Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2043 Im Jahre 1920 sind mit der Stadt Elberfeld Verhandlungen aufgenommen worden über eine Beteilig. derselben an den gesamten Betrieben der Ges. im Bergischen Lande. Diese haben inzwischen zu einer Einigung darüber geführt, dass die Ges. an den Unternehmungen mit 51 % beteiligt bleibt, während die Stadt das übrige in Verfügung der Ges befindliche Kapital übernommen hat. Das Schwebebahn-Unternehmen wurde aus diesem Anlass in eine A-.G. umgewandelt u. das städtische Elektrizitätswerk Elberfeld mit der Überland- u. Zechen- zentrale Kupferdreh vereinigt. Bei den Bergischen Kleinbahnen ist die Hälfte der alten Aktien in 4 %ige Vorz.-Aktien mit doppeltem Stimmrecht umgewandet, die andere Hälfte der Ges. gratis überlassen worden, von der sie die Stadt Elberfeld als St.-Aktien übernimmt; weitere Mittel stellt die Stadt als Darlehen zur Verfügung. Das Effekten-K. der Continentalen Ges., am 31./3. 1921 mit M. 11 058 865 zu Buch stehend, umfasste folgende Werte: Aktien der Elektra, Akt.-Ges., Dresden; 4½ % Prior.- Aktien der Comp. du chemin de fer sur route de Paris à Arpajon; Aktien der Socicété Continentale de Traction et d'Eclairage par I'Electricité (Libau). Paris; Aktien der Société Industrielle d'Energie Electridque, Paris; Sociedad Electro-Quimica de Flix, Barcelona; Rhein. Elektriz.-Akt.-Ges., Mannheim; St.-Aktien der Zwickauer Elektrizitätsw. u. Strassen- bahn-A.-G.; Comp. d'Electricité de Varsovie (Warschau), Paris; Aktien der Elektrischen Strassenbahn Barmen-Elberfeld; Aktien der Kraftwerk Thüringen A.-G. in Gispersleben; Aktien der Thüringischen Elektrizitäts- u. Gas-Werke, Apolda; Deutsche Reichsschatz- anweis., Reichsanleihe u. Kaut.-Effekten. Sämtliche Aktien der italien. Beteil. wurden 1916 bzw. 1917 verkauft, 1918/19 die der Société d'Electricité de I'Escaut in Antwerpen, sowie an den sächs. Staat der grösste Teil der Elektra-Aktien. Die Ges. hat die Geldmittel, welche aus der Begebung der italien. Beteil. u. der Ablösung der von ihr gewährten Vorschüsse frei geworden sind, zur Rückz. der bei der Elektrizitäts-A.-G. vorm. Schuckert & Co. in Anspruch genommenen Kredite und zum Ankauf deutscher Reichsanleihen verwendet. Die französischen Ges. u. die spanische Ges. sind vom franz. Staat beschlagnahmt. Unter Konsortial-K. (M. 10 472 872) waren am 31./3. 1921 verbucht: Aktien der Bergischen Kleinbahnen in Elberfeld; Aktien der Schwebebahn Vohwinkel-Elberfeld- Barmen A.-G., Beteilig. an der „Bergische Elektrizitäts-Versorgungs-G. m. b. H.; Aktien der Wiener Lokalbahn. Kapital: M. 32 000 000 in 31 122 Vorz.-Aktien und 878 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 16 000 000, Erhöhung um M. 16 000 000 lt. G.-V. v. 15./6. 1897. Nach dem im Nov. 1899 bis Febr. 1900 erfolgten Umtausch von Schuckert-Aktien gegen solche der Cont.-Ges. (1 gegen 2) befanden sich ca. nom. M. 28 820 000 Vorz.-Aktien der Cont. Ges. im Besitz der Schuckert-Ges. Ende 1917 besass die Schuckert-Ges. noch nom. M. 24 989 000 Vorz.