Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 63 Bank eröffnete ihren Betrieb sowohl in Berlin wie in Ostafrika am 1./12. 1911. Es wurde zunächst eine eigene Niederlassung in Tanga eröffnet, die an den übrigen Hauptplätzen in Deutsch-Ostafrika sowie in Zanzibar, Mombasa u. Bombay Korrespondenten unterhält. Durch Übernahme der bisher von der Deutsch-Ostafrikanischen Ges. betriebenen Bank- eschäfte entwickelte sich sofort bei der Niederlassung in Tanga ein lebhafter Verkehr. Die M. 1 100 000 Anteile der Deutsch-Ostafrikan. Bank kamen 1920 zum Verkauf. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften jeglicher Art, insbes. Förderung von Geld- und Kreditverkehr in Handel, Gewerbe, Industrie u. Landwirtschaft von Deutsch-Ostafrika u. den benachbarten u. Hinterlandgebieten. Die Frist für die Aufstellung der Bilanzen u. der Geschäftsberichte etc. für 1914 – 1918 ist behördlicherseits verlängert worden. Anfang 1920 erfolgte dann die nachträgliche Veröffentlichung dieser Bilanzen einschl. derjenigen von 1919 Die Bank war 1920 mit der Abwickelung ihrer afrikanischen Geschäfte beschäftigt. Kapital: M. 3 000 000 in Anteilen; eingez. bis Ende 1920: M. 1 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Anteil = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % z. R.-F. bis, 25 % des eingez. Grund-Kap., 4 % Div., 10 % Tant. an Verwalt.-R., Rest Super-Div. oder Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Ausstehende 50 % Kap,. 1 500 000, Kassa 6420, Wechsel 2 091 796, Bankguth. 35 985, Debit. 76 394, Effekten 251 875, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 103 074, besond. Rückl.-F. 45 000, Kredit. 248 442, Saldo Niederlassung Tanga 511 167, Suspens-Kto 48 392, Gewinn 6395. Sa. M. 3 962 472. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 45 848, Steuern 71 581, Gewinn 6395. – Kredit: Vortrag 4257, Gewinn an Provis. u. Zs. 119 568. Sa. M. 123 825. Dividenden 1912–1921: 5, 6½, 4, 5. 8, 8½, 8½, 8½, 5, 0 %. Direktion: Joh. Jul. Warnholtz, Alfred Lemm, Berlin. Verwaltungsrat: Vors. Bankier Karl von der Heydt, Bank-Dir. Jean Andreae jr., Bankier Ernst Kritzler, Berlin; S. Alfred Freih. von Oppenheim, Köln; Bankier Dr. Paul Stern, Frankf. a. M.; Senator Justus Strandes, Hamburg; Bankier Franz Urbig, Bankier Carl Joerger, Komm.-Rat Paul Millington Herrmann, Berlin. Hollandsche Credietbank Akt.-Ges. in Berlin, W. 8, Behrenstrasse 20. (Firma bis 1919: Deutsche Personalkreditbank A.-G.) Gegründet: 7./11. 1908; eingetr. 27./11. 1908. Gründer s. Jahrg. 1913/14. Zweck: Hingabe von Darlehen, Stellung von Kautionen für andere sowie Betrieb von Kreditgeschäften aller Art. Die Bank, die auch in Amsterdam eine Zweigniederlass. er- richtete, betreibt seit 1919 neben den bisherigen Darlehns- u. Kaut.-Geschäften auch Gulden- u. Markkredite für Importe u. gewährt Hypoth.-Darlehen. Kapital: M. 5 000 000 in 4500 Aktien à M. 1000 u. 50 Aktien à M. 10 000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 5./6. 1919 um M. 250 000, begeben zu 110 %; lt. G.-V. v. 17./3. 1920 um M. 1 250 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920, begeben zu 107.50 %. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 22./12. 1920 um M. 3 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, begeben zu 107.50. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1919 v. 1./4.–31./3.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Darlehen 29 485, Eff. 21 952, Kassa u. Bankguth. 415 496, Debit. 25 115 020, Avale 1100, Mobilien 1. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 125 000, Extra-R.-F. 38 000, Talonsteuer-Res. 6500, Kredit. 20 063 730, Kaut.-Avale 1100, Gewinn 348 726. Sa. M. 25 583 056. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 187 650, Steuern 104 000, Gewinn 348 726. – Kredit: Vortrag 12 209, Zs. 353 592, Provis. 274 574. Sa. M. 640 377. Dividenden: 1912–1918: 5, 5, 0, 5, 0, 0, 0 %. 1919 (v. 1./1.–31./3.): 0 %. 1919/20: 6 %. 1920 (v. 1./4.–31./12.): 6 %. 1921: 6 %. Direktion: Rechtsanwalt Dr. jur. Alfred Platz, Rechtsanwalt Dr. jur. Calmon, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. D. A. Ribbe, Bankier Frans Pieter Muysken, Bankdir. C. Loeff, Dr. Fritz Eltzbacher, Bankdir. A. P. Fortanier, Amsterdam; Geh. Staatsrat a. D. Budde, Dir. Dr. Rosin, Berlin; Justizrat Dr. Otto Zimmer, Charlottenburg; Bankdir. A. J. Brandt, Driebergen. Internationale Industrie- u. Handelsbank Akt.-Ges. in Berlin, Friedrichstr. 136. Gegründet: 19./8. 1920; eingetr. 9./10. 1920. Gründer: Bankier Leo Hurwitz, Simon Hurwitz, B.-Wlmersdorf; Ing. Herm. Lipschütz, Charlottenburg u. dessen Ehefrau Gertrud Lipschütz, geb. Bessmertag, ebenda, Rechtsanwalt Fritz Helfft, B.-Grunewald, Dr. phil. Rudolf Claus, B.-Lankwitz; Frau Tilla Hurwitz, geb. Ponisowsky, B.-Wilmersdorf. Zweck: Im Interesse der Förderung der Handelsbeziehungen zwischen Deutschland u. den Ländern des früheren russischen Reiches die Gründung von Finanz- u. Handelsunter- nehmungen u. Beteiligung an solchen. Betrieb von Bankgeschäften aller Art, Ein- und Ausfuhr von zum Import u. Export nach den jeweiligen Zollsätzen geeigneten Handels-