1930 Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. Direktton: Alfred Clouth, Rudolf Bing, Wiesbaden; Arthur Wilde, Landsberg a. W. Aufsichtsrat: Vors. Ober-Reg.-Rat a. D. Geh.-Rat Franz Dröge, Wiesbaden; Rechtsanw. Dr. Otto Eisner, Frankf. a. M.; Fabrikbes. Georg Lewinsohn, Bankier H. Reichmann, Lands- berg a. W.; Bank-Dir. Mas Heineken, Frankf. a. M.; Herm. Bonem i. Fa. S. Daniel, St. Wendel. C. T. Hünlich Akt.-Ges. in Wilthen bei Bautzen. Zweigniederlassung in Köln a. Rh. Gegründet: 25./3. 1917 mit Wirkung ab 1./5. 1916; eingetragen 20./5. 1917. Gründer: 1) Frau Auguste verw. Komm.-Rat Hünlich, geb. Thomas, 2) Julius, 3) Rudolf, 4) Fritz Hünlich, zu 1 bis 4 in Wilthen, und die Löbauer Bank, Akt.-Ges. in Löbau. Die unter 2, 3 und 4 genannten Gründer brachten das bisher von ihnen unter der Firma Ö.7. Hünlich in Wilthen betriebene Fabrikations- und Handelsgeschäft mit allen Aktiven und Passiven auf Grund der Bilanz vom 30./4. 1916, die Gründer anter 1 u. 5 ihre Forde- rungen an die Firma C. T. Hünlich in Wilthen, u. zwar die verw. Hünlich ihr Abfindungs- guthaben von M. 200 000, die Löbauer Bank einen Teil von M. 503 000 ihrer Kontokorrent- forderung als Einlagen ein. Dafür wurden an Aktien gewährt: der verw. Hünlich der Betrag von nom. M. 200 000, Jul. Hünlich der Betrag von nom. M. 500 000, Rud. Hünlich der Betrag von nom. M. 360 000, Fritz Hünlich der Betrag von nom. M. 437 000 u. der Löbauer Bank A.-G. der Betrag von M. 503 000. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma C. T. Hünlich in Wilthen bisher betriebenen gewerblichen Unternehmens; Herstellung von Weindestillaten, Weinbrand und anderen Erzeugnissen des Nahrungsmittelzweiges sowie der Handel mit solchen; Beteili- gung der Ges. an Unternehmungen, die das gleiche Gewerbe betreiben wie die Akt.-Ges. 0. T. Hünlich, sowie die Errichtung von Zweigniederlassungen. Kapital: Bis 27. 3.1922: M. 28 000 000, hiervon M. 26 000 000 St. Altien M. 2 000 000 Vorz. Aktien in Aktien zu je M. 1000. Urspr. M. 2 000 000; hierzu lt. G.-V.-B. v. 29./8. 1920 M. 3 000 000, begeben zu 110 % u. lt. G.-V.-Beschl. v. 10./6. 1921 M. 8 000 000 St.-Aktien u. M. 2 000 000 Vorz.-Akt.; St.-Akt., begeb. zu 125 %. In der a. o. G.-V. v. 27./3. 1922 wurde beschlossen, das A.-K. um M. 13 000 000 St.-Aktien zu erhöhen. Von den neuen Aktien wurden M. 6 500 000 St.-Aktien den alten St.-Aktionären im Verh. von 2: 1 zu 215 % angeboten. Die restlichen M. 6 500 000 wurden von einem Konsortium unter Führung der Nationalbank für Deutsch- land zu 200 % übern.; an dem Erlös über 200 % ist die Ges. mit 50 % beteiligt. Die Vorz.- Akt. haben das Recht auf 6 % Vorz.-Div. ohne Nachzahlungsverpflichtung u. 6 faches Stimmrecht. Die G.-V. v. 27./3. 1922 soll über Erhöh. des A.-K. um M. 15 000 000 in 13 000 St.-Akt. u. 2000 6 % Vorz.-Akt. (div.-ber. ab 1./5. 1922) beschl. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Bilanz am 30. April 1921: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 500 000, Gleisanschluss 1, Betriebseinricht. 1 000 000, Kassa 48 161, Wertp. 1 900 000, Hypoth. 17 700, Waren 9 358 751, Lfd. Rechnung 16 147 838. — Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 500 000, Hypoth. 57725, do. Arb.-Häuser 13 000, lfd. Rechn. 22 356 262, Arbeiterstift. 24 464, Talonsteuer-Res. 40 000, Kriegssteuerres. 250 000, Gewinn 1 731 000. Sa. M. 29 972 451. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 6 789 892, Zs. 640 487, Grundstück u. Gebäude 419 299, Betriebseinricht. 608 704, Bilanzkto 1 731 000. – Kredit: Waren 10 189 253, Wechsel 129. Sa. M. 10 189 382. Dividenden 1916/17–1920/21: 12, 12, 12, 12, 15 %. Direktion: Gen.-Dir. Rud. Hünlich, Fritz Hünlich, Dir. Max Wagner, Dr. jur. Hans Christoph Freiherr von Beschwitz, Wilthen. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. August Weber, Berlin; Kommerzienratswitwe Auguste Hünlich, geb. Thomas, Wilthen; Bankdir. Wilh. Horn, Berlin-Lankwitz; Bankdir. Max Rossberg, Neugersdorf: Privatier Jul. Hünlich, Niederlössnitz; Gotthard Seiferth, Starogard (Polen); Bankdir. Geissler, Löbau i. S.; Eandrat a. D. Ernst Gerlach, Schfeöss Neudeck; Geschäftsinhaber der Nationalbank für Deutschland Jakob Goldschmidt, Bankdirektor Carl Harter, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Löbau: Löbauer Bank u. Fil.; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Nationalbank für Deutschland. Max Näther Akt.-Ges., Wilthen. Gegründet: 1918; eingetr. 15./7. 1918 in Schirgiswalde. Gründer: Löbauer Bank, Föbau, Fabrikbes. Aug. Friese, Kirschau; Max Kalauch, Köblitz; Privatmann Karl Wendler Beiersdorf; Kaufm. Aug. Kahlert, Wilthen. Die Akt.-Ges. hat das von Aug. Kahlert in Wilthen unter der Firma Polenzer Likör- Spezialitäten Max Näther & Comp. in Wilthen betriebene Destillationsgeschäft mit deren Lager- u. Kontoreinrichtungen sowie den Wein- vorräten gegen Gewährung von M. 4000 in Aktien der Ges. erworben. Der Gründungs- aufwand betrug M. 5569.65. „ Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Spirituosen u. Fruchtsäften. Die Ges. ist berech. tigt, sich auch an anderen Unternehm. gleicher oder verwandter Art in jeder zulässigen Form zu beteiligen. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, begeben zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./5–30./4. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St