Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1951 Merseburger Überlandbahnen bestellten Erweiter. Die Schlesische Kleinbahn Akt.-Ges. konnte nach Beendigung der Verhandlungen mit den Wegeberechtigten die Umbauarbeiten ihres Netzes einleiten. Im Nov. 1905 erhielt die A E G im Verein mit Siemens & Halske A.-G. den Bau der Elektr. Hochbahn in Hamburg übertragen; es handelte sich um eine Gesamtsumme von M. 41 143 000. Für die mit Gleichstrom von 1100/550 Volt gespeiste Untergrundbahn in Buenos- Aires, die Ende 1913 dem öffentl. Verkehr übergeben wurde. lieferte die A E G ausserdem Oberleitungsmaterial, 120 Triebwagen-Ausrüst. von insges. 21 000 Kw. Stundenleistung. Seit 1914 befindet sich die A E G elektr. Schnellbahn (Hoch- u. Untergrundbahn) Gesundbrunnen- Neukölln im Bau, welcher ca. M. 100 000 000 erfordern sollte. Die Hälfte des Kapitalbedarfs dieser A EG-Schnellbahn A.-G. in Berlin wird durch Ausgabe von Aktien, die andere Hälfte durch Emiss. von Anleihen aufgebracht werden; letztere unter Garantie der Stadt Berlin. M. 28 500 000 in Vorz.-Aktien und M. 22 000 000 in St.-Aktien sind bereits be- geben; von ersteren übernahm die A E G 6 000 000, von letzteren M. 16 944 000. Die A EG- Schnellbahn hat ihre Bauten z. Zt. eingestellt und führt nur Sicherungsarbeiten aus. Sie liegt im Rechtsstreit mit der Stadt Berlin, die den Weiterbau verlangt. Der Prozess ist in I. Instanz von der A E G gewonnen worden. 00 Die A E G besitzt Aktien der Bank für elektr. Unternehm., Zürich, bei deren Sanierung auf ihren Besitz 3 628 000 Fr. Akt. u. 14 512 Genusscheine entfielen; nom. M. 36 237 000 Akt. der Felten & Guilleaume Carlswerk A.-G. in Mülheim-Rhein, mit M. 47 778 714 zu Buch stehend. (Div. 1914–1920: 8, 11, 12, 15, 10, 15, 20 %); nom. M. 10 000 000 Akt. der AEG-Unternehm. A.-G. in Berlin, mit M. 10 000 000 zu Buch stehend (letzte Div.: 6, 6, 6, 6, 6 %); Aktien der Elektro- Treuhand A.-G. in Hamburg nom. M. 12 000 000 mit 25 % Einzahl., mit M. 3 000 000 zu Buch stehend; nom. M. 13 125 000 Aktien der Treuhandbank f. elektr. Ind. in Berlin, mit M. 13 801 032 verbucht; nom. M. 14 634 500 St.-Aktien der Berliner B E W mit M. 14 604 824 zu Buch stehend (letzte Div. 9, 7, 8, 10, 8, 10, 18 %). Die A E G ist auch an der Schles. Kleinbahn-Ges. in Kattowitz sowie an folg. Unternehm. mit Aktien, Anteilen u. Oblig. von industr. Ges., Elektriz.-Werken u. elektr. Strassenbahnen etc. beteiligt: Elektrigzitäts- Lieferungs-Ges. in Berlin, A E G Christiania-Aktien, A E G Mexikan. Elektr.-Ges., A E G Südamerikan. Elektr.-Ges., A E G Bulgar. Elektr.-Ges., Verein. Fabrikanten isolierter Leitungsdrähte, Verkaufsstelle Verein. Isolierrohr-Fabrikanten, Beleuchtungssystem Fortuny G. m. b. H., Deutsche Betriebs-Ges. für drahtlose Telegraphie m. b. H., Merseburger Uber- landbahn A.-G., Märkisches Elektrizitätswerk A.-G., Elektricitätswerk Fulda, Hamburger Werft A.-G., Deutsche Werft A.-G., Innwerk Bayerische Aluminium A.-G., 1917/18 nahezu das gesamte A.