Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 65 Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (500 Inh.-Aktien, 1500 Namens-Aktien), übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 7 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Bankier Rich. Landré, Potsdam. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Ed. Lampe, Berlin-Wilmersdorf; Honorarkonsul Andr. Hofer, Reval; Justizrat Martin Henschel, Konsul Paul Hillmann, Rentier Fritz Otto Nölte, Berlin; Geh. Justizrat Weiling, Charlottenburg, Geschäftsführer der Reichsgetreidestelle. „Landwirtschaftliche Handels- u. Kredit-Anstalt Akt-Ges. in Berlin, Behrenstr. 50-52. Gegründet: 13./9. bezw. 4./11. 1919; eingetr. 11./11.1919. Gründer: Deutsche Landwirtschafts- bank, eingetr. Genossenschaft, Berlin; Rittergutsbes. Leberecht v. Thümen, Rittergut Kochsdorf b. Tschöpeln; Kaufm. Roman von Rakowski, B.-Grunewald; Brauereibes. William Utech, Speichrow b. Lübben, Landwirt Eberhardt von Neuendahl, Friesack i. M.; Landwirtschafts- volontär Hisso von Petersdorff, Vossfeld b. Gr. Varchow, Mecklenburg-Schwerin; Hauptm. Friedrich Husénett, Wilmersdorf; Dir. Friedrich von Ammon, Bobersberg. Zweck: Förderung der deutschen Landwirtschaft auf jede zweckmässig mögliche Art, insbesondere Betrieb von Bank- u. Komissionsgeschäften, Beschaffung der zur Hebung der Landwirtschaft erforderlichen Geldmittel, An- u. Verkauf von landwirtschaftl. Grundstücken und der Landwirtschaft dienenden Gegenständen, sowie Vermittelung solcher Geschäfte, Gewährung und Vermittelung von Darlehen, Vermittelung von Versicherungen, Hilfeleistungen bei Siedlungen, Wirtschaftsberatungen. 7 Kapital: M. 500 000 in 500 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000. übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 10./6. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 200 000. Das A.-K. soll weiter um M. 4 500 000 erhöht werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa 12 070, Postscheckguth. 2004, Reichsbankguth. 3000, Bankenguth. 14 933, Inventar 27 975, Wechsel 3150, Waren 6273, Debit. 290 627, Verlust 130 514. – Passiva: A.-K. 300 000, Kredit. 190 545. Sa. M. 490 545. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 182 560. – Kredit: Effekten 344, Coup. u. Sorten 681, Waren 7510, Zs. 7232, Provis. 8532, Versich.-Provis. 4729, Rückversich.-Provis. 45 726, Verlust 107 807. Sa. M. 182 561. Dividenden 1919–1920: 0, 0 %. Direktion: Dir. Friedrich von Ammon, Victor von Rakowski, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. Fritz Schraub, Berlin; Stellv. Fabrikbes. Wolfram v. Haustein, B.-Lichterfelde; Kaufm. Roman v. Rakowski, B.-Grunewald. Landwirtschaftl. Zentral-Darlehnskasse für Deutschland in Berlin, W. 9, Köthenerstr. 40/41, mit Filialen in Braunschweig, Breslau, Cassel, Coblenz, Danzig, Erfurt, Frankfurt a. M., Gleiwitz, Königsberg i. Pr., Köslin, Ludwigshafen a. Rh., Nürnberg, Schwerin, Sigmaringen. Gegründet: 30./9. 1876. Die Zentrale wurde lt. G.-V. vom 23./6. 1909 von Neuwied nach Berlin verlegt. Zweck: a) Betrieb von Bank- u. Kreditgeschäften, insbes. behufs Ausgleichung von zeit- weisem Geldmangel u. Geldüberfluss bei den angeschloss. Genoss.; b) gemeinschaftl. Einkauf von landw. Betriebsmitteln (Kunstdünger, Kraftfutter, Masch. etc.) u. gemeins. Absatz landw. Erzeugnisse. Geldausgleichstelle der nach Raiffeisen'schen Grundsätzen eingerichteten ländl. Spar- u. Darlehnskassenvereine. Ca. 750 Beamte. Auch Betrieb einer Buchdruckerei in Neuwied. Ende 1921 angeschl. 5757 Raiffeisen- Vereine. Es werden nur Raiffeisensche Spar- u. Darlehnskassen-Vereine e. G. m. u. H. als Aktionäre zugelassen. –— Gesamtjahresumsatz der Landw. Zentral-Darlehnskasse 1919 M. 11 900 000 000, 1920 M. 22 700 000 000, 1921 M. 32 800 000 000. Kapital: M. 100 000 000 in 40 000 Nam.-Aktien à M. 1000 u. 12 000 Nam.-Aktien à M. 5000. Bis 1899 M. 5 000 000, beschloss die G.-V. v. 27./6. 1900 Erhöhung um M. 5 000 000. Die G.-V. v. 14./6. 1916 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 10 000 000. Die a. o. G.-V. v. 15./12. 1920 beschloss nochmalige Kap.-Erhöh. um M. 20 000 000, div.-ber. ab 1./1. 1921. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./9. 1921 um M. 60 000 000 (also auf M. 100 000 000) in 12 000 Aktien à M. 5000, begeb. zu pari, div.-ber. ab 1./1. 1921. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: Je M. 1000 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 20 % zur Res., statutar. Höchstdivid. 5 %. Das Unternehmen ist ein gemeinnütziges u. nicht auf Befriedigung der Gewinnsucht berechnetes. Demgemäss werden von dem nach Art. IX des Stat. sich ergebenden Rein- gewinn höchstens 5 % der Kapitaleinlagen als Div. verteilt, sofern nicht nach Art. IX, 4b des Stat. ein geringerer Prozentsatz zu gewähren ist. Bei etwaiger Auslos. der Aktien oder Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. I. 5