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 4./1. 1907 beschloss die Zuzahlung von 35 % = M. 350 pro Aktie zu- züglich 4 % Stückzinsen. Die Aktien, für welche die Zuzahlung geleistet wurde, geniessen in bezug auf Kapital u. Div., letztere mit der Verpflichtung der Nachzahlung bis zur Höhe von 5 %, einen Vorzug vor den übrigen Aktien. Bei event. Aufl. der Ges. werden die Vorz.-Aktien bis zur Höhe ihres Nominalbetrages zuerst befriedigt. Das Resultat der Sanierungsoperation der Ges. stellte sich Ende Febr. 1907 so, dass von den 32 000 Aktien 31 122 in Vorz.-Aktien umgewandelt u. daneben 878 St.-Aktien verblieben sind. Der aus der Kapitalaufzahlung resultierende Buchgewinn von M. 10 892 700 ist verwendet worden zum Ausgleich der Unterbilanz mit M. 1 851 786, zur Deckung der Kosten der Durchführung mit M. 36 000, zu Abschreib. vom Effekten-Kto mit M. 2 594 279, vom Konsortial-Kto mit M. 2 300 000, vom Bau-Kto mit M. 51 253 und zur Auffüllung der Rückstellungen für die Betriebsunternehmungen mit M. 4 059 381. Anleihe: M. 20 000 000 in 4 % Oblig. von 1898, 20 000 Stück Ser. I (Nr. 1–20 000) à M. 1000, lautend auf den A. Schaaffh. Bankverein in Cöln; seit 1903, rückzahlbar mit mind. 2 % u. ersp. Zs. zu 102 % durch Verl. (Juni auf Okt.) oder Kündig; verstärkte Tilg. oder Totalkündig. seit 1903 mit 6 monat. Frist zulässig. Zs. 1./4. u. 1./10. Zahlstelle wie bei Div. Am 31./3. 1921 ungetilgt M. 9 743 000. Aufgelegt 7./5. 1898 M. 10 000 000 zu 101 %, erster Kurs: 101.25 %. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 92.10, 91.50, 94*, –, 91, –, 93*, –, 94, 94.50 %. – In Frankf. a. M.: 93.60, 91.50, –*, –, 91, –, 93*, 94, 101, 100 %. – In Hamburg: 92.50, 91, 92*, –, 91, –, 93*, 94, 91, 90 %. – Auch notiert in Köln, München. C.-V.: 5 J. (F.) Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Abschreib. u. Rückl. in den Ern.-F. bestimmt der A.-R; 5 % z. R.-F., 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahlungsanspruch, dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss bezieht der A.-R. eine Tant. von 10 %, vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest an beide Aktienarten gleichmässig bezw. nach Verf. der G.-V. (Siehe auch bei Kap.) Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Eff. 11 058 865, Konsortial-K. 10 472 872, Unternehm. in eig. Verwalt. 21 272 218, Mobil. 1, Kassa 28 676, Debit. 19 064 918, Treuhand-Verwalt. 2 253 360 – Passiva: A.-K. 32 000 000, Oblig. 9 743 000, R.-F. 1 016 670 (Rückl. 83 725), Hyp. 49 000, Kredit. 9 356 594, Rückst. f. Betriebsunternehm. u. Beteil. 7 827 960, nicht eingel. Div. 12 720, Oblig.-Zs. 158 478, ausgel. Oblig. 57 120, Treuhan d-Verwalt. 2 253 360, Tant. an A.-R. 30 678, Div. 1 556 100, Vortrag 89 231. Sa. M. 64 150 912. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. einschl. Steuern u. Abgaben 1 029 894, Oblig.-Zs. 349 500, Zs., Bankspesen u. Provis. 140 931, Wohlf.-F. 500 000, Gewinn 1 759 734. – Kredit: Vortrag 85 241, Zs. u. Unternehm. 3 694 818. Sa. M. 3 780 060.