 zum Kurse von 150 % worden sind, ferner zur Abwehr einer etwaigen Überfremdungs- gefahr um weitere M. 15 000 000 in 150 auf den Namen lautenden mit 25 % eingez. Vorz.-Akt. à M. 100 000 mit voller Gewinnberecht. für das If. Geschäftsj. (1./10. 1920 ab). Weiter erh. lt. G.-V. v. 6./12. 1921 um M. 91 800 000 in 60 000 St.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./10. 1921, angeb. zu 225 % (2:3) u. 318 6 % Nam.-Vorz.-Akt. à M. 100 000 mit einf. St.-R. u. Recht auf vorzugsweis. Befriedig. Da das bisher. mehrf. St.-R. eines Teiles früh. Vorz.-Akt. gleichzeitig aufgehoben ist, so existiert jetzt nur eine Gattung derselben mit einf. St.-R. Die Ges. schloss gemeinsam mit der C. A. F. Kahl- baum A.-G. am 24./3. 1921 einen weiteren Interessengemeinschaftsvertrag mit der Schultheiss- Patzenhofer Brauerei A.-G. auf die Dauer von zunächst 60 Jahren vom 1./10. 1920 ab. Hypothekar-Anleihen: (Der Dampfkornbrennerei u. Presshefefabriken vorm. Heinrich Helbing): I. M. 2 600 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1890, rückzahlb. zu 105 %, Stücke Lit. A à M. 1000 u. Lit. B à M. 2000. Zs. 2./1. u. 1./7. Verl. im April u. Okt. per 1. Juli u. 2. Jan. Tilg. innerhalb 39 Jahren. Sicherheit: Eintrag zur ersten Stelle auf das Grundeigentum der Ges. in Wandsbek u. Hamburg u. auf die gesamten auf diesem Grundeigentum befindl. Gebäude mit den zu denselben gehörigen Masch. Zahlstelle: Hamburg: Dresdner Bank.