Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. 1929 Gesellschafter an, in welchem ihr die zweitgrösste Produktionsquote zusteht. Zugänge u. Neuanschaffungen erforderten 1913–1915 M. 122 639, 80 919 u. 2739. Im Mai 1919 wurde aus angesammelten Rückl. ein Bonus v. 23 % bezahlt. Die Ges. baut z. Z. eine Hefefabrik in Dessau. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 17./7. 1909 um M. 300 000, begeben zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./4. 1913 zwecks Erwerb von Hefeproduktionsrechten um M. 1 000 000, begeben zu pari. Lt. G.-V. v. 11./2. 1920 nochmals erhöht um M. 2 500 000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von der Deutschen Bank zu 110 %, angeb. den bisherigen Aktion. zu 110 %. Aktien nicht notiert. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. vom 30./4. 1910, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank Fil. Frankf. a. M. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1913 durch jährl. Auslos. von M. 40 000 im Febr. auf 1./4.; ab 1./10. 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. met 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle auf den Grundbesitz der Ges. In Umlauf Ende 1920 M. 680 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. auch Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Kurs Ende 1912–1921: 100, 96.70, 95*, –, 90, –, 98*, 97, 95, 90 %. Eingeführt in Frankf. a. M. am 3./8. 1910 zu 100.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % erste Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste jährl. Vergüt. von M. 4000 pro Mitgl.), vertragsmässige Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Grundstücke, Gebäude u. Betriebseinricht. in Werl, Oedekoven, Düsseldorf, Niedermarsberg u. Dessau 3 508 438, Beteilig. 71 050, Kassa 40 657, Wertp. 815 899, Schuldner 862 623, Guthaben bei Banken, Spirituszentrale, Hefeverband u. Branntweinmonopolverwalt. 3 818 409, Guth. f. vorausbez. Rohwaren 534 775, Waren 4 322 029. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Schuldverschreib. 680 000, do. Zs. 7650, Hyp. 250 000, R.-F. 500 000, Delkr. 63 349, Gläubiger 5 667 833, Div. 1 000 000, Tant. 166 588, a. o. Rückl. 600 000 (Rückl.), Vortrag 38 462. Sa. M. 13 973 884. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 528 538, Geschäfts-Unk. 2 106 566, Rein- gewinn 1 805 051. – Kredit: Vortrag 54 304, Rohgewinn 4 385 851. Sa. M. 4 440 156. Dividenden 1912–1920: 7, 10, 10, 10, 18, 24, 18, 23 –£ 15, 20 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Rud. Ernst, Dr. Ernst Krienitz. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat R. Untucht; Stellv. Reg.-R. a. D. Herm. Kreth, Berlin: Bank-Dir. Dr. jur. von Heyden, Frankf. a. M.; Apotheker Fritz Grote, Werne; Reg.- u. Baurat Gust. Hangarter, Opladen; Dir. Ludw. Katzenellenbogen, Dir. Heinr. Haenisch, Charlotten- burg: Adolf Sultan, B.-Grunewald. == ――― *„Lischu“ Akt.-Ges. in Wiesbaden. Gegründet: 25./8. 1921 u. 2./1. 1922; eingetr. 3./3. 1922. Gründer: Rud, Bing, Alfred Clouth, Ober-Reg.-Rat a. D. Franz Dröge, Wiesbaden; Arth. Wilde, Landsberg a. W.; Max Heineken, Frankf. a. M. Von den Gründern Rud. Bing, Alfred Clouth, Franz Dröge u. Max Heineken wird in die A-G. eingebracht das bisher unter der Fa. Alfred Clouth & Co. betriebene Handelsgeschäft mit allen Aktiven u. Passiven, insbesond. auch allen Patenten, Gebrauchsmustern, Geschäfts- geheimnissen, Rezepten u. dem Firmenrecht, u. zwar auf Grund der in Gemässheit der Bilanz für den 31./7. 1921 gefertigten Aufstellung, in der Art, dass das Geschäft v. 1./8. 1921 ab als für Rechn. der A.-G. geführt gilt. Als eingebracht gilt auch die von der Fa. Alfred Clouth & Co. laut Vertrag v. 23./6. 1919 übern. Weingrosshandlung, Likör- u. Brannt- weinfabrik in Fa. Lipmann & Schulze. Die Fa. Clouth & Co. hat die Gewähr für den Eingang der Aussenstände in derjenigen Höhe übern., in welcher sie in der Bilanz für den 31./7. 1921 unter Beröcksichtigung der Abschr. u. Rückst. bewertet sind. Für die Einlage sind gewährt an Rudolf Bing M. 510 000 Akt., Alfred Clouth M. 120 000 Akt., Max Heineken M. 1 120 000 Akt. u. Franz Dröge M. 250 000 Akt. Von dem Gründer Arthur Wilde das von diesem unter der Fa. Phil. Jakoby zu Landsberg betriebene Unternehm,, Grossdestillation, Weingrosshandlung u. Sektkellerei. Hiermit ist gleichzeitig eingebracht die Fa. Sektvertrieb Lange & Grebert zu Küstrin-Neustadt, deren alleinige Inhab. die Fa. Phil. Jakoby ist. Die Einbringung erfolgt auf Grundlage der dem Ges.-Vertrage beigefügten, in Gemässheit der Bilanz für den 31./7. 1921 erfolgten Aufstellung unter denselben Bestimmungen wie für die Übernahme der Fa. Alfred Clouth. Für die Einlage werden dem Arthur Wilde M. 1 000 000 Akt. gewährt. Zweck: Handel mit Waren aller Art, namentlich mit Weinen, Likören u. jeglichen and. Spirituosen, die Ausführung von Speditions- u. Kommissionsgeschäften, die Fabrikation von Schaumweinen, die Herstellung von Likören u. die Übernahme u. Fortsetzung der unter den Firmen Alfred Clouth & Co., Lipmann & Schulze, beide zu Wiesbaden, u. Phil. Jacoby in Landsberg a. W. u. Sektvertrieb Lange & Grebert in Küstrin-Neustadt bestehenden Fabrikations- u. Handelsgeschäften. Die Ges. ist befugt, sich an and. Unternehm. in jeder Form zu beteiligen. * Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 9 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.