-K. von M. 2 250 000 der Kupferwerke Deutschland erworben. 1919 Beteilig. an den Osramwerken G. m. b. H., Kommandit-Ges. in Berlin mit welcher die Glühlampenfabrik der A E G vereinigt wurde, auch Siemens & Halske sind beigetreten. Die Osramwerke haben ein St.-Kap. von M. 1 000 000 u. ein Kommandit-Kap. von M. 29 000 000. 1921 kamen die Beteilig. an d. Drahtlosen Übersee-Verkehr A.-G. u. der Deutschen Fernkabel-G. m. b. H. hinzu Am 30./6. 1921 stand das Effekten-K. einschl. der Staatspapiere mit M. 143 942 166 zu Buch An Dynamomaschinen bezw. Elektromotoren wurden fabriziert: 1905/06 1906/07 1907/08 1908/09 1909/10 1910/11 1911/12 1912/13 1913/14 Stück 37 240 43 953 47 726 47 351 72 460 92 186 118 205 122 452 123 162 Kw. 818 263 1 161 060 1 350 327 1 239 639 1 476 623 1 756 001 1 861 344 1 973 987 1 840 273 Der Umsatz 1909/10–1913/14 betrug M. 252 000 000, 306 000 000, 381 000 000, 441 000 000 453 000 000. Zahl der Angestellten u. Arb. in Deutschland am 1./7. 1919 63 000 Pers. Produktionszahlen u. sonstige statistische Angaben für 1914/15–1920/21 wurden nicht mehr veröffentlicht. Kapital: M. 1 100 000 000 in 10 000 St.-Aktien à M. 500, 595 000 St.-Aktien à M. 1000, so- wie 250 000 6 % Vorz.-Aktien u. 250 000 5 % Vorz.-Aktien. Urspr. M. 5 000 000; erhöht 1887 um M. 7 000 000, wovon M. 6 000 000 aufgel. zu 122 %; 1889 um M. 4 000 000, ausgegeb. zu 150 %; lt. G.-V. v. 28./7. 1890 um M. 4 000 000, ausgeg. zu 165 %; lt. G.-V. v. 30./4. 1894 um M. 2 000 000, begeb. an die Berliner Lagerhof-Ges. in Liquid. für ein von ihr gekauftes Terrain; lt. G.-V. v. 28./5. 1896 um M. 3 000 000; hiervon M. 1 000 000 eingetauscht gegen M. 2 000 000 Anteile der „Elektrochem. Werke“ in Bitterfeld, G. m. b. H., restl. M. 2 000 000 angeb. den Aktion. zu 175 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 29./3. 1897 um M. 10 000 000, angeb. den Aktion. zu 190 %; lt. G.-V. v. 6./12. 1897 um M. 12 000 000, welche den Aktion. der „Bank für elektr. Unternehm.“ in Zürich (je M. 2000 gegen frs. 5000) zum Umtausch angeb. wurden. Die G.-V. v. 10./5. 1899 beschloss Erhöh. um M. 13 000 000. M. 9 400 000 wurden den Aktion. zu 200 % angeboten; der Rest von M. 3 600 000 diente zur Übernahme von Anteilen bzw. Aktien der Elektrochem. Werke in Bitterfeld u. der Kraftübertragungs-Werke in Rheinfelden. Die a. o. G.-V. v. 27./2. 1904 beschloss, das A.-K. um M. 26 000 000 (auf M. 86 000 000) wie folgt zu erhöhen: I. Um M. 6 500 000; diese Aktien sind zum Nennwerte der Union Elektric.- Ges. in Berlin als Gegenwert für die Einbringung einiger Elektriz.-Werke, sowie verschie- dener Effekten u. Beteilig. überlassen worden. – II. Um weitere M. 16 000 000, welche zum Erwerb bzw. zum Eintausch von Aktien der Union Elektric.-Ges. zu Berlin dienten. –— III. Um weitere M. 3 500 000. Diese Aktien sind dem Ing. Walter Boveri zu Baden in der Schweiz gegen Einbringung von nom. frs. 5 625 000 Aktien der Brown-Boveri & Cie A.-G. in Baden (Schweiz) überlassen worden. Die Brown-Boveri-Aktien sind inzwischen