Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1941 M. 286 455 Abschreib. (davon M. 104 846 auf Debit.), zus. also M. 528 011 Verlustsaldo, wovon M. 122 481 aus R.-F. gedeckt u. restl. M. 405 529 vorgetragen wurden. Wegen Sanierung siehe bei Kap. Trotz des gesteigerten Umsatzes konnte 1912/13 infolge heftigen Wett- bewerbs bei gedrückten Preisen nur ein Reingewinn von M. 158 069 erzielt werden, wovon die Vorz.-Aktien 6 % Div. erhielten u. M. 125 669 vorgetragen wurden; auch 1913/14 erheb- lich rückläufige Preise. 1913/14–1914/15 konnten nur die Abschreib. verdient werden; 1914/15 ausserdem M. 16 497 Reingewinn. 1915/16 M. 284 859 Reingewinn. 1916/17 ergab M. 285 400 Reingewinn, der zur Bildung einer Prozess-Res. in dem Patentstreit mit der A. E. G. benutzt wurde. Am 21./5. 1917 wurde durch einen Brand das Hauptgebäude u. verschiedene Nebengebäude vollständig vernichtet, wodurch die Fabrikation zum Stillstand kam. Ein Wiederaufbau der Fabrik ist geplant. Die vom Brand verschont gebliebenen Fabrikräume sind vermietet. Der Antrag auf Liquidation wurde von der Tagesordn. der G.-V. v. 15./9. 1917 abgesetzt. 1918/19 ergab einen Verlust von M. 261 428, der 1919/20 auf M. 245 433 stieg und vorgetragen wurde. Das Werk ist noch weiter ausser Betrieb, die Verpachtung der vorhandenen Räume ist Ende 1919 abgelaufen. Kapital: M. 5 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien A u. 4000 St.-Aktien B à M. 1000. Urspr. M. 850 000 in 400 Aktien A u. 450 Aktien B. Die G.-V. v. 27./4. 1908 beschloss Erhöh. um M. 2 150 000 in 2150 Aktien B. Die G.-V. v. 18./9. 1912 beschloss die Aufhebung der bis- herigen Vorzugsrechte der M. 400 000 Aktien Lit. A, Herabsetz. des gesamten M. 3 000 000 betragenden A.-K. auf M. 600 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5: 1 sowie die Erhöh. des A.-K. um bis M. 600 000 durch Ausgabe von 600 Vorz.-Aktien zu pari, wovon M. 460 000 gezeichnet wurden. Diese neuen Vorz.-Aktien sowie die nach erfolgter Herabsetzung verblieb. 80 Aktien der früh. Aktiengattung Lit. A erhalten ab 1./4. 1912 eine Vorz. Div. von 6 mit Nachzahlungspflicht u. geniessen bezügl. Kap. u. etwaiger rückständiger Vorz.-Div. bei Liquid. den Vorrang vor den übrigen Aktien, der Rest des Reingewinns wird gleichmässig unter sämtl. Aktionäre verteilt. Siehe auch Gewinn-Verteilung. Der durch die Herabsetz. frei gewordene Betrag von M. 2 400 000 wurde zur Deckung des Verlustsaldos von M. 405 529, azu Abschreib. mit M. 1 788 470, zur Bildung des gesetzl. R.-F. von M. 106 000, sowie eines Delkr.-F. von M. 100 000 verwendet. Die Mehrheit der Aktien befindet sich im Besitz der Osram-Ges. in Berlin. Die a. o. G.-V. v. 9./2. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. auf M. 5 000 000. u. zwar um M. 3 940 000 in 460 Aktien A u. um 3480 Aktien B. Hypotheken: M. 158 498. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; bis 1908 vom 1./3.–28./2. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt); 6 % Div. an Vorz.-Aktien A mit Nachzahl.- Anspruch; hierauf an sämtl. Aktien 4 %; dann 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von zus. M. 8000); Rest als Div. an sämtl. Aktien. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Grundstücke 100 000, Gebäude 240 000, Apparate, Masch. u. Einricht. 1, Bankguth. 717 836, Schatzwechsel 4 500 000, Debit. 16 976, Effekten 129 912, Kassa, Wechsel u. Postscheck 9979, Waren 33 439, Avale 139 036, Verlust 679 291. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 322 214, Delkr.-Kto 130 000, Hypoth. 158 498, Kredit. in lauf. Reahnung, einschl. Rückstell. 209 244, unerhob. Div. 180, Ern.-F. 148 552, Brandentschädigung 458 747, Avale 139 036. Sa. M. 6 566 473. Gewinn- u. Verlust-Konto: Deb et: Verlust-Vortrag 506 862, Abschreib. 22 384, Gen.- Unk. 278 914. – Kredit: Bruttogewinn 57 837, Zs. 60 995, Eingänge auf abgebuchte Forder. 10 037, Verlust 679 291. Sa. M. 808 161. Dividenden: 1912/13–1920/21: Vorz.-Aktien: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 0, 0, 0 %, St.-Aktien: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Die 6 % Div. auf die Vorz.-Aktien für 1913/14 u. 1914/15 wurde aus dem für 1915/16, diejenige für 1915/16 u. 1916/17 aus dem Gewinn von 1917/18 nach- gezahlt. Direktion: Dir. Robert Sydow, stellv. Dir. Heinrich Geyer. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Komm.- Rat Dr. Emil Guggenheimer, Berlin; Stellv. Komm.- Rat Christ. Diesel, Augsburg; Fabrikbes. Adolf Martini, München; Bank-Dir. a. D. Carl Schwarz, Augsburg; Komm.-Rat Dr. Paul Mamroth, Dir. Fritz Fessel, Rechtsanwalt Dr. ing. Wm. Meinhardt, Berlin; Komm.-Rat Max Berthold, Nürnberg; Dir. Dr. Otto Feuerlein, Berlin. Zahlstelle: Augsburg: Bayer. Disconto- u. Wechsel-Bank. Kraftwerk Sachsen-Thüringen Akt.-Ges. in Auma. Gegründet: 23./6. 1914 mit Wirkung ab 1./5. 1914; eingetr. 8./11. 1916. Gründer: 1. Thüringer Gasgesellschaft, Leipzig; 2. Bürgermeister Franz Ed. Kolbe, Auma; 3. Rittergutsbes. Landkammerrat Ernst Alex. Moritz Allmer von Abendroth, Wenigenauma; 4, Brauereibes Paul Eckardt, Zeulenroda; 5. Assessor Dr. jur. Paul Gabler, Leipzig. Die Gründer haben sämtl. Aktien übernommen. Die unter 2, 3, 4 u. 5 aufgeführten Mitbegründer haben den Aktienbetrag mit je M. 1000 bar eingezahlt. Die Thüringer Gasgesellschaft hat 25 % des Betrags von 571 Stück der von ihr übernommenen Aktien mit M. 142 750 bar eingezahlt. Die weiteren Einzahlungstermine bestimmt der A.-R. Die Thüringer Gasges. brachte in die Akt.-Ges. als Sachlage ein: die ihr durch das Zwischenabkommen mit dem Elektrizitäts- werk des Elstertales e. G. m. b. H. in Liquidation in Auma vom 14., 24. u. 28./11. 1913 übertragenen Rechte und Pflichten und die von ihr auf Grund dieses Zwischenabkommens auf eigene Rechnung hergestellten Anlagen, soweit sie bis zum 1./5. 1914 fertiggestellt und