1916 Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. M. 65 000. Der anfallende Sprit wird von der Reichsmonopolverwaltung für Branntwein abgenommen. Die Ges. dem Verwertungsverband deutscher Spiritus-Fabrikanten und dem Hefeverband G. m. b. H. in Berlin an. 1908 fand eine Erweiter. der Anlagen der Ges. statt. Im J. 1912/13 hat die Ges. ihre Hefefabrikation durch Zukauf von Produktionrechten erheb. lich erweitert. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 500 000 wurde 1890 um M. 200 000 (begeben zu 125 %) und 1894 um M. 300 000 (beg. zu 125 %) erhöht. Lt. A. o. G.-V. v. 28./2. 1920 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1919. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. (früher, bis Ende 1898, Kalenderj.). Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 3 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom verbleib. Überschuss event. Dotierung von Sonderrücklagen, 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 2000 pro Mitglied), vertragsm. Tant. an Dir., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundstücke 250 000, Gebäude 362 000, Masch. u. Einricht. 321 000, Fässer 1, Mobil. 1, Fuhrpark 1, Kassa 2566, Beteilig u. Effekten 159 857, Waren 767 135, (Aval-K. 583 500), Debit. 2 053 687. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 207 655, Spez.-R.-F. 360 000, Delkr.-Kto 80 000, (Aval-K. M. 583 500), Div. 320, Kredit. 900 241, Gewinn 368 032. Sa. M. 3 916 248. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 3 816 301, Abschreib. 218 823, Gewinn 368 032 (davon Div. 240 000, Tant. 31 523, Vortrag 96 509). – Kredit: Vortrag 98 892, Überschuss 4 304 264. Sa. M. 4 403 156. Kurs Ende 1912–1921: 195, 240, 240*, –, 200, 240, 155*, 210, –, – %. Eingef. am 28. März 1889 zu 165 %. Not. in Mannheim. Dividenden 1911/12–1920/21: 12, 14, 12, 12, 12, 12, 12, 10, 8, 12 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Josef Schöllhorn. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. Komm.-Rat Theodor Frank, Stellv. Bank-Dir. David Kuhn, Bank-Dir. Jakob Kottow, Bank-Dir. Dr. jur. Max Hesse, Grosskaufmann Jacob Feitel, Mannheim. Zahlstellen: Mannheim: Süddeutsche Disconto- Ges. A.-G., Süddeutsche Bank: Frankf. a. M.: E. Ladenburg. Wein-Brennerei vorm. Gebrüder Macholl, Actiengesellschaft in München. Gegründet: 20./9. bezw. 16./11. 1892 als A.-G., errichtet 1829 unter der Firma Utzschneider'sche Spiritusfabrik. Firma bis 15./1. 1912 mit dem Zusatz „und Weinsprit-Raffinerie“, dann bis 14./9. 1916: Deutsch-Französ. Cognacbrennerei, dann bis 14./2. 1920 Cognac-Brennerei vorm. Gebr. Macholl, jetzt seit 14./2. 1920 wie oben. Zweck: Fabrikation von Weinbrand u. Likören sowie Errichtung, Betrieb u. Erwerb aller mit der Nahrungs- u. Genussmittelbranche im Zusammenhang stehenden Gewerbe u. Geschäfte im In- u. Auslande sowie die Beteilig. an solchen Gewerben u. Geschäften. 1899/1900 wurde ein neues Etabliss. mit 3½ bis 4 Mill. Ltr. Produktionsfähigkeit hergestellt. Die Spritfabrik mit einem Grundbesitz von 6900 qm ging Ende 1911 für M. 650 000 an die Spiritus-Zentrale G. m. b. H. in Berlin über. Die Cognacbrennerei u. die Likörfabrik werden weiter betrieben. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. 1898 um M. 250 000, 1899 um M. 500 000. Die G.-V. vom 11./12. 1915 beschloss nom. M. 250 000 zum Kurse nicht über 90 % zurückzukaufen, was geschehen ist. A.-K. von 1915–1920 nur M. 1 000 000. Die G.-V. v. 20./12. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 2 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, angeb. den alten Aktion. zu 100 %. Weitere Erhöhung um M. 3 000 000 lt. G.-V. v. 20./7. 1921, begeben an Gebr. Bethmann in Frankf. a. M. zu 100 %. Im Jahre 1917 ging die Mehrheit der Aktien in den Besitz der Cognacbrennerei Asbach & Co. m. b. H. in Rüdesheim über. Anleihe: M. 5 000 000 in 5 % Teilschuldverschreibungen von 1921. Hypotheken: M. 126 952, urspr. M. 200 000, verzinsl. zu 4 % u. 1 % Annuität. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 10 % Tant, an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 3000 für jedes Mitgl., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Grundstück 240 000, Gebäude 120 000, Fabrik- Einrichtung 100 000, Ladeneinrichtung 1, Fabrikgeräte 15 000, allg. Geräte 1, Büro-Einricht. 2000, Pferde u. Wagen 40 000, Leihfässer 1, Verkaufsfässer 11 000, Warenvorräte 12 071 819, Material. 400 000, Kassa u. Postscheck 496 238, Wechsel 343 140, Wertp. 106 709, Aussenstände 9 164 586. – Passiva: A.-K. 6 000 000, 5 % Teilschuldverschreib. 5 000 000, Hypoth. 126 952, Gewinn-Anteile 150, gesetzl. Rückl. 125 000, Sonder-Rückl. 40 000, Rückl. f. Fabrikanlage- Ergänz. 120 000, do. f. Spritgeschäft-Abwickl. 35 979, do. f. Angestellt.- u. Arbeiter-Unterstütz. 125 000, do. f. Stempelersatz-Abgabe usw. 16 250, do. f. Übergangswirtschaft 200 000, do. f. Gewinnausgleich 100 000, do. f. Brennerei-Wiederherstell. 115 000, do. f. Wertberichtig. 400 000, Gläubiger 9 024 618, Reingewinn 1 681 546. Sa. M. 23 110 496. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 1 585 761, Handl.-Unk. 8 064 621, Konto pro dubioso 45 484, Abschreib. 188 724, Gewinn 1681 546 (davon Rücklagen 510 000, Tant.