Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2057 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Stromentnahme 1 715 316, Betriebskosten 1 151 139, Verwalt. 307 179, Steuern 165 764, Kraftwagenunterhalt. 89 955, Versich. 11 532, Zählerunter- halt. 4901, Grundentschädig. 1366, Reingewinn 4 201 185. – Kredit: Vortrag 4266, Strom- abgabe 6 807 321, Zählermiete 108 274, Zs. 47 190, Installat. 83 211, Abnahmegebühren 31 569, Material.-Verkauf 566 508. Sa. M. 7 648 341. Dividenden: 1912/13–1913/14: Baujahre, bis 1./4. 1914 wurden 4 % Bau-Zs. gewährt. 1914/15–1920/1: 2, 3, 3, 3½, 5, 7, 7. /% Vorstand: Walther Theuerjahr, Direktor. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Dombois, Stolp; Landessyndikus Sarnow, Landes-Ober-Ing. Wilh. Kettner, Stettin; Amtsvorsteher Gust. Wenzlaff, Sageritz; Landrat Dr. Kressmann, Bürgermeister Dr. Mittenzwey, Lauenburg i. Po.; Landrat Dr. Breyer, Rummelsburg; Landrat von Haber, Schlawe: Rittergutsbes. von Michaelis, Quatzow (Kr. Schlawe). Zahlstellen: Stolp: Ges.-Kasse, Stolper Bank; Schlawe: Kreissparkasse; Lauenburg i. Po.: Kreissparkasse. Elektricitätswerk und Strassenbahn A.-G. in Stüläleatid Gegründet: 16./6. 1900; eingetr. 26./6. 1900. Sitz der Ges. bis Okt. 1901 in Köln. Zweck: Erwerb und Betrieb elektr. Anlagen jeder Art, insbes. des Elektr.-Werkes. Länge der Strassenbahn 5,8 km. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Die Aktien sind sämtl. im Besitz der Akt.-Ges. für Elektricitäts-Anlagen in Berlin. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1921: Aktiva: Anlagen 3 121 535, Kaut.-Eff. 16 412, Kasse 150 233, Lager 1 204 146, Debit. 585 918. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 74 764, Ern.- u. Amort.-F. 1 036 703, Kaut. 2651, Kredit. 2 846 625, Rückst. für Zinsbogensteuer 2000, Reingewinn 115 500. Sa. M. 5 078 245. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 3 637 917, Abschr. 135 136, Ern.- u. Amort.-F. 450 000, Stadtabgaben 218 422, Rückl. für Zinsbogensteuer 2000, Reingewinn 115 500. – Kredit: Vortrag 5326, Stromlieferung, Zählermiete, Fahreinnahmen, Installations- gewinn, verschiedene Einnahmen 4 553 651. Sa. M. 4 558 977. Dividenden 1911/12–1920/21: 9½, 12, 14, 12, 11, 12, 10, 10, 11, 11 %. C.-V.: 4 J (K). Direktion: Heinr. Hellenbroich, Johs. Pauli. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Dr. P. Steiner, Dir. J. Breul, Dir. C. Feldmann, Geh. Baurat G. Kemmann, Berlin; Dir. Oscar von Perlstein, Thorn. Überlandcentrale Staalsuncd Akt.-Ges., Sitz in Stralsund. Gegründet: 20./6. 1911; eingetr. 11./8. 1911. Gründer siehe dieses Handb. 1920/21. Zweck: Gewinnung u. Verteilung elektr. Kraft u. alle damit zus.hängenden Geschäfte in den Kreisen Greifswald, Rügen, Franzburg, Grimmen, Anklam, Demmin u. Usedom-Wollin, wobei die von dem Provinzialausschuss der Provinz Pommern für die vom Provinzialverbande zu unterstützenden elektr. Unternehm. festgesetzte Zonengrenze massgebend ist. Der Betrieb der Kraftwerke Stralsund u. Swinemünde wurde am 1./11. 1912 aufgenommen. Am 31./3. 1920 waren 23 Städte, 344 Gemeinden u. Genossenschaften, 931 Güter u. 174 grössere industrielle Anlagen angeschlossen. Am 1./7. 1914 wurde das Kraftwerk Neubrandenburg übernommen. Es wurde im Juli 1915 stillgelegt u. in Reserve gestellt, nachdem die 43 000-Voltzuleit. fertig- gestellt war. Die gesamte der Ges. zur Verfüg. stehende Maschinenleistung beträgt zurzeit im Kraftwerk Stralsund 9650 Kw., im Kraftwerk Swinemünde 4880 Kw.; im Kraftwerk Neu- brandenburg 1350 Kw.; zus. 15 880 Kw. In den Kraftwerken Stralsund, Swinemünde u. Neubrandenburg wurden 1915/16–1920/21 erzeugt: 13 016 880, 18 558 190, 20 242 600, 24 230 500, 31 143 030, 36 504 020 Kwst. Nutzbar abgegeben (einschl. Eigenverbrauch) wurden 1915/16 bis 1920/21 9 497 045, 12 688 734, 14 647 439, 17 508 806, 22 392 177, 23 112 539 Kwst. Kapital: M. 90 000 000 in 180 000 Akt. à M. 500. Urspr. M. 2 430 000, erhöht lt. G.V.Vv. 26./10. 1912 um M. 2 270 000 in 4540 Aktien à M. 500. Die G.-V. v. 3./6. 1914 hat weitere Erhöh. des A.-K. um M. 2 300 000 (auf M. 7 000 000) in 4600 Aktien à M. 500 zu pari beschlossen. Nachgezeichnet wurden M. 406 000. Nochmalige Erhöh. beschloss die G.-V. v. 30./6. 1917 um M. 6 000 000 (also auf M. 13 000 000) in 12 000 Aktien à M. 500, deren Ausgabe zu pari erfolgte. Nachgezeichnet wurden M. 5 665 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./8. 1919 um M. 7 000 000 in 14 000 Aktien à M. 500, dann lt. G.-V. v. 2./8. 1920 noch 26 000 Aktien a M. 500 ausgegeben. Die G.-V. v. 28./7. 1921 erhöhte das A.-K. um M. 57 000 000 auf M. 90 000 000 in 114 000 Akt. à M. 500, begeben zu pari, angeb. der Prov. Pommern, sowie Stadt. u. Landkreisen, Städten u. Gemeinden, welche bereits Aktionäre sind. Die Ausgabe der Aktien erfolgte ohne Div.-Sch. Hypotheken: M. 142 980, unverzinslich. – M. 3 000 000 Provinzial-Anleihe, davon M. 2 778 300 ungetilgt. 5 Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Grundstücke 223 275, Anlagen 35 655 178, Zähler 212 807, Werkzeuge u. Utensil. 200 000, Kraftwagen 153 440, Mobil. 86 636, Kassa 5174, Post-