Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 27 Nachfrage nach Terrains eingetreten ist und auch solche verkauft werden konnten. Auch ist die Bank-Verwaltung darauf bedacht, die anderen der Bank gehörenden kleinen Objekte abzustossen. Infolge der oben erwähnten Effekten-Reserven von M. 1 000 000 erhöhte sich die Unterbilanz der Bank auf M. 2 758 428, so dass der G.-V. v. 23./7. 1910 Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht wurde. 1910/11 stieg der Verlustsaldo auf M. 2 768 165 u. 1911/12 auf M. 2 926 692, ermässigte sich aber 1912/13 auf M. 2 919 303 u. 1913/14 infolge Gewinn bei Aktien-Rückauf auf M. 2 197 023, weiter vermindert 1914/15 um M. 429 167 durch Gewinn bei Aktien-Rückkauf auf M. 1 767 856. 1915/16 u. 1916/17 ergaben sich Über- schüsse von M. 36 051 bezw. 40 476 bezw. 44 296, welche der Effekten-Res. überwiesen wurden. Der Verlustvortrag aus 1915/16 M. 1 767 856 wurde bis 1920 weiter vorgetragen, verminderte sich aber 1920/21 durch Auflös. des Effekten-R.-F. auf M. 1 340189 u. 1921/22 auf M. 1 304 723. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 7 500 000. Über die Wand- lungen des A.-K. siehe die früheren Jahrg. dieses Handb. Danach A.-K. seit 1907 M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 2./7. 1913 beschloss weitere Herabsetz. des A.-K. um höchstens M. 1 000 000 (also auf mind. M. 3 500 000) durch Rückkauf von Aktien auf dem Wege der Submission zu höchstens 22 % (Frist 26./8. 1913). Bis Mitte Sept. 1913 waren 921 Aktien zu 22 % u. darunter zurückgekauft. A.-K. somit M. 3 579 000. Die G.- V. v. 18./5. 1914 beschloss weitere Herabsetz. des A.-K. auf mind. M. 3 000 000 durch Rückkauf von Aktien bis zum Nom.-Betrage von M. 579 000 zum Kurse von höchstens 26 %. (Frist 9./7. 1914.) Der Rückkauf der nom. M. 579 000 Aktien erfolgte zum Durchschnittskurse von 25.877 % Per 24./6. 1915. A.-K. also jetzt nur noch M. 3 000 000. Es war in Aussicht genommen, weitere M. 2 000 000 Aktien zurückzukaufen, doch fand der Antrag in der a. o. G.-V. vom 29./12. 1919 nicht die notwendige Mehrheit der Stimmen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Dotation weiterer Rückl. bezw. ausserordentl. Abschreib., sodann bis 4 % Div., vom Rest 6 % Tant. an A.-R. (Mitgl. je M. 1000, Vors. M. 2000 Fixum), Überrest Super-Div. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Kassa 5583, Eff. 1 200 596, Anteile 1, Debit. 489 094, Mobil. 1, Verlust 1 304 723. Sa. M. 3 000 000. – Passiva: A.-K. 3 000 000. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 340 189, Handl.-Unk., Steuern etc. 19 684, Provis. 703. – Kredit: Zs. 55 853, Bilanz-K. 1 304 723. Sa. M. 1 360 577. Kurs Ende 1912–1921: 16, 21, 23.25*, –, 24, 37.50, 29.50, 47.50, 65, – %. Am 20./6. 1898 aufgel. zu 119.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1911/12–1921/22: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Die Auszahl. de. Div. erfolgt nicht auf Div.-Scheine, sondern gegen Abstemp. der Aktien. Direktion: Rob. Wyneken. Aufsichtsrat: (5–11) Vors. Ernst Boeddinghaus, Charlottenburg; Stellv. Dr. Curt Kühnemann, Assessor Dr. Türpen, Wald. Grote, Eduard Lucas, Charlottenburg: Bankier Ludwig Misch, Albert Küster, Gustav Friedländer, Berlin; Komm.-Rat Dr. jur. Rich. von Schnitzler, Köln. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: von der Heydt & Co., Commerz- u. Privat-Bank, Aachen u. Köln: Dresdner Bank, J. H. Stein; Crefeld: A. Schaaffh. Bankverein; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne. Bank des Berliner Kassen-Vereins in Berlin, W., Oberwallstr. 3. Gegründet: Im Jahre 1850. Urspr. 1823 als Handelssocietät gegründet, wurde 1850 A.-G. mit Notenprivilegium, worauf 1875 verzichtet wurde. Zweck: Der Verein bildet die Generalabrechnungsstelle der meisten Berliner Bankfirmen, betreibt aber auch Wechseldiskontierungen und Lombardgeschäfte zur Anlegung der eigenen und der im Giroverkehr überwiesenen fremden Mittel. Im Jahre 1882 errichtete die Bank auch das Effekten-Girogeschäft. Der Gesamtverkehr des Vereins betrug in Millionen Mark: 1909–1921: 55 120, 62 551, 69 128, 72 403, 66 032, 54 219, 43 343, 68 959, 81 000, 96 000, 176 500, 654 800, 1 264 700. Kapital: M. 9 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à Tlr. 1000 (M. 3000) und 2000 Aktien (Nr. 1001–3000) à M. 3000, auf den Namen lautend. Urspr. nur M. 3 000 000, im März 1883 um M. 6 000 000 erhöht, begeben zu 115 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Gewöhnlich im Febr. Stimmrecht: 1–5 Aktien 1 St., 6–10 = 2 St., 11–15 = 3 St. etc., bis zu 30 St. einschl. Vollmachten. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 15 % des A.-K. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Ubrigen 15 % an V.-R., jedoch nicht mehr als M. 4000 für jedes Mitgl., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Wechsel 70 000 000, Darlehne gegen Unterpfand 98 060 800, Debit. zur Verrechn. auf Giro-Kto ete. 35 868 010, Kassa einschl. Guth. bei der Reichsbank, Preuss. Staatsbank u. Postscheckamt 268 558 072, Kaut. bei d. Fernsprech- hinterlegungsstelle 16 000, dem Jahre 1921 zukommende Einnahmen 314 779, Grundstück Oberwallstr. 3/4 u. Hinter der kathol. Kirche 2 3 262 000. – Passiva: A.-K. 9 000 000, R.-F. 1 350 000, Kredit. im Giro- u. Bankverkehr 461 372 068, unerhob. Div. 17 955, dem Jahre 1922 zufallende Einnahmen 231 875, noch zu berichtigende Unk. für d. Jahr 1921