Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1947 Elektrizitäts-Anlagen-Ges., deren A.-K. sie fast ganz besitzt, eine Div. gewährt, die der auf den gleichen Nennbetrag von Licht- u. Kraft-Akt. in jedem Jahre ausgeschütteten Div. gleichkommt; ausserdem wurde ihnen ein Aktienumtausch im Verh. 1: 1 angeboten. Auf dem Eff.-K. waren Ende Juni 1921 verbucht: M. 1 000 000 Akt. des Werkes Zell (Div. 1916/17–1920/21: 6, 6, 4, 5, 15 %). Anfang 1910 wurden aus dem Besitz des Helios, Elektrizitäts-Akt.-Ges. in Liqu. erworben: Sämtl. M. 1 250 000 Aktien (zu 110 %) des Elek- trizitätswerkes u. Strassenbahn-A.-G. Landsberg a. W. (Div. 1916/17–1920/21: 9½, 9½, 9½, 10, 12 %) sämtl. M. 1 000 000 Akt. (zu 110 %) des Elektrizitätswerkes u. Strassenbahn Stral- sund A.-G. (Div. 1916/17–1920/21: 12, 10, 11, 10, 10 %), M. 175 000 Anteile des Elektrizitäts- werkes Eiserfeld G. m. b. H. (Div. 1916/17–1920/21: 5, 6, 8, 10, 15 %), M. 300 000 Akt. der Überlandzentrale Stralsund (A.-K. M. 90 000 000); Div. 1916/17–1920/21: 4, 4, 4, 6, 8 %); die Ges. besitzt ferner sämtl. M. 2 000 000 Geschäftsanteile der von ihr 1909/10 gegründeten Saale-Elektrizitätswerk-Ges. m. b. H. in Saalfeld, (Div. 1916–1921: 4, 4, 4, 6, 12 %) u. ist beteiligt an der Thüringer Elektricitäts-Lieferungs-Ges., Gotha (A.-K. M. 25 000 000; Div. 1916/17–1920/21: 5, 5, 5, 5, 7 %). Die Elektrizitäts-, Gas- u. Wasserwerk-A.-G. in Konitz u- das Elektrizitätswerk Thorn, deren A.-K. sich im Besitz der Ges. befindet, stehen unter polnischer Zwangsverwalt; die Beteil. an russ. Untern. u. der Niedersächsischen Kraftwerke Akt.-Ges., Osnabrück, wurden 1919/20 abgegeben. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 gleichber. Aktien à M. 1000. Das A.-K. der Ges., das urspr. M. 16 000 000 betrug, wurde im J. 1902 auf M. 7 500 000 herabgesetzt u. gleichzeitig auf M. 10 000 000 wieder erhöht. Danach bestand es bis 1904 aus M. 5 000 000 St.-Akt. u. M. 5 000 000 in 6 %igen Vorz.-Akt. Im J. 1904 wurde das A.-K. durch Zus. legung der St.-Akt. im Verhältnis von 5: 2 auf M. 7 000 000 herabgesetzt. Im J. 1908 wurden die St.-Akt. den Vorz.-Akt. gleichgestellt. Die erste Sanierung der damals unter dem Einfluss der Helios Elektrizitäts-Akt.-Ges. in Cöln stehenden Ges. war notwendig, um Schulden abzustossen, sowie den Besitz an Eff., insbesondere der Helios Elektrizitäts- Akt.-Ges., u. die eigenen Unternehmungen der Ges. auf einen angemessenen Buchstand zu bringen. Da die aus dem Sanierungsgewinn vorgenommenen Abschr, sich aber als noch nicht genügend erwiesen erfolgte die zweite Sanierung im J. 1904. Durch Beschluss der a. 0. G.-V. v. 12./3. 1912 wurde dann das A.-K. zur Verstärk. der Betriebsmittel um weitere M. 3 000 000 (3000 Akt. à M. 1000) erhöht. Die neuen Akt. nehmen an der Div. ab 1./7. 1912 teil. Sie wurden zu 110 % an die Elektrische Licht- u. Kraftanlagen A.-G. in Berlin mit der Verpflichtung für die Übernehmerin begeben, sie den Inhabern der alten Akt. zum Über- nahmekurs 7: 3 zum Bezuge anzubieten. Agio mit M. 300 000 an R.-F. Anleihe: M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 14./2. 1912, rückzahlbar zu 103 %, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1./3. 1917 durch jährl. Aus- los. im Nov. (erstmals 1916) auf 1./3. (zuerst 1917); ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Aufgenommen zwecks weiterer Stärkung der Betriebsmittel u. insbesondere zur Durchführ. in Vorbereitung befindl. Geschäfte. Noch in Umlauf Ende Juni 1921 M. 5 345 000. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank u. deren Filialen. Kurs Ende 1912–1921: 99.50, 96, 98.75*, –, 93, –, 97*, –, –, 99.50 %. Aufgelegt am 8./5. 1912 zu 100.50 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: 5 %, höchstens 20 % zum R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., sonstige Rücklagen u. Abschreib., 4 % Div., Rest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien. Jedes Mitglied des A.-R. bezieht ausser dem Ersatze seiner Auslagen eine jährl. Vergüt. von M. 2000, der Vorsitzende M. 4000; ferner erhält der A.-R. in seiner Gesamtheit einen Gewinnanteil von 10 % des über 4 % Div. hinaus erzielten Reingewinns. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Eigene Unternehm.: a) Anlagen 2 255 193, b) Kasse, Lager, Schuldner 1 177 498, Eff. u. Beteil. 7 722 215, Hausgrundst. Stralsund 65 000, Mobil. 1, Bankguth. 2 768 389, verschied. Debit. 9 241 367, Bürgsch. 33 075, Kasse 17 295. — Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 000 000, Anleihe von 1912 5 345 000, Tilg.- u. Ern.-F. 2 123 284, Hyp. 9500, Kredit. 3 593 529, Bürgschaftsgläubiger 33 075, Anleihe-Zs. 80 175, nicht eingel. Zinsscheine 20 495, ausgel. Teilschuldverschr. 83 430, unerh. Div. 5152, Zinsbogensteuer 136 000, Div. 800 000, Tant. an A.-R. 44 444, Vortrag 5950. Sa. M. 23 280 036. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Gehälter, Steuern 1 446 716, Anleihe-Zs. 244 845, Rückzahl.-Prämie auf ausgel. Teilschuldverschr. 4320, Überweis. an den Tilg. u. Ern.-F. 450 000, Zinsbogensteuer 30 000, Abschr. auf Hausgrundst. 2000, Reingewinn 850 394. – Kredit: Vortrag 27 925, Erträgnis eigener Werke, Div., Zs., verschied. Einnahmen 3 000 351. Sa. M. 3 028 276. Kurs: Die gleichber. Aktien Nr. 1–7000 wurden am 7./5. 1912 in Berlin zum ersten Kurse von 143 %, die neuen Aktien 7001–10 000 am gleichen Tage zu 139 % eingeführt. Kurs Ende 1912–1921: 137, 130, 133.75*, –, 130, –, 120*, 115, –, 510 %. Dividenden: Gleichber. Aktien 1911/12–1920/21: 8, 8, 8, 8, 8, 6, 6, 5, 6, 8 %. Direktion: Just. Breul, Hch. Hellenbroich, Dr. Paul Steiner. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Bank-Dir. E. Heinemann, Berlin; Stellv. S. Alfred Freih; von Oppenheim, Köln; Dir. Cuno Feldmann, Geh. Baurat Dr.-Ing. Gust. Kemmann; Ing. J. H. Müller, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. Filialen; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Cie.