2036 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Wünsch Elektrogrosshandlung u. Vertretungen techn. Art“ in Augsburg betr. Grosshandels. untern. mit allen Aktiven u. Passiven, wie sie sich aus der auf den 1./8. 1921 erstellten Ver. mögensaufst. ergeben. Der Wert des Einbringens wird festges. auf den Betrag von M. 300 000. Die Ges. gewährt dem Einbr. für dieses Einbringen M. 300 000 Akt. zu pari. Zweck: Übernahme u. Fortführung des bisher unter der Firma „Münchener Elektromotoren.- Werke Ges. m. b. H.“ in München betriebenen Fabrik- u. Handelsunternehmens, Übernahme u. Fortführung des unter der Firma „August Wünsch Elektrogrosshandlung u. Vertretungen technischer Arté“ in Augsburg betriebenen Handelsunternehmens, Herstellung u. der Vertrieb elektr. Masch. jeder Art sowie ähnlicher Gegenstände. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien. 1300 Akt. werden zu pari, 700 Akt. zu 120 % ausgeg. Geschäftsjahr: ? Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Direktion: Dipl.-Ing. Karl Binder, Karl Deutschmann, München. Aufsichtsrat: Friedr. Ritter von Raffler, Bankier Helmut Zimmermann, Konsul a. D. Walter Freiherr von Falkenhausen, München; Jos. Binder, Traunstein; Fritz zur Mühlen, Icking. Mittlere Isar Akt.-Ges. in München, Pu Gegründet: 5./1. 1921; eingetragen 2./2. 1921. Gründer: Bayerischer Staat, Dr. Eugen von Knilling, Staatsminister a D u. Landtagsabgeordneter, Eduard von Reuter, Ministerial- direktor u. Vorstand der Obersten Baubehörde, Hans Schneider, Ministerialrat im Staats. ministerium des Innern, Bayerische Staatsbank, alle in München. Zweck: Ausbau der Wasserkräfte der Isar zwischen München und Moosburg und ihre Verwertung durch Abgabe der gewonnenen Arbeit oder Verwendung in eigenen Betrieben, die Errichtung ähnlicher Unternehmungen, die Beteiligung an solchen u der Erwerb von Grundstücken u. Rechten, welche dem Zweck des Unternehmens dienen. Insbesondere ist Gegenstand des Unternehmens die Erwerbung der vom Lande Bayern zur Ausnützung der genannten Wasserkräfte hergestellten u. noch zu erstellenden Anlagen u. aller damit zusammenhängenden Rechte. – Die mittlere Isar wird auf eine Maschinenleistung von 140 000 Pferdekräften ausgebaut. Im Jahresdurchschnitt werden 75 000 Pferdestärken ge- leistet u. damit jährlich rund 600 Millionen Pferdekraftstunden gewonnen. Der erzeugte Strom soll zum überwiegenden Teil für Elektrisierung des Bahnbetriebes u zur Versorgung des Landes mit Licht u. Kraft verwendet werden Bei dem bestehenden ausserordentlichen Kraftbedürfnis kann der Stromabsatz als gesichert gelten. Im Hinblick auf die gegen-. wärtigen anderweitigen Krafterzeugungskosten steht die Kraftdarbietung der Mittleren Isar zu den Ausbaukosten in sehr günstigem Verhältnis Die Bauarbeiten sind im Frühjahr 1919 begonnen worden u. auf einer Kanallänge von 45 km in vollem Gange. Beschäftigt sind zurzeit rund 3500 Arbeiter. Der Beginn des Betriebes steht im Jahre 1924 in Aussicht. Die für die Überlandversorgung bestimmten Kräfte des Walchenseewerkes u. der Mittleren Isar werden in einem 100 000-Voltnetz, das sich über das ganze rechtsrheinische Bayer erstreckt (, Bayernwerk“) eingeleitet. Auf diese Weise werden die Vorteile des hervor. ragenden Speicherwerkes der Walchenseekräfte mit der grossen Niederdruckanlage der Mittleren Isar auf das vorteilhafteste verb. Im Zusammenschl. mit bereits besteh. u. weiter geplanten Werken wird es möglich sein, das Kraftbedürfnis im ganzen Lande in wirtschaftl. Weise zu befriedig. u. auch benachbarte Wirtschaftsgeb. unabhängig von der Kohle zu machen. Kapital: Bis 3/4. 1922: M 75 000 000 in 75 000 Akt. à M 1000, übern. von den Gründ. zu 100 % Die G.-V. v. 3./4. 1922 soll über Erhöh. des A.-K. um M. 125 000 000 in 125 000 Akt. à M. 1000 beschl. Anleihe: Zur Beschaffung der Mittel für den weiteren Ausbau geben die Mittlere Isar A.6, u. die Walchenseewerk A.-G. unter dem Sammelnamen: Schuldverschreibungen der Bayerischen Grosswasserkraftwerke mit 4½ % verzinsliche, vom Jahre 1926 ab zum Nennwert rückzahlbare Oblig. aus, die durch den jetzigen u. zukünftigen Besitz der beiden Gesellschaften unter deren samtverbindlicher Haftung u. durch die Bürgschaft des mit seinem Gesamtvermögen für Kapital u. Zinsen haftenden Staates Bayerns sichergestell also mündelsicher sind. Die Schuldverschreibungen lauten auf den Inhaber u. gelangen in Stücken zu M. 1000, 2000, 5000, 10 000 u. 20 000 zur Ausgabe Die Verzinsung beginnt am 1./4. 1921; die Zahlung der Zinsen am 1./4. u 1./10, Die Einlösung der Schuldverschreib. wird zum Nennwert der Auslos, beginnend mit dem Jahre 1926, mit jährlich mindestens 1½ % des ursprünglich ausgegebenen Betrages zuzüglich der ersparten Zinsen aus den eingelösten Schuldverschreib vorgenommen. Die Auslos. erfolgen im Monat April zum 1./10. eines jeden Jahres, erstm. im April 1926, zur Heimzahl. am 1 /10. 1926 Die Schuldner sind befugt, vom 1 /4 1931 ab verstärkte Auslos. vorzun. oder auch die sämtlich. noch aussteh. Schuldverschreib. mit einer Frist von 6 Mon. zu kündigen Die Anleihe wurde zunächst an der Münchener Börse eingef.; aufgel. v. 17./1.–5./2 1921 zu 98 %. Kurs 1921: – %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Kassa 83 497, Postscheckguth. 40 778, Bankgutl. 304 507 531, Aussenstände 1 240 556, Hinterleg. 33 653, Baukonto 130 653 343, (Avale 18 420 469)6 – Passiva: A.-K. 75 000 000, Obl. 298 509 000, Darl. 51 100 000, Obl.-Zs. 6 716 452, Sonst. Schulden 5 233 909, (Avale 18 420 468). Sa. M. 436 559 361. Direktion: Ministerialrat Franz Krieger; Stellv. Ober-Reg.-Rat Dr. Ing. S. Kurzmanm, Reg.-Rat O. Haberstumpf, München