12 Deutsche Noten-Banken. Balingen, Besigheim, Blaubeuren, Böckingen, Bönnigheim, Bopfingen, Brackenheim, Calm. bach, Crailsheim, Donzdorf, Ebingen, Feuerbach, Friedrichshafen, Gaildorf, Geislingen a. St, Gerstetten, Giengen a. Br., Höfen a. E., Isny, Kupferzell, Lauffen a. N., Marbach a. N., Maulbronn, Mergelstetten, Münsingen, Neckarsulm, Neuenbürg a. Enz, Neuenstadt a. K, Neuenstein, Neuffen, 0./A. Balingen, Oberdorf bei Bopfingen, Pfullingen, Plochingen, Riedlingen a. D., Rottenburg a. N., Rottweil a. N., Schnaitheim, Spaichingen, Tailfingen, Vaihingen a. E., Vaihingen a. d. F., Waldsee, Weingarten, Weikersheim, Weilderstadt, Welzheim, Wiesensteig, Winnenden, Zuffenhausen. Zweck: Betrieb einer dem § 44 des Reichsbankgesetzes v. 14./3. 1875 und dem Artikel ?7 § 2 u. 3 der Reichsbanknovelle v. 7./6. 1899 u. der Reichsbanknovelle v. 1./6. 1909 unter. Yorfenen Privat-Notenbank. Die Bank hat ein Notenprivileg bis zu M. 70 000 000, wovon M. 36 000 000 steuerfrei sind. Dieses Privileg kann durch Beschluss der württemb. Landesregierung oder des Bundesrats des Deutschen Reiches v. 1./1. 1891 an mit vor- ausgegangener einjähriger Aufkündigung aufgehoben werden ohne dass der Bank irgend- eine Entschädigung zustände, und erlischt bei nicht erfolgender Künd. am 1./1. 1931. Es werden nur Noten à M. 100 ausgegeben. Noteneinlösungskasse in Frankf. a. M. Kapital: M. 9 000 000 (fl. 5 250 000 = Tlr. 3 000 000) in 15 000 Akt. (Nr. 1–15 000) à M. 600 (fl. 350 = Tlr. 200). Die Aktien lauten auf den Inhaber, können jedoch auf Verlangen in Nam.-Aktien umgewandelt und auf Verlangen wieder auf den Inhaber gestellt werden. Vom 1./1. 1901 ab darf die Bank nicht unter dem gemäss § 15 des Bankgesetzes öffent. lich bekannt gemachten Prozentsatze der Reichsbank diskontieren, sobald dieser Satz 4 % erreicht oder überschreitet, und im übrigen nicht um mehr als / % unter dem öffentlich bekannt gemachten Prozentsatze der Reichsbank diskontieren, oder falls die Reichsbank selbst zu einem geringeren Satze diskontiert, nicht um mehr als / % unter diesem Satze. Durch- schnittl. Wechseldiskontsatz 1912–1922: 4.95, 5.88, 4.89, %5„, 6 %. Banknoten. steuer 1912–1921: M. 3598, 826, 2956, –, 184, –, –, –, –, –. Durchschnittsumlauf der Noten 1921 M. 31 741 200. 1921: Verlust M 130 359. Der Vortrag aus 1920 von M. 423 018 ermässigte sich durch die 4 % Div. um M. 360000, so dass auf 1922 ein Vortrag von M. 63 018 verbleibt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 3 Monaten.. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum 125 St. und 125 Stück in Vertretung. Gewinn-Anteil des Staates: 1912–1921: M. 50 258, 101 700, 2449, 18 351, 102 180, 90 734, 92 668, –, 90 043. –; zus. M. 1 725 335. 3 Gewinn-Verteilung: 4½ % Div., vom verbleib. Überschuss 20 % zum R.-F. bis zu ¼ des A.-K., vom Rest bis 20 % vertragsm. Tant. an Bankbeamte, von dem verbleib. Betrage wird die Div. bis 5 % ergänzt und von dem alsdann noch verbleib. Rest fallen 33 % an den Staat, 66 % bleiben zur Verf. d. G.