2038 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., dann 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 4000 je Mitgl., der Vors. M. 8000), Rest Über-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1921: Aktiva: Immobil. 110 000, Fernleit. u. Ortsnetze 8 045 976, Transformatoren der fert. Stationen 1 818 438, Zähler u. Strombegrenzer 946 782, Telephon- anlage 1, Inv. 1, Werkzeug 1, Fahrzeug 80 000, Kassa 16 321, Waren 5 099 795, Kaut. 24 800, Bankguth. 13 346 848, Vorauszahl. 1 851 344, Debit. 4 236 275. – Passiva: A.-K. 8 000 000, Anleihen 15 000 000, R.-F. 1 000 000 (Rückl. 50 000), Abschr.-K. 3 850 000, Delkr.-K. 200 000, Talonsteuer-Rückl. 150 000, Versich.-Rückl. 150 000, Hyp. 66 623, Kredit. 6 353 762, Kaut. 24 800, Div. 720 000, Tant. an A.-R. 10 139, Vortrag 51 256. Sa. M. 35 576 582. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 336 380, Oblig.-Zs. 573 750, Steuern 757 971, Versich. 55 917, Abschr. 166 719, Abschr.- u. Ern-K. 850 000, Delkr.-K. 100 000, Talon. steuer-Rückl. 50 000, Versicher.-Rückl. 50 000, Gewinn 831 396. – Kredit: Vortrag 35 772, Überschuss aus Stromlieferung, Zählermieten, Installat. etc. 3 736 361. Sa. M. 3 772 133. Kurs Ende 1921: 520 %. Eingeführt in Berlin im Okt. 1921. In München: 490 %; daselbst eingef. im Aug. 1921. Dividenden 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 4, 4, 6, 6, 7, 8, 9 %. Direktion: Dipl.-Ing. W. Binswanger, Ernst Zech. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ernst Friedmann, Berlin; Stellv. Justizrat Dr. Ignaz Heins. furter, München; Bergwerks-Dir. Karl Kraiger, Helmstedt; Oberbaurat Klemens Zell, Bank- Dir. Hofrat Hans Remshard, München: Geh. Komm.-Rat Herm. Frenkel, Berlin; Gen.-Dir. Paul Silverberg, Köln; Bankier J. F. Schröder, Bremen. Zahlstellen: München: Bayer. Hypotheken- u. Wechsel-Bank, Bayer. Staatsbank, Merck, Finck & Co.; Berlin: E. L. Friedmann & Co., Jacquier & Securius; Bremen: J. F. Schröder, K. G. a. A. Reinlicht-Werke Akt.-Ges. in München, Osterwaldstr. 8 a. Gegründet: 15./7. 1920 mit Wirkung ab 1./7. 1920; eingetr. 30./10. 1920. Gründer: Martini & Simader, München:; Bank-Dir. Otto Freih. von Stenglin, Innsbruck; Rechtsanw. Dr. Valentin Stolz, München; Fabrikbes. Louis Stoess, Penzing; Fabrikdir. Rudolf IIlersperger, Gesandter a. D. Graf Felix Bruselle-Schaubeck, München. Die Akt.-Ges. übernahm 1. das von der Firma „Reinlicht-Industrie, G. m. b. H.“ in München betriebene Fabrikat.- u. Handelsunter- nehmen mit den Aktiven u. Passiven, wie sie sich aus der auf den 30./6. 1920 erstellten Bilanz ergaben. Die übernehmende Ges. trat in alle schwebenden Verträge jeder Art der Reinlicht-Ind. G. m. b. H. ein. Auf die übernehmende Ges. gingen alle laufenden Aufträge über. Zum Geschäftsvermögen der Reinlicht-Industrie G. m. b. H. gehört der in der Anlage 1II zum Vertrage aufgeführte Grundbesitz, welcher in der Übernahme einbegriffen ist. Für das übernommene Geschäft wurde der Reinlicht- Industrie G. m. b. H. ein Betrag von M. 440 163 in bar gewährt, wie er sich als Unterschied der übernommenen Aktiven u. Passiven auf Grund der Bilanz ergab. 2. über- nahm die Akt.-Ges. von dem dem Dir. Rudolf Illersperger in München gegenüber der Reinlicht-Industrie G. m. b. H. zustehenden Anspruch auf Zahlung von M. 50 000 — in barem – Ablösung für verzichteten Provisionsanspruch – den Betrag von M. 25 000 zu sofortiger Bezahlung an Dir. Illersperger. Zweck: Übernahme und der Fortbetrieb des unter der Firma „Reinlicht-Industrie G. m. b. H.“ in München betriebenen Fabrikations- u. Handelsunternehmens, insbesondere die Herstell. u. der Vertrieb von Beleuchtungskörpern, sowie Metallwaren aller Art nebst Zubehör. Die Ges. ist befugt, gleiche oder ähnliche Unternehm. zu erwerben, sich an solchen in jeder Form zu beteiligen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000 in St.-Akt. u. Vorz. Akt. je zur Hälfte. Die St.-Aktien wurden zu 135 % u. die Vorz.-Aktien zu 100 % aus- gegeben. Erhöht lt. G.-V. v. 1./7. 1921 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./7. 1921, begeben zu 108 %, davon M. 1 000 000 von Martini & Simander in München u. M. 1 000 000 vom Fabrikbes. Stöss in Penzig übern. Die Umwandlung der Vorz.-Aktien in St.-Aktien fand lt. Beschluss der G.-V. v. 29./11. 1921 statt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Grundst. 159 559, Geb. u. Wasserkraftanl. 1 222 556, elektr. Licht- u. Kraftanl. 169 018, masch. Anl. 163 127, Werkstatteinricht. 52 711, Inv. 95 187, Fuhrpark 25 861, Werkzeuge 30 645, Modelle 706, Waren 1 285 038, Debit. 883 880, Kassa 3236, Verlust 424 368. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 1 805 878, Hyp. 299 000, Tratten 90 000, Werkerhalt. 80 000, Rückst. 241 018 Sa. M. 4 515 896. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Zs. u. Versich. 309 195, Gehälter, Ver- suche, Patent- u. Betriebs-Unk. 332 695, Rückst. 60 398, Werkerhalt. 80 000. – Kredit: Bruttoertrag aus Fabrikat. 357 921, Verlust 424 368. Sa. M. 782 289. Dividende 1920/21: 0 %. Direktion: Fabrikdir. Rud. Illersperger, München; Bank-Dir. Otto Freih. von Stenglin, Innsbruck.