Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 47 hauses Reverchon & Co. in Trier; im März 1917 Übernahme des Schlesischen Bankvereins in Breslau u. der Norddeutschen Creditanstalt in Königsberg mit den sämtl. Filialen dieser Banken. Ende 1920 erfolgte die Übernahme der Hannov.-Bank, der Privatbank zu Gotha u. der Braunschweiger Privatbank A.-G. in Braunschweig im Wege der Fusion. Die G.-V. v. 18./5. 1922 genehmigte die fusionsweise Übernahme der Deutschen Petroleum. Akt.-Ges., welche ihre industriellen Werte u. Beteil. vor der Fusion an die von ihr im Dez. 1921 gegründete Deutsche Bergbau-Akt.-Ges. übertragen hat. Letztere Ges. hat neuerdings ihr A.-K. auf M. 150 000 000 erhöht, die Firma Deutsche Petroleum-A.-G. angenommen u. wird fortan die Petroleumbank des Konzerns der Deutschen Bank sein. Die Deutsche Bank ist durch Aktienbesitz dauernd beteiligt bei der Deutschen Überseeischen Bank, der Deutschen Vereinsbank in Frankfurt a. M., der Essener Credit-Anstalt, der Lübecker Privat- bank, der Mecklenburgischen Depositen- u. Wechselbank, der Niederlausitzer Bank, der Oldenburg. Spar- u. Leihbank in Oldenburg, der Osnabrücker Bank, der Rhein. Creditbank, der Württemb. Vereinsbank in Stuttgart, der Deutschen Treuhand-Ges., der Reichsanleihe A.-G. u. dem Elberfelder Bankverein A.-G. Die Deutsche Bank ist kommandit. beteiligt bei C. G. Trinkaus, Düsseldorf, bei G. E. Heydemann, Bautzen, Löbau, Schirgiswalde, Hoyers- werda u. Zittau, bei Rosenfeld & Co. in Wien, sowie (seit Fusion mit dem Schles. Bkv.) bei Georg Fromberg & Co. in Berlin u. Richard Vogt & Co., Frankenstein, ferner bei G. H. Keller's Söhne in Stuttgart, bei Hermann Paderstein, Bielefeld u. Wiskott & Co., Dortmund. Die dauernden Beteilig. bei Banken u. Bankfirmen standen Ende 1921 mit M. 159 836 606 zu Buch. Die Konsortial-Rechnung enthielt Ende 1921 Beteiligungen an festverzinslichen Werten M. 5 273 980, Beteiligungen an Aktien von Banken, sowie Eisenbahnen und anderen Transport-Unternehmungen M. 18530 212, Beteiligungen an Grundstück-Geschäften M. 738 956, Beteilig. an industriellen und verschied. anderen Unternehmungen M. 35 010 368, zusammen im Buchwerte von M. 59 553 516. Der Bestand eigener Wertpapiere (Ende 1921 M. 124 345 231) gliedert sich wie folgt: Anleihen der Reichs- u. der Bundesstaaten M. 10 690 279, sonstige bei der Reichsbank beleihbare Wertp. M. 14 932 967, sonst. börsengöngige Wertp. M. 71 647 425, nicht notierte Wertp. M. 21 074 560. Bruttoerträgnisse der Deutschen Bank 1913–1921 (ohne den jeweiligen Vortrag des Vorjahres): M. 68 307 136, 74 434 609, 77 209 924, 87 558 745, 112313 910, 130 572 579, 213 524 169, 712 990 781, 1 159 037 907. Reingewinn 1913–1921: 35 745 406, 41 074 482, 49 643 586, 49 951 779, 62 275 989, 49 576 134, 64 464 822, 173 742 241, 278 151 680. Kapital: M. 800 000 000, eingeteilt in 100 000 Aktien (Nr. 1–100 000) à Tlr. 200 = M. 600, 208 330 Aktien (Nr. 100 001–258 330 u. 348 335 – 398 334) à M. 1200, 490 004 Stück (Nr. 258 331 bis 748 334) à M. 1000, Res. über 1.2 Milliard. Urspr. A.