2116 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen etc. an solchen zu beteiligen u. anderweitige Rechtsgeschäfte abzuschliessen, welche mit ihrem Geschäftsbetrieb irgendwie in Zusammenhang stehen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Akt.; übernommen von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im. I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Hugo Koch, Architekt Peter Baer, Heidelberg. Aufsichtsrat: Bankier Georg Schmitt, Frankf. a. M.; Fabrikant Dr. jur. Oskar Faber, Heidelberg; Fabrikdir. Dr. Ehrhard Schotz, Leimen; Rechtsanwalt u. Notar Adolf Berlitz. heimer, Frankf. a. M.; Joh. Peter Gangolf, Wiesbaden. *Dampfsägewerk und Holzwarenfabrik Heinr. Eilers, Akt.-Ges. in Rastede. Gegründet: 20./2. 1922; eingetr. 14./3. 1922. Zweck: Erwerb des bisher von dem Fabrikanten Heinrich Eilers, Rastede, betriebenen Sägewerks, Holzhandelsgeschäfts u. Elektrizitätslieferungsgeschäfts u. Fortführ. dieser Geschäfte, ferner allgemein Handel mit Holz u. daraus hergestellten Artikeln sowie Betrieb aller anderen Geschäfte, die nach Ansicht des Vorst. u. des A.-R. im Interesse der Ges. zweckmässig sind. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Direktion: Fabrikant Heinr. Eilers, Rastede. Aktiengesellschaft Ramsdorfer Braunkohlenwerke 5 in Ramsdorf bei Lucka, S.-A. Gegründet: 11./4. 1900 mit Wirkung ab 1./3. 1900; eingetr. 20./2. 1901. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Die Bank f. Bergbau u. Ind. in Berlin brachte ihr Ramsdorfer Kohlenunternehmen in die Ges. ein. Zu dem Besitztume der Ges. gehören neben dem Kohlenwerke auch das Rittergut zu Ramsdorf, die Güter Herold, Dietzmann, Weber, Kolbe, Hochtritt in Ramsdorf u. Gieblers Zut in Kleinhermsdorf, eine Ziegelei u. Grundstücke in Grosshermsdorfer, Wildenhainer, Hagenester, Berndorfer u. Breitinger Flur, Geleisanlage von Ramsdorf nach Breitingen. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergwerken, Handel mit Bergwerksprodukten, insbes. Braunkohlen, Briketts, Thon, Sand u. dergl., die Zugutemachung solcher Produkte auf jede Art insbes. durch Errichtung entsprechender Fabriken u. Anlagen. Im Betriebe sind 2 Förder- schächte: Leistungsfähigkeit der jetzt mit 5 Pressen arbeitenden Brikettfabrik 7000 D.-Waggons jährl. Eigener Bahnhof. Zur Abrundung des Besitzes an Kohlenfeld 1903/1904 Ankauf von 15 Acker für M. 22 421. 1906/07 weitere Kohlenfelder für M. 136 963 bezw. 158 739 angekauft, ebenso 1908/09 ca. 123 Acker 146 Ruten für M. 260 635. Die festgestellte Kohlen- menge wird auf ca. 700 000 000 hl geschätzt. Kohlenförd. 1910/11–1917/18: 2 798 319, 3 000 089, 3 320 977, 3 309 577, 2 402 068, 1 799 804, 1 438 488, ? hl; Brikettfabrikation: 512 661, 493 780, 584 250, 634 650, 431 950, 297 220, 188 500, ? D.-Ztr.; Presssteinerzeug. ausser Betrieb. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Sämtliche Aktien befinden sich seit 1917 im Besitz der Deutschen Erdöl-Akt.-Ges. in Berlin. Urspr. A.-K. M. 2 500 000. Die G.-V. v. 29./12. 1906 beschloss Herabsetzung des A.-K. v. M. 2 500 000 auf M. 1 250 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1. Diejenigen Aktien, auf welche eine Zuzahlung von M. 500 pro 1./7. 1906 geleistet wird, sollten von der Zus. legung ausgenommen sein. 500 Aktien wurden zus-gelegt (Buchgewinn M. 250 000), auf die restlichen M. 2 000 000 wurde die Zuzahlung von M. 500 pro Aktie oder zusammen M. 1 000 00 geleistet; A.-K. somit jetzt M. 2 250 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondęre Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter An. rechnung einer Jahresvergütung von M. 7500), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1921: Aktiva: Schachtanlagen 85 500, Betriebsgebäude 600 000, Inventar 113 000, Betriebsmasch. 517 000, elektr. Anlage 174 000, Eisenbahnanlage 99 000, Kohlenfeld 1 346 000, Rittergut 765 700, Bauerngüter 214 000, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 619 400, Extraktionsanl. 1 896 000, Effekten 6097, Beteilig. 6000, Debit. 33 500, Verlust 199 223. —– Passiva: A.-K. 2 250 000, Hypoth. 405 106, Kredit. 4 019 314. Sa. M. 6 674 420. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 74 656, Abschreib. 700 693. – Kredit: Geschäftserträgnis 576 127, Verlust 199 223. Sa. M. 775 350. Dividenden 1911/12–1920/21: Bisher 0 %. Direktion: Dir. Ernst Schüssler, Stellv. Bergassessor Paul Günther. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dir. Ernst Middendorf, Nordhausen; Stellv.: Geh. Oberfinanzrat Dr. Ernst Springer, Bergassessor a. D. Dr. Paul Heimann, Bankdir. Henry Nathan, Berlin; Bankdir. Dr. Georg Solmssen in Köln; Bankdir. Rich. Fr. Ullner, Dir. E. H. von Berger, Berlin; Dir. Carl Adler, B.-Grunewald; Dr. Rich. Freund, Haag.