1958 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. resultierende Unterbilanz der Bergmann-Elektrizitäts-Unternehmungen per 30. Juni 1912 betrug etwa M. 654 313 gegen M. 312 899 am 30. Juni 1911. Dem auf 1911/12 entfallenden Zuwachs der Unterbilanz standen jedoch in nahezu gleicher Höhe die Gewinne aus den von den Bergmann-Unternehmungen im Geschäftsjahre 1911/12 abgeschlossenen, aber noch nicht abgewickelten Geschäften gegenüber. 1912/13 stieg der Bilanzverlust auf M. 735 010, 1913/14 verringerte er sich um M. 191 618 auf M. 543 312, 1914/15 auf M. 534 482, 1915/16 auf M. 435 852, 1916/17 auf M. 291 844 zurückgegangen u. 1917/18 ganz getilgt. Beteilig. bei der Magdeburger Vorortbahnen A.-G. im Jahre 1919 an die Stadt Magdeburg verkauft. Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000 begeben zu pari. Dieselben sind ein. geteilt in die Serien I–VI; jede Serie umfasst 2000 Stück in der durch alle Serien fortlaufenden Nummernfolge 1–12 000. Auf jede Aktie sind 50 % des Nennwerts eingezahlt; weitere Einzahl. kann der Vorstand mit Genehm. des A.-R. nach seinem Ermessen auf alle Serien einberufen oder auf einzelne unter Beobachtung ihrer arithmetischen Reihenfolge. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilauz am 30. Juni 1921: Aktiva: Kto der Aktionäre 6 000 000, Debit. 1 647 169, Bank- guth. 125 266, Effekten 4 484 696. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Gewinn 257 132. Sa. M. 12 257 132. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 37 952, Vortrag 257 132. – Kredit: Vor. trag 62 626, Geschäftsgewinn 232 459. Sa. M. 295 085. Dividenden 1910/11–1920/21: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Wilh. Steinert. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Baurat Gen.-Dir. S. Bergmann, Stellv. Dir. Paul Berthold, Dir. Jack Hissink, Berlin. W. A. Birgfeld, Telephon- u. Telegraphenbau-Akt.-Ges. in Berlin, Friedrichstr. 192/193 u. C. 25, Landsberger Str. 72. Gegründet: 19./10. 1921; eingetr. 4./11. 1921. Gründer: Konsul Wilh. Alb. Bingfeld, Berlin W.; Oberleutn. a. D. Curt von Rohrscheidt, B.-Charlottenburg; Architekt Paul Rettig, B.-Wilmersdorf; Prokuristin Oedy Wohlfahrt, Borsig; Frl. Prokuristin Marie Zimmermann, Berlin. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Telephon- u. Telegraphenapparaten sowie der Handel mit den Fabrikaten dieser oder ähnlicher Industrien, Betrieb, Erwerb oder Be- teiligung an gleichen oder ähnlichen Unternehmungen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 30./11. 1921 um M. 900 000 in 900 Aktien à M. 1000. Direktion: W. A. Birgfeld, Berlin. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Dr. Jack Levy; Stellv.: Heinr. Mendelssohn, Berlin; Bankier Jul. Franke, B.-Wilmersdorf. Brandenburgische Carbid- u. Elektrizitäts-Werke Akt.-Ges. in Berlin W. 9, Köthenerstr. 28/29. Gegründet: 2./6. 1909 mit Wirkung ab 1./4. 1909; eingetr. 30./7. 1909. Gründer siehe dieses Handb. 1920/21. Zweck: Erwerb, Bau u. Betrieb von Carbidfabriken u. anderen elektro-chemischen oder elektro-thermischen sowie von chemischen Fabriken, Erwerb, Bau u. Betrieb von elektr. Werken sowie die Abgabe elektr. Energie, Erwerb, Ausbau u. Verwert. von Wasserkräften, Erwerb, Ausbau u. Verwert. aller Einrichtungen, Verfahren, Patente oder sonst. Werte oder Rechte, die zur Durchführung der vorbezeichneten Zwecke bestimmt sind, die Gewinnung von Rohmaterialien für derartige Betriebe, Xn- u. Verkauf von Materialien u. Fabrikaten, die in den oben aufgeführten Industrien Verwend. finden oder mit ihnen im Zus. hang stehen. Fabriken bezw. Elektrizitäts-, Wasser- u. Kraft-Centralen in Steinbusch b. Hochzeit, Mühlthal b. Bromberg, Borkendorf bei Kramske (Westpr.), Lehnsruh b. Schneidemühl. Die Ges. ist bei den Norsk Elektrolytisk A.-G. in Kristiania (letzte Div. 6. 14, 10, 10, 10 %) u. bei d. Ost- deutschen Kalkstickstoffwerken u. chemischen Fabriken G. m. b. H. beteiligt. Verkauf elektr. Energie 1918/19–1920/21: rd. 8 400 000, 9 600 000, 10 200 000 Kwst. Kapital: M. 9 500 000 in 9500 Aktien à M. 1000, urspr. M. 3 500 000, begeben zu 110 % sodass der R.-F. erfüllt war. Dazu lt. G.-V. v. 28./9. 1920 noch M 2 500 000 mit Div--Ber. ab 1./4. 1920; begeb. an ein Konsort. zu pari, davon M. 1 750 000 den Aktionären an- geb. 1: 2 v. 2./2.–17./2. 1921 zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./9. 1921 um M. 3 500 000 (also auf M. 9 500 000) in 3500 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1921, übern. von einem Konsort., angeb. den Aktionär. M. 3 000 000 (2: 1) zu 100 %. 25 % waren sofort, die restl. 75 % sind spät. 15./3. 1922 einzuzahl. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Werk Steinbusch: elektr. Einricht. der Wasserkraft- anlage 288 111, Gebäude 84 317, Beamten-Wohnhäuser 10 841, Projekte 58 168, Laborator. , Mobil. 1, Utensil. 1, Fuhrw. u. Landwirtsch. 1; Werk Mühlthal: Wasserkraftanl. 1 263 335,