36 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Direktion: Edgar Kaehne, Bankvorsteher, B.-Südende; Franz John, Wannsee. * Aufsichtsrat: Redakteur Hans Harzmann, Rich. Fiedler, Berlin; Architekt Hugo Kleffel B.-Baumschulenweg; Buchdruckereibes. Georg Falkenberg, Berlin; Willy Wolfgang Cahn B.-Schöneberg. Berliner Makler-Verein in Berlin, W. Französische Str. 29. Gegründet: 1./2. 1877. Zweck: Betrieb u. Vermittelung von Börsengeschäften, sowie Beteilig. an Unternehm. mit gleichem Geschäftszweck. Die Ges. hatte sich 1891 mit M. 1 000 000 an dem Prämien-Vermittelungsgeschäft von Alex. Löwenherz Nachf. in Berlin beteiligt doch wurde diese Beteilig. 1918 mit M. 75 000 Nachlass abgestossen. Zur Erleichter. 9 Prämiengeschäfts hatte sich der Berliner Makler-Verein beteiligt. Dies Kommanditverhältni bei dem Bankhaus Veit, Selberg & Co. in Berlin ist bereits im J. 1917 vollständig . gewickelt worden. Am 1./7. 1904 wurde der Geschäftsbetrieb des in Liquid. getretenen Börsen-Handel. Vereins mit dem des Makler-Vereins vereinigt. Die Direktion des erstgenannten Vereins mit dem weitaus grössten Teil der Händler trat in den Makler-Verein über. Infolge von Verlusten bei Börsenengagements, bei Händlern u. Kommanditbeteilig waren die Res. im Betrage von M. 1 000 000 aufgezehrt, u. es hat sich für 1914 eine Unta. bilanz von M. 345 000 ergeben. Doch ist es gelungen, die Anteile des Hertelschen Kur. berichts, auf die früher erhebliche Beträge abgeschrieben waren u. die nur noch mit rund M. 90 000 zu Buche standen (s. oben) mit Gewinn zu verkaufen, so dass nach Tilg. der Unterbilanz noch ein erheblicher Überschuss von rund M. 500 000 verblieb, der für möglicherweise noch entstehende Verluste verbucht wurde. Insgesamt waren an Verlusten M. 1 030 840 als zur Zeit uneinbringlich abzuschreiben. Im J. 1915 litt die Ges. unter den Einwirkungen des Krieges bezw. unter dem fort bestehenden Schluss der Börse. Immerhin hatten die lauf. Einnahmen an Zs. u. Kurtagen einen Überschuss v. M. 52 062 über die Unk. hinaus ergeben. Dagegen hat die Abwick. der alten schwebenden Engagements, sowohl bei den ungedeckten Engagements der Händle wie bei den Kommanditen weitere erhebliche Verluste gebracht. Zur Deckung der ersteren hat die Ges. einen Teil, nämlich M. 598 953, des aus dem Verkauf des Hertel'schen Kus berichts erzielten Nutzens verwendet u. auf ihre Kommanditbeteil. aus derselben Quelk noch M. 100 000 abgeschrieben. Den Restgewinn aus dem Verkauf des Kursberichts, sowi den Überschuss des regelmässigen Betriebes, insgesamt M. 248 796, stellte, die Ges. gege noch laufende Engagements, deren Lösung sich bisher nicht ermöglichen liess, in Reservt hiervon 1916 M. 2252 verbraucht. Die Unterbilanz von M. 345 040 konnte 1916 aus den Gewinn auf M. 235 816 reduziert u. 1917 ganz getilgt werden. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht 1600 um M. 1 500 000, wovon ½ den Gründern, ½ den Aktionären zu pari. Nochmals erhoölt lt. G.-V. v. 16./4. 1912 um M. 1 000 000 (auf 4 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910 übernommen von einem Konsort zu 110 %, angeboten den alten Aktionären im Mai 191 zu gleichem Kurse. Agio mit M. 100 000 in R.-F. Bei Begebung neuer Aktien hatte) früher die ersten Zeichner und Aktionäre Bezugsrecht auf die Hälfte zu pari; lt. G.) v. 24./3. 1900 aufgehoben bezw. abgelöst. Grossaktionäre boten Mitte 1921 für die Aktien 120% Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Halbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8t Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % z. Spez.-R.-F., 4 % Div., dann 12½ % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa 556 342, Report. 19 646 481, Börsensteue 90 778, diverse Provis.-Debit. 732 845, Effekten des Hilfs-F. 72 000, in lauf. Rechn. gewährt Darlehen 11 233 761, durchlaufende Treuhandposten 275 000, Mobil. 1, abgeschrieb. Forder. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 240 000, Spez.-R.-F. 600 000, Kap.-Ertragssteuer 718 Kurtage 13 582, unerhob. Div. 1452, Zinsbogensteuer 6000, Hilfs-F. 102 460, empfangene Gelder, Bar-Kaut. 26 654 966, durchlaufende Treuhandposten 275 000, Gewinn 706 566. 8 M. 32 607 211. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk.: Börsensteuer, Staats-, Gemeinde, Gewerbesteuer, Gehälter, Tant., Grat., Beiträge, Büromaterial, Porti usw. 1 544 362, Gewin 706 566. – Kredit: Vortrag 50 645, Gewinn an Zs. 800 765, do. aus dem Geschäftsbetri) 1 375 958, Eingänge abgeschr. Forder. 23 560. Sa. M. 2 250 929. 3 Ende 1912–1921: 109.75, 104.40, 99*, –, 80, 95, 83*, 105.50, 104, 119 %. Notiertn erlin. Dividenden 1912–1921: 7, 5, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 4, 4 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Alfred Daus, Albert Friedländer. Aufsichtsrat: Vors. Bankier S. Weill, Bank-Dir. Alex. Löwenthal, Bankier Carl Hagen, Banl Dir. Paul Mankiewitz, Bank-Dir. Herbert Gutmann, Bankier Rich. Pohl, Bank-Dir. Emil Witter berg, Herm. Waller, Bankier Dr. Paul Wallich, Bankier Felix Marsop, Bank-Dir. Osc. Wassermall *Berliner Viehverkehrs-Bank Akt.-Ges. in Berlin. Gründer: Bankdir. Carl Zillmer, Berlin; Bankdir. Georg Blanke, B.-Südende; Kaun Gustav Kleinsteuber, Berlin; Kfm. Dr. Walther Behrens, Rahnsdorf-Mühle; Handelsbul Akt.-Ges., Berlin. ―