2044 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Kurs Ende 1912–1921: St.-Aktien in Berlin: 69.75, 72.50, 82*, –, 60, 68, 60*, 80, –, – %. Aufgel. M. 10 000 000 am 28./7. 1897 zu 142 %, eingeführt Nr. 1–16 000 am 5./8. 1897 70 152.75 %. —– In Frankf. a. M.: 70, 74, –*, –, 60, –, 60*, –, –, –— %. Aufgelegt M. 10 000 000 am 28./7. 1897 zu 142 % eingef. Nr. 1–16 000 am 18./8. 1897 zu 153.80 %. — In Mündhen: 69, 74, 81.50% – 60, —– 60,, %% iIn Hambufge 70, 74, 92% 60, –, 60*, –, –, 70 . – Auch in Köln notiert. Die Aktien Nr. 16 001–32 000 wurden im Mai 1899 an den bezeichn. 5 Börsenplätzen zugelassen. Die Vorz.-Aktien wurden am 2./8. 1907 in Berlin zu 93 % eingeführt; auch in Frankf. a. M. (erster Kurs 88.25 %), Hamburg, München (erster Kurs 88.25 %) und Köln im Sept. 1907 zugelassen. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 95.50, 94.10, 89.50*, –, 75, 77, 65.12½, 105, 155, 450 %. – In Frankf. a. M.: 95, 93.50, 93*, –, 75, 80.50, 68*, 106, 150, 475 %. — In Hamburg: 95, 94, 92*, – 75, –, 65*, 104, 155, 390 %. – In München: 95, 94.25, 91.50*, –, 75, –, 65*, 103, 154, 430 %. Dividenden: St.-Aktien 1911/12–1920/21: 0, 0, 0, 0. 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1911/12–1920/21: 5, 5½, 6, 3½, 2½, 2½, 3, 3, 3, 5 %. C.-V.: 5 Jahre (F.). Die St.-Aktien erhalten erst dann eine Div., wenn durch Nachzahlungen, von denen 1913 die erste erfolgte, die auf die Vorz.-Aktien seit 1907 ausgezahlte Div. im Mittel 5 % betragen haben wird; es sind nach Berücksichtigung des Ergebnisses für 1916/17 noch 9½ % insgesamt an die Vorz. Aktien nachzuzahlen (siehe auch oben). Direktion: Komm.-Rat Max Berthold, Direktor Richard Werner. — Aufsichtsrat: (9–16) Vors. Geh. Komm-Rat Dr. phil. u. Dr. Ing. Oscar Ritter v. Petri, Nürnberg; I. Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. phil. Alex. Wacker, Schachen bei Lindau; II. Stellv. Geh. Baurat Dr. ing. u. phil. Anton Ritter v. Rieppel, Nürnberg; Bank-Dir. F. Lincke, Hamburg; Komm.-Rat Jos. Pütz, Bank-Dir. Geh. Hofrat Ad. Pöhlmann, Bank-Dir. Hofrat Hans Remshard, Dr. Rud. Cohen, München; Gottlieb von Langen, Köln; Bankier Martin Kohn, Dir. Hugo Natalis, Bischofswiesen; Komm.-Rat Bank-Dir. Theod. Frank, Mannheim; Bankier Adolf Paderstein, Dresden. Zahlstellen: Nürnberg: Eigene Kasse, Anton Kohn, Bayer. Vereinsbank, Commerz- u. Privat-Bank; Perlin u. Hamburg: Commerz.- u. Privat-Bank; Köln: A. Schaaffh. Bank- verein A.-G.; Frankf a. M.: E. Ladenburg, J. Dreyfus & Co.; München: Bayer. Vereinsbank, Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank, Commerz- u. Privat-Bank; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. A.-G.; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Dresden: Philipp Elimeyer. Elektrizitäts-Akt.-Ges. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg. Gegründet: Im Jahre 1873 unter der Firma S. Schuckert, am I1. April 1889 in die Kommanditgesellschaft Schuckert & Co. umgewandelt u. seit 3./29., Juni 1893 mit Wirk. ab 1. April 1893 unter obiger Firma als Aktiengesellschaft, handelsger. eingetragen am 22. Aug. Der Übernahmepreis stellte sich auf M. 8 000 000 und wurden dafür 8000 Aktien à M. 1000 gewährt; die wertvollen Patente wurden der A.-G. unentgeltlich übereignet. Zweck: Nutzbarmachung der Elektrizität, namentlich Herstellung, An- und Verkauf aller zur Ausnutzung der Elektrizität dienenden Anlagen, speziell von Elektrizitätswerken und Strassenbahnen; Betrieb elektr. Anlagen für eigene oder fremde Rechnung, sowie für ge- meinschaftliche Rechnung mit Dritten, Beteiligung bei gleichen oder verwandten Unter- nehmungen in jeder Form, Erwerbung und Veräusserung solcher Anlagen und Verwertung einschlägiger Patente u. Lizenzen. Durch den Übergang der Fabrikations- und Verkaufs- tätigkeit auf dem Gebiete der Starkstromtechnik an die Siemens-Schuckert-Werke G. m. b. H. umfasst das Arbeitsfeld der Ges. zurzeit nur den Bau, Erwerb, Erweiterung und Betrieb, sowie die Finanzierung von Anlagen, die zur Ausnützung der Elektrizität dienen, die Be. teilig. bei gleichen oder verwapdten Unternehm., sowie die Verwertung solcher Anlagen, Beteilig. u. Konz. Bau von elektrolytischen Schweiss-Apparaten u. Elektrolyseuren. Neuer dings baut die Ges. Überlandzentralen in Bayern, so für Ansbach u. Umgegend, Nürnberg- Fürth und Umgebung. Die Ges. besitzt nom. M. 23 924 000 Vorz.-Aktien der Continentalen Ges. für elektr. Unter nehm. in Nürnberg, gebucht zu 85 %, ausserdem M. 662 000 St.-Akt. Die Beziehungen beider Ges. sind durch vertragl. Festsetzungen gewährleistet. Die G.-V. v. 9./3. 1903 genehmigte einen mit Siemens & Halske A.-G. geschlossenen Ver- trag zwecks Bildung einer besonderen Ges. zur Übernahme der Fabrikat.- u. Betriebsabteil. beider Firmen auf dem Gebiete der Starkstromtechnik. Siehe hierüber die mit M. 90 000 000 St.-Kapital errichtete Siemens-Schuckert-Werke G. m. b. H. in Berlin-Nürnberg. (Siehe diese Ges.) Die a. o. G.-V. v. 28./12. 1920 hat den Abschluss eines Interessengemeinschaftsvertrages der Ges. mit der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- u. Hütten-A.-G., Dortmund, der Gelsenkirchener Bergwerks-A-G., Gelsenkirchen u. der Siemens & Halske A.-G, Berlin, welchem sich der Bochumer Verein für Bergbau u. Gussstahlfabrikation 1921 anschloss, (Siemens-Rheinelbe, Schuckert-Union) genehmigt, zufolgedessen die sämtlichen Ges, ihre geschäftlichen Belange mit Wirkung vom 1 /10. 1920 ab zusammenschliessen u. auf gemein schaftlichen Gewinn arbeiten, der dann nach einem festen Schlüssel auf die Ges. verteilt wird. Neuerdings Beteilig. an der Fritz Haas & Co. G. m. b. H. in Nürnberg (Apparate,