52 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Kapital: M. 100 000 000 in 100 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, anfänglich mit 50 % Einzahl., seit Okt. 1910 voll eingez.; erhöht lt. G.-V. v. 14./10. 1910 um M. 800 000 in 800 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, begeben zu 100 % plus Kosten u. Stempel der Emiss. Von der Emiss. von 1910 vorerst nur 50 % eingez., restliche 50 % am 1./1. 1919 eingezahlt. Die a. o G.-V. v. 20 /12. 1920 beschloss nochmalige Kap.-Erhöh. um M. 9 000 000 (also auf M. 10 000 000) in 9000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, begeben zu 120 % Die G.-V. v. 16./6. 1921 beschloss dann Kap.-Erhöh. um M. 4 000 000 (also auf M. 5 000 000), Ausgabekurs 120 %. Die letzte Kap.-Erhöh. erfolgte zum Betriebe des Holzfinanzierungs.- geschäftes. Lt. G.-V. v. 8./12. 1922 erhöht um M. 50 000 000 in 50 000 Aktien, Div.-Ber. ab 1./1. 1922, angeb. zu 120 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., dann 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 3500 pro Mitgl., der Vors. aber M. 7000), Rest zur Verfüg. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten, Kup. u. Guth. bei Noten- u. Abrechn. (Clearing) Banken 24 638 259, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 705 032, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 8 350 393, eigene Wertp. 7 699 929, Konsort.-Beteilig. 24 539 528, dauernde Beteilig. bei anderen Banken u. Bankfirm. 1 953 437, gedeckte Debit. 208 031 665, ungedeckte do. 7 826 039, (Avale 130 000), Mobiliar 1, Bankgeb. 14 970 000. – Passiva: A.-K. 50 000 000, Reserven 7 287 080, Kredit.: Nostroverpflicht. 12 000 000, Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 19 860 300, Einlag. auf provisionsfreie Rechn. 104 681 252, sonst. Kredit. 109 385 617 (Avale 130000), Gewinn 5 500 036. Sa. M. 298 714 287. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten 6 692 858, Gewinn 5500036 (davon Div. 3 600 000, Tant. an A.-R. 395 003, R.-F. 1 212 919, Vortrag 292 113). – Kredit: Provis. 7 616 387, Wechsel u. Zs. einschl. Kup. u. Sorten 4414 153, Vortrag 162 354. Sa. M. 12 192895. Dividenden: 1912–1913: je 4 % Div. auf M. 600 000 eingez. A.-K. u. 6 % Super-Div. auf das Nom.-Kap. von M. 1 000 000, zus. also je 10 %. 1914–1921: 0, 0, 0, 6, 6, 6, 6, ? %. Direktion: Julius Hellmann, Alex. Hoffmann, Ed. Gans, Rob. Hils, Berlin; Wilh. Findorff, Erich Sültz, Hamburg. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Präsident Oscar von Körner, Stellv. Kammer-Dir. Carl Bräunig, Rechtsanwalt Ismar Goldstein, Gen.-Dir. Georg W. Meyer, Botschafter a. D. Prinz Max von Ratibor-Corvey, Wirkl. Geh. Rat Freih. Albrecht von Rechenberg, Exz., Erbprinz Ferd. Maximilian zu Ysenburg-Büdingen. Deutsche Handels-, Industrie- & Siedelungsbank Akt.-Ges. in Berlin-Steglitz, Humboldtstr. 2. Gegründet: 21./2. u. 4./4. 1920, eingetr. 10./4. 1920. Gründer: General d. Kavallerie z. D. Günther v. Pappritz, B.-Wilmersdorf; Bankdir. Bruno Fehlhauer, Architekt Otto Erdmann, Syndikus Dr. Franz Xaver Pfeiffer, B.-Steglitz; Städtebauing. u. Landmesser Wilh. Herschel- mann, B.-Friedenau. Zweck: Betrieb v. Bankgeschäften, Finanzierung deutschen Handels, deutscher Industrie u. gemeinnütziger Siedelungsgesellschaften. Zur Stützung von Handel, Industrie und gemeinnützigen Siedelungen ist mit der Garantie- und Kreditbank e. G. m. b. H. eine In. teressengemeinschaft geschlossen. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Die a. o. G.-V. v. 27./4. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 900 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1920 gezogen. Direktion: Bankdir. Bruno Fehlhauer, Syndikus Dr. Franz Xaver Pfeiffer. Aufsichtsrat: Vors. General d. Kavallerie z. D. Günther von Pappritz, B.-Wilmersdorf; Stellv. Architekt Otto Erdmann, B.-Steglitz; Ing. u. Landmesser Wilh. Herschelmann, B.-Friedenau. „ Bemerkung: Nach Mitteil. der Ges. v. 24./6. 1921 sind wesentliche Umänderungen in Aussicht genommen. Deutsche Orientbank A.-G. in Berlin W. Markgrafenstr. 46, mit Zweigniederlassungen in Hamburg, Constantinopel, Brussa, Mersina, Adana, Adrianopel, Aleppo; Depositenkassen und Wechselstuben in Stambul, Pera, Kadikeuy, Pancaldi (Constantinopel). Gegründet: 3./1. 1906; eingetr. 20./1. 1906. Gründer: Dresdner Bank, A. Schaaffhausen'scher Bankverein, Nationalbank für Deutschland. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbesondere die Förderung der Handels- beziehungen zwischen Deutschland und dem Orient, sowie die Finanzierung des egyptischen Baumwollgeschäftes. Die Deutsche Orientbank ist bei der Deutschen Baumwollpresse A.-6, in Alexandrien beteiligt. Die Fil. der Bank in Alexandrien u. Kairo wurden 1914 nach Kriegsausbruch unter Zwangsverwalt. gestellt; ebenso später die Zweigniederlass. in der Türkei. Der Bank ist der Aufschub für die Aufstell. der Bilanz für 1914, 1915, 1916, 191% 1918, 1919 u. 1920 erteilt. Zur Aufstellung einer Bilanz sieht sich das Institut wegen 44