1906 Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. eigenen Gleisanschluss mit der Staatsbahn, eine pneumatische Getreidebeförderung, sowie ein Melassereservoir. Eine eigene Verkaufsstelle befindet sich in dem umgebauten Grundstück Friedrichstrasse 52. Die Ges. trat Anfang 1910 dem Verbande Deutscher Presshefe-Fabrikanten G. m. b. H. mit einem Produktionsrecht von 21 000 Ztr. bei. 1918/19 Pachtung des Gutes Kemnitz. Der a. o. G.-V. v. 29./9. 1919 lag ein Angebot der Breslauer Spritfabrik A.-G. in Breslau auf Übernahme des gesamten Untern. unter Gewährung von je M. 2000 Breslauer Sprit-Aktien gegen je M. 3000 Bramsch-A. Die Versammlung lehnte aber diese OÖfferte als nicht günstig ab. Neuerdings wurde aber Anfang 1921 mit der Breslauer Spritfabrik A.-G. eine Interessengemeinschaft auf die Dauer von 30 Jahren ab. geschlossen. Ausserdem machte die Breslauer Spritfabrik den Bramsch-Aktionären erneut ein Ankaufsgebot, und zwar in Höhe von 600 % für ihre Aktien. Auch wird ein Aktien- umtausch im Verh. von 1:2 angeboten. Kapital: M. 1 800 000 in 3000 Aktien à Tlr. 100 = M. 300 u. 750 Aktien à M. 1200. Urspr. M. 900 000. Die a. o. G.-V. v. 18./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 900 000 in 750 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von der Dresdner Bank zu 132.50 %, angeb. den alten Aktion. zu 140 %. Hypotheken: Für den Fiskus ist für Abgabe- u. Zollkredite eine Sicherungs-Hypoth. im Höchstbetrage von M. 200 000 eingetragen. Hypothekar-Anleihe: M. 800 000 lt. G.-V. v. 27./2. 1901 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 103 %, 1600 Stücke à M. 500, auf Namen lautend u. durch Blankoindossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 in längstens 40 Jahren durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./7.; seit 1906 verstärkte Tilg. oder gänzliche Künd. mit 3 monat. Frist auf einen Zinstermin zulässig. Sicherheit: Kautions-Hypoth. in Höhe von M. 850 000 zu gunsten der Dresdner Bank in Dresden auf dem Grundbesitz der Ges. in Dresden-Friedrichstadt samt Zubehör (Gesamttaxwert M. 1 918 037). Der Erlös der Anleihe diente zur Bestreitung der Kosten von Neubauten u. Neuanlagen. Noch in Umlauf Ende Juni 1921 M. 390 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1912–1921: 102, 101, –*, –, 94, –, 97*, 96, –, – %. Die Stücke wurden 25./3. 1901 bei der Zahlst. zu 101 % zuzügl. 4½ % Stück-Zs. ab 1./1. 1901 u. Schluss- scheinstempel zur Zeichnung aufgelegt. Eingeführt an der Dresdner Börse im Okt. 1901. Erster Kurs am 3./10. 1901: 103.75 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis 1./10. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. Sonderabschreib. u. Rückl., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an V.-R. (ausser einer auf Handl.-Unk. zu buchenden festen Jahresvergüt. von M. 3000), bis 10 % Grat., Rest Div. bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält als Tant. eine jährl. feste Vergütung von M. 1500. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Areal, Geb., Masch., Geräte, Gleisanlage, Trocken- anlage u. Inv. 1 375 668, Pachtgut Kemnitz 244 183, Debit. 2 950 978, Beteilig. 121 100, Reserve- fonds-Anlage 290 000, Eff. 178 554, Kassa 3939, Warenbestände aller Art 3 553 410. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Prior. 390 000, R.-F. 290 000, Spez.-R.-F. 90 000, Talonsteuer-R.-F. 3600, Prior. Tilg.-F. 57 200, Beteilig.-R.-F. 25 000, noch nicht eingelöste Div. 14 090, do. Prior.-Zs. 7920, Prior.-Tilg.-K. 16 494, Interims-K. 154 000, Kredit. 4 972 214, Wertherabsetzungs-K. 430 000, Reingewinn 467 314 (davon an Verw.-R. 23 366, Tant. 46 731, Div. 360 000, Vortrag 37 217). Sa. M. 8 717 832. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 2 553 240, Rückl. für Wertherabsetzung 430 000, Reingewinn 467 314. – Kredit: Vortrag 18 673, Rohgewinn 3 431 882. Sa. M. 3 450 555. Kurs Ende 1912–1921: –, 218, 235.25*, –, 210, –, 255*, 360, 554, – %. Notiert in Dresden. Dividenden 1911/12–1920/21: 14, 14, 14, 14, 14, 16, 18, 18, 18, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Verwaltungsrat: (5–7) Stadtrat a. D. Fr. Schaal, Dresden; Dr. Walther Bramsch, Arthur Hartlieb, Dresden. Aufsichtsrat: (3 u. 2 Stellv.) Vors. Dir. Dr. Phil. Felix Lindemann, Stellv. Oscar Adler, Med.-Rat Dr. med. Arthur Heyde, Fabrikbes. Herm. Heuer, Dresden; Major d. R. Hans Bramsch, Charlottenburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Dresdner Bank, Deutsche Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. Sächs. Bank. *Sankt Georg Akt.-Ges. Weinbrennerei in Düsseldorf. Gegründet: 6./12. 1921; eingetr. 23./2. 1922. Gründer: Wilh. Engels, Ernst Denzel, Weinkommissionsbank Akt.-Ges., Dr. Hans van Treeck, Karl Beck, Düsseldorf. Zweck: Herstell. u. Handel mit Spirituosen, Weinen u. dergl. sowie Artikel der gesamten Getränkeindustrie u. Beteil. bei verwandten Firmen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Inh.-Akt., übernommen von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 0 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Dr. Paul Teigler, Dir. Rich. Gross, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Dir. Franz Otto Klein, Bank-Dir. Heinr. Lehmann, Rechtsanwalt Dr. Rudolf GBreuer II, Düsseldorf.