1942 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. abgerechnet waren, einschl. der Vorräte und Aussenstände, nämlich: Leitungsanlagen im Werte von M. 344 931, Gebäude M. 424 277, Apparate M. 45 600, Zähler M. 20 011, Aussenstände M. 11 776, Vorräte M. 51, die zus. mit den sonstigen Rechten mit insgesamt M. 425 000 be- wertet wurden, und wofür ihr 425 Aktien im Betrage von M. 425 000 gewährt wurden. Durch die Kaufverträge v. 22./5. 1914 nebst Nachtrag v. 23./6. 1914 hat das Elektrizitäts. werk des Elstertals e. G. m. b. H. in Liquid. in Auma an die Thüringer Gasgesellschaft, die als auftragslose Geschäftsführerin des als in Gründung befindlich bezeichneten Kraft- werk Sachsen-Thüringen Aktiengesellschaft abgeschlossen hat, verkauft das gesamte Unter. nehmen der Genossenschaft im vollen geschäftlichen und betrieblichen Umfange, einschl. aller Immobilien, Mobilien, Rechte und Pflichten, nach dem Stand vom 1./5. 1914 unter Übernahme der Schulden zum Preise von M. 90 000. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der dem Elektrizitätswerk des Elstertales e. G. m. b. H. in Liquidation in Auma gehörigen Elektrizitätsanlagen, Erzeugung, Ankauf u. Verkauf von elektr. Energie, Gas u. verwandten Energiearten, der Betrieb, Errichtung, Erwerbung, Pachtung u. Verpachtung anderer hierzu geeigneten Werke u. Anlagen, Beteilig. an solchen Unternehm. u. Ausführung aller den Zweck der Ges. fördernden Geschäfte. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, dazu lt. G.-V. v. 21./6. 1920 M. 3 000 000, begeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 4./7, 1921 erhöht um M. 4 000 000 à M. 1000, abgegeben an die Aktion. 1:1 zu 110 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-–Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Elektrizitätswerks-Anlagen 13 991 423, Vorräte u. Aussenstände 2 826 495, Haftsummen 66 367, Wertp. 96 000, Debit. 585 633, Kassa 52 988. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Hyp. 1 055 400, R.-F. 100 000, Abschr. u. Ern. 1 000 000, Werk- erhalt.-K. 1 200 000, Haftsummen 129 539, Verbindlichkeiten 9 786 495, unerhob. Div. 765 Gewinnanteile 340 000, Vortrag 6709. Sa. M. 17 618 909. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Verwalt.-Kosten wie Zs. 4 808 117, Steuern u. Versich. 194 675, R.-F. 91 000, Abschr. u. Ern. 600 000, Gewinnanteile 340 000, Vortrag 6709. – Kredit: Vortrag 5405, Strom, Mieten, Install. u. Sonstiges 6 035 096. Sa. M. 6 040 502. Dividenden 1916/17–1920/21: 5, 5, 6½, 8½, 8½ %. Vorstand: Dir. Paul Hirche. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Karl Westphal, Stellv. Dir. Otto Weber, Dir. Oskar Heyder. Leipzig; Ministerial-Dir. Dr. Ernst Jahn, Weimar; Oberbürgermeister Franz Ed. Kolbe, Auma; Rittergutsbes. Landkammerrat Ernst Alex. Moritz Allmer von Abendroth, Wenigenauma; Dir. J. Wüllenweber, Gera. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Gera: Allg. Deutsche Creditanst.; Leipzig: Thür. Gasgesellsch.; Auma: Kraftwerk Sachsen-Thüringen. Kraftwerk Altwürttemberg A.-G. in Beihingen (Oberamt Ludwigsburg), Verwaltung in Ludwigsburg, Bismarckstr. 3. Gegründet: 14./12. 1909; eingetr. 22./3. 1910 in Ludwigsburg. (Firma bis 30./4. 19137 Elektrizitätswerk Beihingen-Pleidelsheim Akt.-Ges.) Gründer: Amtskörperschaft Ludvwigs- burg, Albert Schwarz, Bankgeschäft, Stuttgart; Felten & Guilleaume-Lahmeyer- Werke, Mülheim a. Rh. bezw. Frankf. a. M.; Elektrizitätsaktienges. vorm. W. Lahmeyer & Co., Frankf. a. M.; Komm.-Rat Max Weisse, Kirchheim u. T. Zweck: Die Ausnützung der Wasserkraft des Neckars bei Beihingen u. Pleidelsheim auf Grund der von der Regierung des Neckarkreises durch Verleihungsurkunde vom 2./4. 1913 erteilten Verleihung des Wassernutzungsrechts u. der wasserpolizeilichen Genehmigung. Zu diesem Zweck erbaute die Ges. das Wasserwerk bei Pleidelsheim entsprechend der wasserpolizeilichen Genehmigung, u. wird die durch das Wasserwerk oder sonstwie erzeugte oder von anderen bezogene elektrische Energie verwerten, insbes. durch Abgabe im kleinen vermittels der Errichtung u. des Betriebs eines Verteilungsnetzes. Die Ges. ist befugt, auch das Installationsgeschäft u. den Handel mit elektrischen Artikeln zu betreiben, auch sich an anderen Unternehmungen ähnlicher Art zu beteiligen. An dem Unternehmen ist die Stadt Stuttgart in folgender Weise beteiligt. Die ursprüngliche, durch die Kreisregierung am 6./12. 1909 erteilte Konz. umfasste eine nutzbare Wasserkraft des Neckars von 2400 PS. Der Kanal sollte oberhalb Pleidelshein wieder in den Neckar einmünden. Die Stadt Stuttgart hat nun die unterhalb Pleidelsheim gelegene Klein-Ingersheimer Mühle angekauft u. drückte den Wunsch aus, durch Einbringung dieser Mühle u. Übernahme der entstehenden Mehrkosten sich an dem Ausbau u. dem Er- trägnis der Beihinger Wasserkraft zu beteiligen. Demgemäss kam ein Vertrag zu Stande, wonach die Stadt Stuttgart die Klein-Ingersheimer Mühle nebst den zur Ausnützung dieser Wasserkraft nötigen Grundstücken kostenlos in die Ges. einbrachte u. die durch diese Er- weiterung des urspr. Plans entstehenden Mehrkosten des Baues übernahm. Die demnach von der Stadt Stuttgart aufzubringende Summe betrug etwa M. 1 500 000, wovon auf Grundstücke der Betrag von rund M. 650 000 entfiel, während der Rest von der Stadt Stuttgart bar zu bezahlen war, wogegen die Stadt Stuttgart 35 % des aus der jeweils vor handenen Wasserkraft zu erzielenden Stromes erhält, ein Anspruch, welcher als dingliches Recht zu Gunsten der Stadt Stuttgart im Grundbuch eingetragen wurde. Durch diese Ver- einbarung ist das nutzbare Gefäll von 5 m auf 7½ m u. die erzeugte Kraft von 2400 PS. auf 3600 PS. gesteigert worden.