-K. 1870: M. 15 000 000. Erhöh. 1871, 1872, 1881, 1888 um je M. 15 000 000, 1895 um M. 25 000 000, 1897 um M. 50 000 000 behufs Umtausch von Aktien der Berg. Märk. Bank u. des Schles. Bankvereins. Die a. o. G.-V. v. 3./12. 1902 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 10 000 000 (auf M. 160 000 000) zur Erwerbung der Aktien der Duisburg-Ruhrorter Bank u. im übrigen zur Verstärkung der Mittel. Die a. o. G.-V. v. 25./6. 1904 beschloss Erhöhung um M. 20 000 000 (auf M. 180 000 000). Die a. o. G.-V. v. 27./11. 1905 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 20 000 000 (auf M. 200 000 000). Zum Zwecke der Übernahme der Bergisch Märkischen Bank in Elberfeld beschloss die G.-V. v. 31./3. 1914 die Erhöhung des A.-K. um M. 50 000 000 (also auf M. 250 000 000). Die a. o. G.-V. v. 7./3. 1917 beschloss die Angliederung des Schlesischen Bankvereins in Breslau u. der Norddeutschen Creditanstalt in Königsberg und zu diesem Zwecke die Erhöh. des A.-K. um M. 25 000 000 (also auf M. 275 000 000) in 25 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1 1917. Die a. o. G.-V. v. 29./11. 1920 beschloss aus Anlass der Übernahme des Vermögens der Hannov. Bank, der Privatbank zu Gotha und der Braunschweiger Privatbank im Wege der Fusion das A.-K. der Bank um weitere M. 125 000 000 durch Ausgabe von 65 000 Aktien à M. 1000 u. 50 000 à M. 1200 zu erhöhen. Die neuen Aktien sind für das Geschäftsjahr 1920. mit Ausnahme von 14 666 Stück mit den Nr. 333 669–348 334, die an der Div. für 1920 nur zu drei Vierteln teilnehmen, voll gewinnberechtigt. Von den neuen Aktien sind M. 74 833 000 von einem unter Führung der Essener Credit-Anstalt stehenden Konsort. zum Kurse von 220 % gezeichnet worden. Hiervon wurden M. 68 750 000 Aktien den bisherigen Aktionären derart zum Bezuge angebyoten, dass auf je M. 4000 alte Aktien eine neue Aktie über M. 1000 bezw. auf M. 4800 alte Aktien eine neue Aktie über M. 1200 zum Kurse von 220 % zuzügl. Schlussscheinstempel bezogen werden konnte. Der Umtausch der Aktien der drei genannten Banken in neue Deutsche Bank-Aktien wurde in folg. Weise durchgeführt: Auf je M. 1500 alte Aktien der Hannoverschen Bank mit Gewinnanteilsch. für 1920 u. ff. entflel eine neue Aktie der Deutschen Bank über M. 1000 mit voller Div. für 1920 u. ff. bzw. auf je M. 1500 neue Aktien der Hannoverschen Bank mit ¾ Gewinnberechtigung für 1920 eine neue Aktie der Deutschen Bank über M. 1000 mit ¼ Gewinnberechtigung für 1920. Ausserdem wird auf den Nennwert der zum Umtausch eingelieferten Hannov. Bank-Aktien eine Barvergütung von 20 %% gewährt; auf je M. 2400 Aktien der Privatbank zu Gotha entfiel M. 1200 neue Aktien der Deutschen Bank. Ausserdem wurde auf den Nennwert der zum Um- tausch eingelieferten Privatbank zu Gotha-Aktien eine Barvergüt. von 20 % gewährt; auf je M. 3000 alte Aktien der Braunschweiger Privatbank entfielen M. 2000 neue Aktien der Deutschen Bank.