Gewerkschaften. 2067 gelangten im Febr. 1911 an der Bremer Börse zu 99.50 % zur Einführung. Ende 1911–1921: 98.50, 99, 98, 99*', –, 95, –, 99*, 99, 100, 100 % G. Zulassung in Köln im Febr. 1914 beantragt. Hypoth.-Darlehn: M. 2 000 000, aufgenommen lt. Gew.-Vers. v. 30./8. 1919 zur Tilgung von Bankschulden. V Geschäftsjahr: 1./4.–31./9. Gew.-Vers.: 1920 am 18./9. Gewinn-Verteilung: Der Grubenvorstand erhält für seine Tätigkeit eine Gesamt-Tant. von 8 % des bilanzmässigen Reingewinns, der entsteht, nachdem die orforderl. Abschreib. u. vom jeweiligen, buchmässig eingestellten Kuxkapital, unter welchem nur eingezahlte Zubussen zu ver- stehen sind, 4 % in Abzug gebracht sind. Mindestens aber erhält der Vorst. M. 15 000 jährlich. Bilanz am 31. März 1921: Aktiva: Grundstücke u. Kohlenabbaurechte 1 859 000, Gruben- anlagen 825 000, Gebäude 2 248 000, Masch. 1 435 000, Zechenbahn 64 000, Wasserleit. 24 000, Magazin 1 376 889, Fuhrpark u. Mobil. 75 000, Kassa 211 025, Effekten u. Beteilig. 4 990 853, Kaut. 7000, Debit. 12 832 434. – Passiva: Kap. 5 600 000, Kaufgelderrest 1 184 709, Hypoth. 805 315, Kredit. 9 319 693, Akzepte 75 000, Oblig. 3 430 000, Darlehn 2 000 000, Dispos.-F. 9060, Unterstütz.-F. 250 000, Kaut. 7000, Werkerhalt. 2 000 000, Gewinn-Vortrag 1 267 423. Sa. M. 25 948 202. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. 41 721 444, Abschreib. 937 316, Ausbeute 1 400 000, Gewinn-Vortrag 1 267 423. – Kredit: Vortrag 604 446, Brutto-Ertrag 44 721 738. Sa. M. 45 326 184. Kurs: Die Kuxe sind an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr Ende Sept. 1911–1913: M. 5250 (G), 7250 (G), 8100 (G); am 28./7. 1914: M. 7900 (G).; Ende 1916–1920: M. 7700, –, 10 000, 11 000, 41 000. Ausbeute: Bis 1915 nicht verteilt, da Gewinne stets zu Abschreib. verwendet; 1916/17: M. 100; 1917/18: M. 400; 1918/19: M. 300; 1919/20: M. 0; 1920/21 M. 1400 pro Kux. Vorstand: Vors. Bankier Dr. Aug. Strube, Bremen; Stellv. Bergwerks-Dir. Willy Daelen, Wiesbaden; Bergwerks- Dir. Raymund Pierre, Eygelshoven- Holland; Rechtsanw. Herm. Bever, Düsseldorf; Fabrikbes. Johs. Colsman, Langenberg-Rheinl.; Gustav Cremer, Uerdingen; Alfred Luyken, Wesel; Komm.-Rat Carl Scheibler, Bank-Dir. Justizrat Dr. jur. Otto Strack,. Cöln; Dipl.-Ing. Fritz Vorster, Cöln-Marienburg; Bank-Dir. van Meeteren, Mülheim (Ruhr). Direktion: Adolf Wagner, Runstedt; Bergwerks-Dir. Dipl.-Ing. G. Keil, Grosskayna. Gewerkschaft Gute Hoffnung, Braunkohlengruben und Brikettfabriken, Sitz in Grosskayna bei Merseburg. Gegründet: 22./11. 1910; eingetragen 28./7. 1911 in Cöln. Die Gew. Gute Hoffnung gehört zu der Mitteldeutschen Braunkohlenindustrie u. liegt mit ihrem Grubenfelderbesitz ain der Nähe des Dorfes Rossbach b. Weissenfels-Saale. Die Gew. schliesst sich mit ihrem gesamten Grubenfeldbesitz, erworben von der Gew. Michel, an das sogenannte Geiseltal bei Merseburg an u. hat infolge der günstigen Ablagerung eine aussichtsreiche Zukunft. Der Grundbesitz der Gew. Gute Hoffnung umfasst einschliessl. der bereits in Angriff genommenen Flächen ein Terrain von rund 147 ha, von denen etwa 15 ha auf Bau- u. Bahnterrain u. etwa 20 ha auf Haldenterrain entfallen. Die Grubenfelde sind durch 230 systematisch verteilte Bohrungen aufgeschlossen. Das Deckgebirge ist im weitaus grössten Feldesteile ca. 10,5 m stark, während das Kohlenflöz eine Durchschnittsmächtigkeit von ca. 15,5 m bei schwachwelliger Lagerung aufweist. Das im Grubenfelde anstehende, ausschliessl. durch Tagebau zu gewinnende Kohlentum ist auf mindestens 20 000 000 t Kohle zu bemessen, was einer Lebensdauer von ca. 35 Jahren bei einer jährl. Produktion von ca. 180 000 t Briketts entspricht. Die Kohle ist von erdiger Struktur u. eignet sich vorzüglich zur Brikettierung. Durch einen mit der benachbarten Gew. Michel in Frankleben, die über einen Kohlenreichtum von über 120 000 000 t verfügt, abgeschlossenen Lieferungsvertrag erhöht sich die Lebensdauer u. unter Berücksichtigung umfangreicher Rohkohlenverkäufe auf ca. 45 Jahre. Die Brikettfabrik wurde für eine Tagesleistung von 60–70 Doppelwaggons gebaut u. kam Mitte 1912 in Betrieb: Die Anlage setzt sich zus. aus: dem Kessel- u. Pumpenhaus mit 15 Stück Zweiflammrohrkesseln, dem Nassdienst mit 1 kompletten Fein- kohlensystem, 1 Rohkohlensortierungs- u. 1 Kesselkohlenaufbereitungssystem, dem Trocken- u. Pressenhaus mit 7 Pressen grössten Modells u. 1 Mehrstempelpresse, elektr. Zentrale, Kühl- haus, Brikettschuppen, Werkstattgebäude, Masch.-Gebäude, Bade-u. Mannschaftshaus, Verwalt.- Gebäude, dem normalspurigen Anschlussgleise von 10,1 km Länge nach Station Weissenfels a. S. Die Gew. besitzt ferner 17 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser mit insges. 41 Wohnungen, ausser- dem eine komplette Nasspresssteinanlage von 14 000 000 Stück Jahresleistung, 9 Trocken- schuppen, 1 komplette Wasserhaltung, 1 gut vorgerichteten zweiten Tagebau, welcher ausser dem Bedarf für die Nasspresssteinanlage noch Förderkohle für Rohkohlenabsatz liefert. Das Deckgebirge besteht aus Sand u. Kies, der zu Bauzwecken in der Nachbarschaft lohnend verwertet wird. Für die Einführung der Produkte der Gew. ist gemeinschaftl. mit den Schwester-Gew. Michel, Leonhardt u. Vesta insofern ausreichend gesorgt, als das Verkaufs- bureau des Michelkonzerns G. m. b. H. in Gross-Kayna sowohl die bereits eingeführten Produkte der Gew. Michel als auch die der Gew. Leonhardt u. Gute Hoffnung vertreibt. Die Gew. Gute Hoffnung ist dem 1919 gebildeten Mitteldeutschen Braunkohlensyndikat in Leipzig mit ihrer gesamten Erzeugung beigetreten. % „ 130*