Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 2061 formatoren, Verteilungsnetze sowie der Umformerstationen in den 3 Städten, beliefen sich bis 31./3. 1921 auf M. 3 671 931. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, erhöht 1894 um M. 100 000 begeben zu pari; ferner lt. G.-V. v. 6./7. 1911 um M. 100 000, begeben zu pari u. lt. G.-V. v. 27./7. 1918 um M. 200 000, begeben zu 104 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./8. 1920 um M. 900 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920, begeben zu 104 %, teilweise auch zu 115 %. Anleihe: M. 450 000 in 4½ % Schuldverschr. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Tilg. ab Dez. 1912 durch jährl. Auslos. von je M. 10 000 auf 1./7. (zuerst 1913)., In Umlauf am 31./3. 1921 M. 370 000. Zahlst. für Verlos. wie unten. Anleihe von 1920: M. 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1 /7. u. 1./1. Diese Oblig. sind 10 Jahre unkündbar u. von da ab findet jeweils im Dez. jeden Jahres bis zur völligen Tilg. eine Auslos. von 20 Stück, also M. 20 000 statt. Der Ges. steht es frei, auch mehr als 20 Stück auszulosen. Die Ges. verpflichtet sich. solange diese beiden Anlehen nicht getilgt sind, ist keine Verpfänd. ihrer Liegenschaften u. Masch. vorzunehmen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsduart. Stimmrecht: 1 Aktie-= 1 St. Bilanz am 1. April 1921: Aktiva: Gesamterstellungskosten 3 671 931, Neuanlage (Wasserkraft Gottrazhofen) 8000, Betriebsmaterial 114 575, Werkzeuge 1, Kraftwagen 1, Installationsmaterial 255 402, Kohlen 33 998, Kassa 45 801, Bankguth. 1 570 698, Wertp. 142 360, Feuer- u. Haftpflichtversich. 15 775, Debit. 547 908. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Schuldverschr. 870 000, Anleihe-Zs. 9787, Zinsscheine 450, unerhob. Div. 1710, Kredit. 730 486, R.-F. 85 000 (Rückl. 25 000), Sonderrückl. 12 800, Talonsteuer-Rückl. 3000, Rückl. für Beamten-Unterst. 38 000 (Rückl. 10 000), do. für Akkumulatoren-Selbstversich. 34 281. Ern.- u. Werkerhalt.-Rückl. auf Gesamterstell.-Kosten 2 901 700, besond. Ern.-Rückl. auf Kriegsleit. 100 000, Div. 112 500, Tant. an A.-R. 13 092, Vortrag 6738. Sa. M. 6 406 453. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 989 750, Ern.-Rückl. auf Gesamterstell.- Kosten 650 000, Sonderabschr. auf Zähler 10 000, Gewinn 167 331. – Kredit: Vortrag 4095, Licht- u. Kraftabgabe, Mieten, Installat.- u. Warenerträgnisse u. Zs. 1 812 986. Sa. M. 1 817 081. Dividenden 1911/12=-–1920/21: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 11, 6, 7, 7½ %. C.-V.: 5 J. (F). Vorstand: J. Walchner. Aufsichtsrat: (7–11) Vors. Rechtsanw. Dieterlen, Ravensburg; Stellv. Dir. Alfr. Petter- mand, München; Stadtschultheiss Trenkle, Wangen; Stadtschultheiss Fischer, Leutkirch; Emil von Seutter, Lindau; E. Gutermann, Schachen bei Lindau; Bank-Dir. Carl Schmidt, Ulm; Stadtschultheiss Seeger, Isny; Dir. Dübendorfer, Biberach. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Lindau: Agentur der Bayer. Notenbank; Ulm: Gewerbebank Ulm e. G. m. b. H.; Ravensburg: Fil. der Gewerbebank Ulm e. G. m. b. H. Kraftwerk Zukunft Akt.-Ges. in Weisweiler bei Eschweiler. Gegründet: 8./5. 1913; eingetr. 26./5. 1913 in Düren. Gründer: die Braunkohlen-Industrie- Akt.-Ges. Zukunft, Gustav Risch, Amtsgerichtsrat a. D. Dr. Max Oster, Köln; Fabrikdir. Max Fleischmann, Ing. Rob. Frank, Eschweiler. Zweck: Gewerbsmässige Erzeugung u. Ausnutzung elektr. Stromes jeder Art, insbesondere die Errichtung eines Kraftwerks bei der in Weisweiler belegenen Braunkohlengrube der Gewerkschaft Zukunft in Cöln. Die Elektrizitätszentrale wird vorerst für die Abgabe einer Strommenge bis zu 50 Millionen Kilowattstunden pro Jahr eingerichtet werden. Zwei Drittel dieser Menge sind bereits zu angemessenen Strompreisen abgeschlossen, und zwar innerhalb der Stadtgemeinden Eschweiler und Stolberg. Die Ges. hat sich durch Verträge das Recht auf ausschliessliche Benutzung der den beiden Gemeinden gehörigen Strassen zur Stromabgabe innerhalb der Gemeinden auf die Dauer von 30 Jahren gesichert. Im Jahre 1914 wurde die Zentrale u. das Fernleitungsnetz fertiggestellt, am 1./7. die Probe- lieferung u. am 1./9. die regelmässige Stromlieferung aufgenommen. Der Stromabsatz betrug 1915–1920: 25 131 822, 25 503 867, 34 314 411, 54 335 286, 63 786 985, 63 224 040 Kwst. Betriebsvergrösserungen bereits angeschlossener Grossabnehmer u. mehrere grosse Neu- abschlüsse veranlassten div. Erweiter. der Zentrale durch Aufstell. einer dritten Turbine von 10 000 Kw. Die Leistungsfähigkeit des Werks wurde dadurch nahezu verdoppelt bei einer vollen Betriebsreserve von etwa 100 %. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, lt. G.-V. v. 26./1. 1921 erhöht um M. 2 000 000 in 2000 Akt. à M. 1000, begeben zu 107 %. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Oblig. v. 1914, rückzahlbar zu 103 % ab 1./4. 1920. Zahlst.: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein und Fil., J. H. Stein; Berlin: Commerz- u. Privatbank. Noch in Umlauf M. 1 965 000. Huypotheken: M. 1 500 000. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 37 700, Eisenbahnanschluss 32 731, Betriebs- geb. 1 132 343, Kesselanlage 858 416, Masch.-Anlage 1 248 832, Wasserversorg. 118 036, Leitungs- netz 920 664, Transformatoren u. Schaltanlage 326 336, im Bau begriffene Anl. 2 644 113. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 32 000, Obl.-Anleihe 1 965 000, Abschr. für Zentrale u. Leitungsnetz 799 900, lauf. Obl.-Zs. 26 625, Hyp. 1 500 000, Braunkohlen-Ind. Akt.-Ges. Zukunft 963 553, Rückst. für Talonsteuer 10 000, Kriegsgewinnsteuer-Res. 8255, Reingew. 13 840. Sa. M. 7 319 174.