38 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Cura Privatbank Akt.-Ges. in Berlin W. 35, Potsdamerstr. 49. Gegründet: 30./6. 1920; eingetr. 1920. Gründer: Graf Max Betusy-Huc, Berliner Aluminiumfabrik, Ges. m. b. H., Arthur von der Crone, Berlin; Dr. jur. et phil. Erich N euhaus, Zehlendorf-Mitte, Frau Charlotte von Bunker, geb. Jacob, Halle a. S.; Oberstleutnant Friedrich Karl von Hugo, Charlottenburg; Grosskaufm. Arthur Petzold, Berlin; Landesältester und Rittmeister a. D. Berh. von Prittwitz auf Casimir (Oberschl.); Geh. Kriegsrat Bernh. Toeppen, B.-Friedenau; Bürgermeister Arthur Rosenbaum, Wildau-Hoherlehme; Kaufm. Joachim von Ribbeck, Berlin W.; Major a. D. Otto Schaarwächter, B.-Friedenau; Syndikus Dr. Erich Uetrecht, Berlin W. Zweck: Betrieb bankmässiger Geschäfte, insbesondere die Bevorschussung von Ent. schädigungsansprüchen an Versicherungsgesellschaften, Einräumung von Krediten auf Waren und zum Zwecke der Warenproduktion. Kapital: M. 3 000 000, urspr. M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %, dazu lt. G.-V. v. 8./8. 1921 M. 2 700 000. Die alten Aktionären können 4 neue Aktien auf eine alte zu pari £ Aktienstempel beziehen. Kurs für neue Aktionäre 120 % £ Aktien. stempel. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa-K. 54 974, Bank-K. 17 640, Kontokorrent.-K. 2 161 458, Abschr. 19 127, Effekten, eigene 102 201, Kontodiverse 7429, Beteiligungs-K. 5000, Zs.-K. 11 112. – Passiva: A.-K. 300 000, Bank-K. 266 532, Kontokorrent-K. 618 744, Wechsel. K. 1 148 250, Steuer-K. 4541, Reingewinn 40 874, (davon R.-F. 4087, Vortrag 36 787. S3. M. 2 378 942. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk.-K. 54 120, Steuer-K. 4541, Abschr.-Inv. 1006, Gewinn 40 874. Sa. M. 100 543. – Kredit: Zs.-K. M. 100 543. Dividende 1920: 0 %. (Reingew. M. 40 874.) Direktion: Dr. Erich Neuhaus, Dr. Tolle. Aufsichtsrat: Vors Rechtsanw. u. Notar Wolfgang Hercher, Berlin; Generalmajor Ulrich Hofmann, Charlottenburg; Freih. Alexander von Kloch-Kornitz, Bank-Dir. Strübin, Berlin; Joachim von Ribbeck. Darmstädter und Nationalbank Kommanditgesellschaft auf Aktien Zentrale: Abteilung Schinkelplatz: W 56, Schinkelplatz 1/4. Abteilung Behrenstrasse: W 8, Behrenstr. 68/69. Die Darmstädter und Nationalbank Kommanditgesellschaft auf Aktien ist entstanden durch Fusion der Bank für Handel u. Industrie (Darmstädter Bank), Berlin, mit der Nationalbank für Deutschland, Berlin. Die Nationalbank für Deutschland Komm.-Ges. auf Aktien zu Berlin ist aus der Ver- schmelzung der A.-G. in Firma Nationalbank für Deutschland zu Berlin mit der Deutschen Nationalbank Komm.-Ges. auf Aktien zu Bremen hervorgegangen. Die Verschmelzung ist in der Weise erfolgt, dass die Deutsche Nationalbank, Bremen, die Nationalbank für Deutsch. land, Berlin, aufgenommen, ihre Firma in Nationalbank für Deutschland Komm.-Ges. auf Aktien umgewandelt u. ihren Sitz nach Berlin verlegt hat. (Siehe auch unten bei Kap.). Bankengemeinschaft Darmstädter–Nationalbank: Zwischen der Bank für Handel u. Industrie (Darmstädter Bank) u. der Nationalbank für Deutschland K.-G. a. Akt. ist vorbehaltlich der Genehmigung der G.-V. ein Vertrag abgeschlossen worden, der eine Gemein- schaft beider Institute auf die Dauer von 99 Jahren mit Rückwirkung vom 1./1. 1921 be- gründet. Der Vertrag sieht die engste Zus. fassung aller organisat. u. persönl. Kräfte beider Institute vor. Es besteht die Absicht, die dadurch begründete weitgehende wirtschaftliche Gemeinschaft nach Klarstellung der in der Schwebe befindl. Steuerfragen zur Fusion aus zugestalten. Von diesem Gesichtspunkte aus ist die Haftung jeden Instituts für die Verpflicht. des anderen für die Dauer des Vertrages ausgesprochen. Die Bilanzen werden nach ein- heitlichen Grundsätzen aufgestellt. Der gesamte Reingewinn wird auf die beiden Institute nach Verhältnis des A.-K. derart verteilt, dass die Aktionäre beider Ges. die gleiche Dividende erhalten u. die offenen Reserven prozentual auf der gleichen Höhe gehalten werden. Die ordentl. Vorstandsmitglieder der Bank für Handel u. Industrie treten als persönl. haftende Gesellschafter in die Nationalbank für Deutschland, die Geschäftsinhaher dieser Bank a ordentl. Vorstandsmitgl. in die Bank für Handel u. Industrie ein. Ebenso werden die Mitgl des Aufsichtsrats des einen Instituts gleichzeitig Mitgl. des Aufsichtsrats des anderen Instituss In Verbindung mit dieser Transaktion werden beide Banken das A.-K. durch Ausgabe neue vom 1./1. 1922 ab div.-ber. Aktien erhöhen, u. zwar die Darmstädter Bank um M. 130 000 000 Aktien, welche von einem unter Führ. der Nationalbank stehenden Konsort., u. die National. bank für Deutschland um M. 100 000 000 Aktien, welche von einem unter Führ. der Dam- städter Bank stehenden Konsort. übernommen werden. Den alten Aktionären der Dam-