-V. Sollte gemäss der genannten Verteilung die Rückl. in den R.-F. weniger als 5 % des Reingewinns ausmachen, 80 werden zuerst 5 % vom Reingewinn dem R.-F. überwiesen und sodann bis 4½ % Div. Wenn die Württemb. Notenbank liquidiert oder ihre Befugnis zur Notenausgabe aufhört, 80 ist sie verpflichtet, ½% des bilanzmässigen R.-F., soweit derselbe nicht zur Deckung von Verlusten in Anspruch zu nehmen ist, dem Staat auszufolgen u. den Wert des Grundeigentums der Bank in die betreffende Schlussbilanz auf Grund einer amtl. Schätzung einzustellen. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Deutsches, geprägtes Geld 7 886 384, Reichskassen- scheine u. Darlehenskassenscheine 5 715 461, eigene Banknoten 223 000, Reichsbanknoten 6 384 920, Noten and. Banken 85 200, sonst. Kassenbestände 52, Einlösungskasse in Frankf. a M. 165 000, Wechsel 43 603 081, Lombardforder. 25 009 462, Debit.: Noten bei den Agenturen mit Deckung 63 600,- Guth. bei Reichsbank u. Frankfurter Bank 17 517 869, Inkassowechsel bei den Agenturen 109 415, div. Saldi 4 201 956, Bestand eingel. Noten in Frankf, a. M. 70 000, Bankgebäude 125 000, Inventar 1, Darlehns-Zs. 51 509. – Passiva: A.-K. 9 000 000, R.-F. 2 131 221, Delkr.-Kto 100 000, in Betrieb gegebene Banknoten 32 955 000, verz. Giro-Scheck- Verkehr 64 182 708, Kredit. 663 770, Depositen 868 977, do. Zs.-Kto 6667, Talonsteuer-Rückl 180 000, Umsatzsteuer-Rückl. 286, Banknotenanfertig.-Rückl. 39 126, Rückzs. 249 968, unerhob. Div. 13 770, Unterstütz.-F. 72 660, Rückl. für Anfertig. neuer Div.-Bogen 5100, Steuern. u. Unk.-Rückl. 319 640, Div. 360 000, Vortrag 63 018. Sa. M. 111 211 914. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 548 148, Steuern 469 402, Talonstvuer-Rückl 31 500, Umsatzsteuer 286, Gehälter 1 033 413, allg. Unk. 255 936, Sitzungsgelder des A.-B 1970. – Kredit: Diskonto-Ertrag 1 659 161, Zs. von Darlehen 539 941, Provis. 11 195, Verlus 130 359. Sa. M. 2 340 657. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1912–1921: 116.20, 115.90, 116.30*, –, 106, 124.80, 119 0 121, 219.75, 355 %. —– In Stuttgart: 116.50, 115.90, –*, –, 106, —, –, 120, 210, 400 % Dividenden 1912–1921: 6, 6, 5, 5, 7, 7, 7. 4, 5, 4 %. Coup.-Vorj.e 4 7 (K) ..a. Direktion: Komm.-Rat Dr. jur. G. von Doertenbach; Stellv. K. Lotter, H. Steinhäuser Aufsichtsrat: (15) Vors. Alfred von Kaulla, I. Stellv. Oberfinanzrat Adolf Klett, II. Stell Geh. Hofrat Franz Intelmann, Bankier Max Doertenbach, Geh. Komm.-Rat Gust. von Müller, Bankier A. Rueff, Geh. Komm.-Rat Dr. jur. W. Leibbrand, Bank-Dir. Dr. Karl Gutbrod Bankier Ernst Lichtenberg, Komm.-Rat Kornelius Kauffmann, Geh. Komm.-Rat Wilh. Federer Komm.-Rat Max Hartenstein, Direktor Dr. jur. Karl Raiser, Stuttgart; Bank-Dir. Kal Schmidt, Ulm. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank.