Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2015 %M*Elektrodraht Akt.-Ges. in Kalkberge. Gegründet: 8./9. 1921; eingetr. 29./9. 1921. Zweck: Herstellung und kaufmännische Verwertung isolierter Drähte und verwandter Artikel sowie die Anschaffung der hierzu erforderlichen Ländereien und die Herstellung und Verwertung von Baulichkeiten und Anlagen, die zur Errichtung und Förderung dieses Zweckes geeignet sind. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Direktion: Walter Ploetz, Joh. Schmidt, Cöpenick. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Müller, Kalkberge; Stellv.: Justizrat Dr. Hirschel, Berlin; Dir. Anton Piper, Charlottenburg. *Elektroschmelzwerk Kempten Akt.-Ges. in Kempten. Gegründet: 23./1. 1922; eingetragen 31./1. 1922. Gründer: Fabrikdir. Komm.-Rat Max Schönherr, Fabrikdir. Paul Schönherr, Ernst Morgenbesser, Chemnitz; Student Otto Siems, Leipzig; Fabrikdir. Emil Wendel, Plaue bei Flöha. Zweck: Betrieb eines Elektroschmelzwerks u. Beteiligung an anderen verwandten Unternehmungen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Inh.-Aktien, übernommen von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 3 Gen.-Vers: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Fabrikdir. Arnes Schiefer, Badisch-Rheinfelden. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Dr. Rudolf Schönherr, Chemnitz; Karl Siems, Plaue bei Flöha; Dir. Friedr. Aug. Zimmermann, Obering. Rich. Uhlig, Justizrat Moritz Beutler, Chemnitz. Helios Elektrizitäts-Akt-Ges. in Liqu. in Koln, Grosse Budengasse 8/10. (Letzte Abhandlung über diese Ges. siehe Jahrg. 1913/1914 dieses Jahrbuches.) Nach dem Geschäftsbericht der Liquidatoren für das Geschäftsjahr 1912/13 ist die den Schuldverschreibungsinhabern noch zustehende Rückzahl. von 4½ % aus den Mitteln des Treuhänders am 4./1. 1913 an die Schuldverschreib.-Inhaber ausgeschüttet worden, wodurch sich deren Rückzahlungsquote, wie die der Banken, auf 80 % stellte. Die weiter erwähnten 10 % sind dem Treuhänder ebenfalls am 4./1. 1913 von der Ges. für die Schuldverschreib.- Inhaber zur Verfüg. gestellt worden. Er hat davon 10 % an die nicht auf Verzicht abge- stempelten Schuldverschreib. u. 6.275 % an die auf Verzicht abgestempelten Schuldver- schreib. u. die Banken durch die Ges. auszahlen lassen. Hiernach haben jetzt die nicht auf Verzicht abgestempelten Schuldverschreib. 90 %, die auf Verzicht abgestempelten u. die Banken gleichmässig 86.275 % in bar erhalten. Im J. 1912/13 selbst konnten weitere Ver- käufe nicht getätigt werden; jedoch war es der Ges. möglich, im Geschäftsj. 1913/14 ihre Forder. an die Überlandzentrale Crottorf u. die Beteilig. an einer Blockzentrale in Frank- furt a. M. zu angemessenen Preisen zu verkaufen; ferner hat sie ihre Staatspapiere ver- aussert. Hierdurch war die Ges. in der Lage, im Jan. 1914 eine weitere Rückzahl. an ihre Gläubiger vorzunehmen, u. zwar konnten, nachdem bestimmungsgemäss die nicht auf Ver- zicht abgestempelten Schuldverschreib. voll ausbezahlt waren, für die übrigen Schuldver- schreib. rund 5 % zur Verfüg. gestellt werden, die nach den getroffenen Abmachungen ratierlich zwischen den auf Verzicht abgestempelten Schuldverschreib. u. den Banken ver- teilt wurden (s. unten). Durch diese 7. Rückzahl. wurden die verfügbaren Mittel der Ges. bis auf die Beträge, die für Liquid.-Zwecke noch nötig erscheinen, aufgebraucht. Die Ges. besitzt jetzt nur noch ein kleineres befristetes Guth. sowie die s. Zt. an Zahlungs- stelle erhaltenen 3400 5 % Oblig. der Tramways de Tiflis in Brüssel à frs. 500 mit ver- änderlicher Verzins. u. 6800 parts sociales dieser Ges., die zurzeit nicht realisierbar sind. Die Bilanz für 30./6. 1915 zeigte wesentliche Anderungen nur in den Posten Schuldner und Schuldverschreib., die durch nachträglich erfolgte Rückzahl. bedingt sind. 1915/ 16–1917/18 ist der Besitz an Wertp. unverändert geblieben. Es sind einige Rückzahl. auf Grund der früheren Beschlüsse geleistet worden. An Verlust wurde, wie in früheren Jahren, das gesamte A.-K. mit M. 8 395 000 ausgewiesen. Die am 2./1. 1914 fälligen Zinsscheine der nicht abgestempelten Schuldverschreib. wurden wie folgt eingelöst: letzten M. 1000 4 % mit 50, 4½ % mit 56, 5 % mit 62 Pfg.; à M. 500 4½ % mit 28, 5 % mit 31 Pfg. Die auf Verzicht abgestempelten Schuldverschreib. erhalten keine Zs. Im Einverständnis mit dem Treuhänder erfolgten ferner in Gemässheit der Beschlüsse vom 22./12. 1908 auf die Schuldverschreib. folgende Kapitalrückzahlungen: a) Vom 2./1. 1914 ab auf die nicht auf Verzicht abgestempelten 4 u. 5 % Schuldverschreib. die Restzahl. von 10 % des urspr. Nennwertes u. das Agio von 2 % mit zus. M. 120 für M. 1000 Nennwert, bezw. M. 60 für M. 500 Nennwert, sowie auf die 4½ % Stücke die Restzahl. von 10 % mit M. 100 für M. 1000 Nennwert u. M. 50 für M. 500 Nennwert. b) Vom 17./1. 1914 ab auf die auf Verzicht abgestempelten Schuldverschreib., die nach Abs. II 8 der Beschlüsse vom 22./12. 1908 mit den Banken nach dem Verhältnis der Forder, zu teilen haben, 3 % des