Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1971 Eisenbetonbauten u. dergl., namentl. wird sie als Sondergebiet die Trockenleg. von Baugruben mittels Absenkung des Grundwasserspiegels pflegen. Die a. o. G.-V. v. 29./12. 1920 genehmigte den Abschluss eines Interessengemeinschafts- vertrages mit Wirkung v. 1./10. 1920 bis 30./9. 2000 mit der Gelsenkirchener Bergwerks- Akt.-Ges., der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- u. Hütten-Akt.-Ges. u. der Elektrizitäts- Akt.-Ges. vorm. Schuckert & Co., dem sich 1921 noch der Bochumer Verein für Bergbau- u. Gussstahlfabrikation anschloss. (Siemens-Rheinelbe-Schuckert-Union). Aus dem von allen an der Interessengemeinschaft beteiligten Ges. erzielten Gesamtgewinn soll der Firma Siemens & Halske ein Anteil von 10 zufallen, der dann den Reingewinn der Ges. im Sinne der Satzungen darstellt. Kabital: M. 260 000 000 in 130 000 St.-Aktien u 130 000 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 35 000 000. Erhöh. It. G.-V. v. 4./3. 1898 um M. 5 000 000, lt. G.-V. v. 12./1. 1899 um M. 5 000 000, lt. G.-V. v. 19./4. 1900 um M. 9 500 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./6. 1908 um M. 8 500 000 (auf M. 63 000 000) in 8500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./8. 1908. Die a. o. G.-V. v. 18./5. 1920 beschloss das A.-K. um M. 63 000 000 (auf M. 126 000 00)) zu erhöhen in 63 000 Aktien mit halber Div.-Ber. für 1919 20, übern. von der Deutschen Bank in Berlin, angeboten den alten Aktion. 1: 1 zu 125 %. Nach dem G.-V.-B v. 18./5. 1920 können die Inh.-Akt. Nr. 1 bis 9500 auf Verlangen in Nam.-Aktien umgewandelt werden, welche bei verschiedenen Ab- stimmungen an Stelle des einfachen Stimmrechts ein 30faches Stimmrecht ausüben können. Anlässlich des Beitritts der Ges. zur Interessengemeinschaft Siemens-Rheinelbe-Schuckert- Union beschloss die a. o. G.-V. v. 29./12. 1920 Kap.-Erhöh um M. 4 000 000 in 4000 St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920 (begeben zu 125 %), sowie um M. 130 000 000 in 130 000 Vorz.- Aktien, div.-ber. ab 1./10. 1920. Die Vorz.-Aktien sind mit 6 % Vorz-Div. (Max) u. Nach- zahlungsanspruch ausgestattet, haben aber nur einfaches Stimmrecht. Im Falle der Liquid. sind die Vorz.-Aktien vor den St.-Aktien mit 115 % vom Nennwert der Einzahl. rückzahlbar. Die Ges. hat das Recht, die Vorz.-Aktien jederzeit ganz oder teilweise nach mind. 3 monat. Kündig, auf den Schluss eines Kalendervierteljahres zu 115 % zuzügl. 6 % Stückzs. u. etwa rückständ. Gewinnanteile einzuziehen. Die Vorz.-Akt. sind zu pari an die übrigen der Interessengemeinschaft Siemens-Rheinelbe-Schuckert-Union angehörenden Firmen begeben worden, u. zwar im Verh. der Quoten, mit denen diese Ges. der Interessen- gemeinsghaft angehören. –— Umgekehrt hat sich die S. & H. A.-G. entsprechend ihrer Quote an der Übernahme von M. 130 000 000 Vorz.-Akt. der Gelsenkirchener Bergwerks-A.-G., von M. 130 000 000 Vorz.-Akt. der Deutsch-Luxemburg. Bergwerks- u. Hütten-A.-G. u. von M. 70 000 000 Vorz.-Akt. der Elektrixitäts-A.-G vorm. Schuckert & Co. beteiligt. – Das Gewinnanteilsrecht sowie der Nachzahl.-Anspruch der Vorz.-Akt. ruhen solange, als der abgeschlossene Interessengemeinschafts- Vertrag besteht u. die Aktien sich im Eigentum dieser Ges. befinden. Die übrigen Einzelheiten der Kap.-Erhöh. u. der Ausgabe der Aktien werden dem Vorst. u. A.-R. überlassen. Anleihe von 1898: M. 20 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen, rückzahlbar zu 103 %, Stücke Lit. A, B, C à M. 500, 1000, 2000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1899 innerhalb 42 Jahren durch jährliche Auslosung am 1./4. auf 1./10.; verstärkte Tilg. und Gesamt- kündigung mit 6 Monaten Frist ab 1908 zulässig. Die Teilschuldverschreib. lauten auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin und sind durch Blanko-Indossament übertragbar. Verj. der Coup. in 4, der verlosten Stücke in 30 J. n. F. In Umlauf Ende Juli 1921 noch M. 12 990 500. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., Disconto-Ges., Dresdner Bank, Mitteldeutsche Credit- bank, S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co. Kurs in Berlin Ende 1912 –1921: 93.25, 91.60, 94.60*, –, 90, –, 94*, 93, 90.50, 99 %. Anleihe von 1900: M. 10 000 000 in 4 % (bis 1905 4½ %) Oblig., rückzahlbar zu 103 %, 2000 Stücke Lit. A (Nr. 1–2000) à M. 500, 5000 B (Nr. 2001–7000) à M. 1000, 2000 G (Nr. 7001–9000) à M. 2000, lautend auf Namen der-Deutschen Bank und durch Blanko- Indossament übertragbar. Zs. 1./2. u. 1./8. Tilg. ab 1901 in längstens 43 Jahren durch jährl. Ausl. am 1./4. auf 1./8.; seit 1905 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Begeben zur Verstärkung der Betriebsmittel. Bis zur völligen Rück- zahlung dieser Anleihe ist Siemens & Halske A. G. verpflichtet, keine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstellung einräumt, als der gegenwärtigen Anleihe zusteht. Vorz.-Rechte, welche der früher ausgegebenen Anleihe vor der neuen Anleihe oder dieser vor jener zustehen, existieren nicht. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Be- stimm. Ende Juli 1921 noch M. 7 030 000. Zahlstelle wie bei Zahlstelle für Div. exkl. Ges.-Hauptkasse u. einschl. Frankf. a. M.: L. Speyer-Ellisen. Kurs der 4 % Stücke Ende 1912–1921: In Berlin: 94, 93.50, 94.60*, –, 90, –, 94*, 93, 88.50, 99 %. – In Frank- furt a. M.: 94, 93.50, 98.50*, –, 90, –, 94*, 94, 87, 96 %. Anleihe von 1912: M. 20 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 19./3. 1912, rückzahlbar zu pari. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1920 durch jährl. Auslos. im Dez. (zuerst 1919) auf 1./3. (erstmals 1920); ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, (siehe diesbezügl. Anleihe von 1900). Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank, Mitteldeutsche Creditbank; Breslau: Schlesischer Bank- 124*