Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1949 Betrage ausgegeben werden, welcher nicht grösser ist als der Wert aller der Ges. gehörigen Vermögensobjekte, wie solcher durch die der Ausgabe der Schuldverschreib. unmittelbar vorangegangene Bilanz der Ges., soweit aber Vermögensstücke darin nicht aufgenommen sind, durch deren buchmässigen Einstandspreis bestimmt wird. Eine hypoth. Sicherheit wurde für diese Anleihe nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Noch in Umlauf Ende März 1921 M. 1 755 000. C.-V.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse; C. Schlesinger- Trier & Co., Bank f. Handel u. Ind. Kurs Ende 1912–1921: 98, 95.50, 97.40*, –, 92, –, 93*, –, 94, ? %. Eingef. in Berlin am 4./10. 1910 zum ersten Kurse von 100.50 %. Hypothek: M. 132 200 auf den Werken Clausthal, Glatten. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K. erreicht sind), vom verbleib. Überschusse 4 % Div., vom Rest a) 15 % Tant. an A.-R., unter Anrechnung von fester Vergüt. von mind. M. 2000 an jedes Mitgl., u. an den Vors. M. 4000, b) bis 15 % an Vorst. und Beamte, c) 70 % als Super-Div. bezw. für besondere Rückstellungen. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Elektr.-Werke 11 121 063, Kaut. 30 000, Vorräte 3 741 433, Inventar 1, vorausbez. Versich. 23 108, Kasse 708 139, Strom- u. Installat.-Schuldner 2 846 009, sonst. Guth. 249 294, Eff. 17 369. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Oblig. 1 755 000, do. Auslos.-K. 13 390, Beteilig. einer städt. Behörde 35 000, R.-F. 450 000 (Rückl. 143 465), Amort.-F. 3 635 083, Werkerhalt.-K. 1 500 000, Sonder-K. 100 000, Delkr.-K. 20 000, Hyp. 132 200, rückst. Div. 19 690, Oblig.-Zs. 48 802, Kautionswechsel 30 000, Beamten-Kaut. 25 774, Bankschulden 1 651 666, Lieferant.-Forder. u. Verschied. 2 027 263, Talonsteuer-Res. 80 000, Div. 675 000, Tant. an A.-R. 375 856, Bonus 1 575 000, Vortrag 86 693. Sa. M. 18 736 419. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Betriebskosten, Zs. u. Gewinnbeteil. 6676 937, Amort.-F. 826 763, Werkerhalt.-K. 1 000 000, Talonsteuer-Res. 20 000, Reingewinn 2 856 015. – Kredit: Vortrag 26 837, Betriebseinnahmen, Verkaufs- u. Installat.-Gewinn 11 352 878. Sa. M. 11 379 716. Kurs Ende 1912–1921: 126, 118, 127*, –, 90, –, 80*, 105, 250, – %. Eingef. 30./6. 1898 zu 128 %. Notiert in Leipzig. – Die Zulass. in Berlin erfolgte Ende 1909; erster Kurs am 4./11. 1909: 114 %. Ende 1912–1921: 124, 119.50, 123.50* –,, 90, 99, 80*, 105, 250, 1050 %. Dividenden 1911/12–1920/21: 8, 8, 6, 4, 4, 4, 4, 4 – (Bonus) 2, 6 £ (Bonus) 9, 15 £ (Bonus) 35 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Ing. Kurt Howaldt, Ing. Karl Goll. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Rechtsanw. Dr. jur. Max Oechelhaeuser, Berlin; stellv. Dir. W. Fricke, Hannover; Rechtsanw. Dr. Hugo List, Buchhändler Hans Volckmar, Leipzig; Bank-Dir. Paul Bernhard, Berlin; Senator Heinz Julius Meckenthim, Samspringe. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Bankf. Handel u. Ind. u. deren Fil., C. Schlesinger-Trier & Co. Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin, MNMW. Friedrich Karl-Ufer 2/. Gegründet: 19./4. 1883 als „Deutsche Edison-Ges. für angewandte Elektricität“; eingetr. 5./5. 1883. Bei Umwandlung in die jetzige Firma am 5./5. 1887 löste die A E G ihre Rechts- verhältnisse zu der Compagnie Continentale Edison in Paris u. erwarb das Miteigentum an den Edisonpatenten zu gleichen Rechten u. Anteilen mit Siemens & Halske. Das gleichzeitig mit letzterer Firma auf 10 Jahre getroffene Übereinkommen ist 1894 gelöst. Zweck: Jede Art gewerbl. Ausnutzung der Elektrizität u. jede sonst. Betätigung auf industriellem Gebiete im In- u. Auslande, namentlich Herstell., Vertrieb oder Verwert. industr. Erzeugnisse, Herstell., Einricht., Erwerb, Pachtung, Bewirtschaft. oder Verwert. von industr. u. Verkehrsanlagen u. Betrieben sowie die Schaffung von Unternehm. zur Ausnutz. solcher Anlagen. Die Haupttätigkeitsgebiete der A E G sind: 1) Elektr. Beleuchtungs- u. Kraftübertragungsan- lagen, 2) elektr. Zentralstationen, 3) elektr. Bahnen, 4) elektrochem. Anlagen, 5) Herstell. von Dampfturbinen, besonders auch für grosse Hüttenbetriebe u. Bergwerke, 6) Fabrikation von Automobilen, deren Verkauf durch die Nationale Automobil-Ges. in Berlin erfolgt, wurde mit dieser Ges. verschmolzen, 7) Fabrikation von Flugzeugen. Die Ges. unterhält in Deutschland in Form von Installationsbüros 46 Zweignieder- lassungen. Ihre Vertretung im Auslande ist in Form von Aktiengesellschaften in Deutsch- Österreich, Dänemark, Norwegen, Schweden u. der Schweiz organisiert. In Holland besteht eine Zweigniederlassung. Die Vertretungsverhältnisse in den bisher feindlichen Ländern sind noch nicht geklärt. Fabriken in Berlin: Maschinen-Fabrik: N., Brunnenstrasse 107a u. Voltastrasse, Apparate-Fabrik: N., Ackerstr. 71/76, Turbinenfabrik: NW., Huttenstr. 12/16, Kabelwerk Ober- spree in Oberschöneweide b. Berlin, Wilhelminenhofstr. 76/77, Schreibmasch.-Fabrik Acker- strasse 71/76, Fabriken in Hennigsdorf (Lokomotiv-, Porzellan-, Lack-, OÖltuch-, Heizapparate- fabrik, Signal- u. Scheinwerferfabrik, Elektrostahl- u. Walzwerk) u. Johannisthal a. d. Ober- spree. Auf dem 1904 angekauften Grundstück Friedrich Karl-Ufer 2/4 befindet sich die Zentralverwaltung. Die Automobilfabrik wurde 1912/13 in eine eigene Aktien-Ges. umge- wandelt, deren A.-K. die AEG fast vollständig besitzt. (Letzte Div. 6, 10, 10, 15, 10, 12, 12 %.) Die A E G besitzt für ihre Zentralverwaltung, die Fabrikations- u. Betriebsstätten, Grundstücke in Berlin, Oberschöneweide u. Mülheim a. Ruhr mit einem Flächeninhalt von