1968 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Mitteldeutsche Kraftwerke Akt.-Ges. in Berlin, Viktoriastr. 4. Die a. o. .-V. v. 3./6. 1921 beschloss das Vermögen als Ganzes auf die Elektrowerke ― gegen Gewähr. von Akt. dieser Ges. zu übertragen. Die Ges. ist aufgelöst. Gegründet: 12./11. 1919; eingetr. 14./4. 1920. Gründer: Das Deutsche Reich; Elektro. werke Akt.-Ges., Berlin; Vereinigte Aluminium-Werke Akt.-Ges., Lauta; Gesellschaft für Kraftübertragung, G. m. b. H., Reichs-Kredit- u. Kontroll-Stelle G. m. b. H., Berlin. Der gesamte Gründungsaufwand einschl. der Kosten der Eintragung in das Handelsregister u. alle sonst. Gründungskosten wurden von den Gründern getragen. Zweck: Erwerb u. Betrieb von elektrischen Starkstromanlagen u. der da u gehörigen u. erforderlichen Anlagen in Mitteldeutschland. Die Ges. wird insbesondere ihren Zweck darauf richten, die Versorgung mit elektrischem Strom zu betreiben, sie darf auch an Unternehmungen ähnlicher Art sich beteiligen sowie Aktien u. Geschäftsanteile anderer Ges. erwerben. Die Ges. hat die Elektrizitätszentrale Lauta der Vereinigten Aluminium. werke Akt.-Ges., die aus dem Erikafelde der Ilse mit Kohle gespeist wird u. zur Strom- abgabe nach der Lausitz mitbestimm ist, erworben. Die Aluminiumwerke Akt.-Ges. wurden für ihre Anlagen in bar bezahlt. Ferner übernehmen die Mitteldeutschen Kraft. werke Akt.-Ges. auch das Kraftwerk Spremberg, das gleichfalls fiskalische Elektrowerk Akt.-Ges. u. eine dritte. kleinere Elektrizitätsanlage. Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Grosskraftwerk Lautawerk 34 150 000, Eff. 5 250 000, Beteil. 10 000, Bankguth. 7 735 932, noch nicht abgerechn. Erweiter. 38 483 792, Debit. 62 333 630. —– Passiva: A.-K. 30 000 000, Darlehn Reichsfiskus 117 718 489, Kredit. 26 565, Gewinn 218 301. Sa. M. 147 963 355. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 321 137, Steuern 117 104, Zs.-Ausgaben 2 531 873, Abschr. 875 000, Gewinn 218 301. – Kredit: Pachteinnahme 1 312 500, Zs.-Einnahmen 2 750 917. Sa. M. 4 063 417. Direktion: Reg.-Rat Hans Gerstein, Lauta; Dir. Dr. Arthur Herz, Ing. Ernst Leyser, Berlin; Dir. Friedr. Rudolf Weber, Lauta. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat Wilh. Lenzmann, Bergwerksdir. a. D. Adolf Dröge, Dir. Justus Breul, Berlin. Moore-Licht-Aktiengesellschaft in Liqu. in Berlin-Schöneberg, Motzstrasse 76 1. Gegründet: 21./3. 1910; eingetr. 20./4. 1910. Firma bis 4./5. 1910 Akt.-Ges. für elektr. Industrie, seitdem wie oben. Gründer s. dieses Handb. 1913/14. Die G.-V. v. 28./9. 1914 beschloss Auflös. der Ges. Die Ges. bezweckte die Verwertung der Moorelicht-Patente in sämtlichen europäischen Staaten. Die Patente sind aus dem Besitz der Moore Licht G. m. b. H., zu deren Gesell- schaftern Otto Markiewicz u. Dr. Kubler gehörten, erworben worden, u. zwar die Patente für Deutschland, Schweden, Norwegen u. Russland für M. 700 000 bar u. die Patente für Frankreich, Belgien, Spanien für M. 540 000 bar. Im Jahre 1911/12 wurde das französische Geschäft in eine selbständige französische A.-G. umgewandelt. „Kapital: M. 189 000 in 189 Aktien. Urspr. M. 1 200 000 in St.-Aktien begeben zu pari. Über die Wandlungen des A.-K. siehe dieses Handb. 1913/14. Bis 1916 wurden aus der Liduidationsmasse den Aktionären 86½ % als Darlehn gewährt. Auf die Aktien dürften noch rd. 13 % entfallen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1917: Aktiva: Kassa 623, Bankguth. 1648, Darlehen der Aktionäre 163 485, Hypoth. 24 570. – Passiva: A.-K. 189 000, Gewinn 1326. Sa. M. 190 326. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 117, Vergüt. an A.-R. 1625, Gewinn 1326. – Kredit: Vortrag 3004, Zs. 64. Sa. M. 3069. Dividenden 1910/11–1913/14: Bisher 0 %. Auch die 1911–1913 bestandenen Vorz.-Aktien erhielten keine Div. Liquidator: Oscar König. Aufsichtsrat: Werner von Alvensleben, Rechtsanwalt Siegfried Glücksmann, Oldwig von Richthofen, Berlin. Pflüger Accumulatoren-Werke Akt.-Ges. in Liqu. in Berlin Sw. 11, Askanischer Platz 3. Gegründet: 22./4. bezw. 15./7. 1902; eingetr. 4./8. 1902. Gründung s. Jahrg. 1903/04. Die G.-V. v. 7./6. 1906 beschloss die Auflös. der Ges. Der Ges. gehört ein in Oberschöne- weide bei Berlin belegenes Grundstück. Das Jahr 1904/05 schloss infolge der grossen Unk. u. des verringerten Umsatzes mit M. 522 615 Verlust, der sich 1905/06–1911/12 auf M. 871 420, 1 045 661, 1 051 874, 1 061 338, 1 069 552, 1 079 894, 1 091 107 erhöhte u. bis 1919/20 weiter auf M. 1 226 805 stieg.