―― ― * Tannenberg, Tannenbergsthal; Oberjustizrat Dr. Moritz Knackfuss, Chemnitz. 1922 Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000, davon sind 1000 Stück Vorz.-Aktien Urspr. M. 500 000. Erhöh. 1893 um M. 100 000, 1918 um M. 300 000. Die a. o. G.-V. vom 6./3. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 600 000 (also auf M. 1 500 000) mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919, angeb. den alten Aktion. zu 108 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./1. 1921 um M. 500 000 in 500 St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, angeb. den alten Aktion. zu 110 %, gleichzeitig wurden 300 Stück 4 % Vorz.-Aktien ausgegeben, begeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 20./10. 1921 Erhöh. um M. 1 700 000 u. lt. G.-V. v. 1./3. 1922 um M. 6 000 000 (aut M. 10 000 000), von denen M. 500 000 auf Vorz.-Akt. entfallen. Die Vorz.-Aktien geniessen 5 faches Stimmrecht, 4 % Vorz.-Div mit Nachzahl Anspruch; am Reste des Reingewinns nehmen beide Aktienarten gleichmässig teil. Hypotheken: M. 130 000, verzinsl. zu 4¼ % Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. 1 Vorz.-Aktie = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleibenden Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste jährl. Vergüt. von M. 3000 pro Mitgl. u. von M. 6000 für den Vors.), Rest Super-Div. an beide Aktienarten gleichmässig bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 153 610, Wasserleitung 1, Utensil. u. Mobil. 1, Fabrikat.-Kto 1, Masch. 1, Fastagen, Flaschen u. Emballagen 1, Fuhr- park 1, Lagerfastagen 1, Debit. einschl. Bankguth. 7 158 919, Kassa 35 628, Postscheckkto 5650, Wechsel 59 590, Zoll u. Steuer 20, Waren 3 695 794. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Akzepte 1 400 000, R.-F. 230 000. Div.-Ergänz.-R.-F. 150 000, Delkr.-K. 40 000, Bau-Kto 130 000, Werk. erhalt.-Kto 1 000 000, Unterstütz.-F. für Beamte u. Arb. 100 000, Hypoth. 130 000, Kredit. 2 336 559, unerhob. Div. 1250, Reingewinn 1 591 409. Sa. M. 11 109 218. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grundstück u. Gebäude 3135, Utensilien u. Mobilien 7098, Fuhrpark 76 937, Unk. 805 084, Reisespesen 437 578, Reingewinn 1 591 409 (davon für R.-F. 170 000, Div. 1 220 000, Tant. an A.-R. 114 829, Vortrag 86 581). —– Kredit: Vortrag 93 121, Eingang aus früheren Verlusten 90, Waren-Gewinn 2 828 031. Sa. M. 2 921 242 Kurs Ende 1912–1921: 45, 40.25, 35.50*, –, 85, 160, 155*, 265, 545, 600 %. Not. Dresden. Dividenden 1912–1921: 3, 0, 3, 7, 10, 20, 25, 25, 25, 30 %. C.-V.: 3 J. (F.) Ausser- dem erhielten die neuen Aktien Nr. 901–1500 für 1918/19 einen Bonus von 25 %. Direktion: Otto Sohn. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat Otto Weissenberger, Chemnitz; Stellv. Emil Schüller, Kötzschenbroda; Karl Best jr., Dresden; Komm.-Rat Edmund Meinel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Chemnitz u. Dresden: Chemn. Bankver. E. Fechner Akt.-Ges. in Liqu. in Sorau. Gegründet: 19./12. 1905 bezw. 5./3. 1906; eingetr. 8./3. 1906. Gründung s. Jahrg. 1907/08, Die G.-V. v. 4./5. 1918 beschloss die Liquidation der Ges. Die Liquidations-Eröffnungsbilanz v. 4./5. 1918 zeigte eine Unterbilanz von M. 134 108. Die Liquidation ist beendet u. die Firma aB 2./10. 1920 erloschen. Letzte Abhandlung s. Jahrg. 1920/21. F. Crepin, Getreidebrennerei und Presshefefabrik Aktiengesellschaft in Stettin. Gegründet: 18./7. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 7./8. 1901. Die Ubernahme der Fritz Hoerder in Stettin gehörigen, unter der Firma F. Crépin betriebenen Getreide- brennerei und Presshefefabrik mit allen Aktiven und Passiven erfolgte für M. 996 000 in Aktien. Fabrikation von Presshefe, Spiritus, Branntwein, Likören, sowie aller dabei sich ergebenden Nebenprodukte, ferner Handel mit rohem Spiritus und sonstigen Waren, Di Ges. gehört der Interessengemeinschaft der Ostdeutschen Hefefabriken G. m. b. H. in Stettin an. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, dazu lt. G.-V.. 27./8. 1920 noch M. 1 000 000, begeben zu 110 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 18t Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-E, event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertr. Tant. an Vors u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Ubrigen Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 319 000, Geb. 100 000, Fabrikeinr. 100 000, Kontoreinr. I. Fuhrpark 1, Beteilig. 237 950, Deb. 2 171 025, Wertp. u. Kassa 361 021, Waren 4 446 538. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Grundschuld 450 000, R.-F. 200 000, Bes. Rückl 200 000, Kriegsschäden-Ern.-Rückl. 186 578, Gewinn-Anteilschein-Ern. 6000, Kredit. u. sonst. Rückst. 3 917 443, Vortrag 200 481, Reingewinn 575 033.7 Sa. M. 7 735 537. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 138 514, Reingewinn 775 515. —– Kredit Vortrag 200 481, Kursgewinn auf Wertp. 5633, Betr.-Übersch. abzügl. aller Unk. 707 914 Sa. M. 914 030. Dividenden 1912–1921: 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 10, 20, 25 %. Direktion: Eugen Surtmann, Walter Hoerder. Aufsichtscat: Vors. Fritz Hoerder, Kaufm. Guido Riess, Stettin; Kaufm. Herm. Preiss, Dresden-Plauen; Brauereibes. Fritz Happoldt, Berlin.