Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 77 Kapital: M. 100 000 000 in 35 000 Aktien à 100 Taler = M. 300, 3750 Aktien à M. 1200 u. 85 000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 9 000 000, erhöht 1856 auf M. 15 000 000, dann 1861 auf M. 10 500 000 reduziert. Die G.-V. v. 14./12. 1905 beschloss Erhöähung um M. 4 500 000 (a. M. 15 000 000) in 3750 Aktien à M. 1200. Diese Aktien dienten z. Übernahme der Braunschweiger Creditanstalt; die Aktionäre dieser Bank erhielten für je 6 Stück = M. 1800 nom. ihrer Aktien 1 Aktie der Braunschweig. Bk. u. Creditanst. über M. 1200 nom., sowie eine Barzahlung von M. 528, ausserdem wurde gleichzeitig der Div.-Schein der Credit- Aktien für 1905 mit 4¾ % bar eingelöst. Weitere Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 27./11. 1919 um M. 5 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. den alten Aktionären zu 112 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./5. 1920 um M. 10 000 000 in Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. den alten Aktionären M. 5 000 000 zu 122 %, restliche M. 5 000 000 zu 130 0% begeben. Die G.-V. v. 2./4. 1921 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 20 000 000. Hiervon vorerst M. 15 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921 begeben, angeb. den alten Aktion. zu 145 %. Die Kapitalerhöhung ist auch bezügl. der restlichen M. 5 000 000 durchgeführt. Die a. o. G.-V. v. 28./2. 1922 beschloss das A.-K. um M. 50 000 000 auf M. 100 000 000 durch Ausgabe von 50 000 auf, den Inhaber laut. Aktien v. je M. 1000, die vom 1. Januar 1922 div.-ber. sind, zu erhöhen. Von diesen neuen Aktien ist ein Betrag von M. 30 000 000 z. Kurse v. 150 % von einem Konsortium mit der Verpflichtung übernommen worden, sie den alten Aktionären in der Weise zum Bezuge anzubieten, dass auf je M. 5000 alte Aktien M. 3000 neue Aktien zum Kurse von 165 %, zuzüglich 5 % Stückzinsen vom 1./1. 1922 und Schluss- scheinstempel, bezogen werden konnten, die restlichen M. 20 000 000 wurden der Allgemeinen Deutschen Creditanstalt in Leipzig in Austausch gegen Aktien dieser Bank gegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende Juni. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., 4 % Div., der Rest abz. 10 % Tant. an A.-R. zur Verfüg. d. G.-VY. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kasse, Geldsorten u. Zinsscheine, sowie Guth. bei Abrechn.-Banken 13 313 135, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 72 747 098, Guth. bei Banken u. Bankfirmen 40 377 487, eigene Wertp. 7 671 607, Gemeinsch.-Beteil. 696 719, dauernde Beteilig. bei Banken u. Bankfirmen 3 475 000, Schuldner gedeckt 164 855 684, do. ungedeckte 114 274 405, (Schuldner aus geleisteten Bürgschaften 25 587 471), Bank-Gebäude u. Einricht. 4 608 405, sonst. Grundbesitz für Beamtenwohn. 148 930. – Passiva: A.-K. 50 000 000, Rückl.: a) ges. Rückl. 14 000 000, b) a. o. Rückl. 1 600 000, Gläubiger: a) Verpflicht. für eig. Rechn. 84 993, b) Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 17 080 110, c) Einl. in gebührenfreier Rechn. 71 424 170, d) sonst. Gläubiger 258 586 112, Akzepte 190 000, Schecks 420 (geleist. Bürgsch. 25 587 471, eig. Ziehungen 37 899), kraftlos erklärte Kredit-Anstalts-Aktien 2349, nicht erh. Div. 30 325, Reingew. 9 169 991. Sa. M. 422 168 470. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten einschl. der vertragl. Gewinnanteile u. Vergüt. an Beamte 11 950 456, Steuern 3 076 901, Reingewinn 9 169 991 (davon: Ausserord. Rückl. 1 400 000, Abschr. auf Grundstück 174 333, 12 % Div. 6 000 000, Gewinnant. d. A.-R. 732 269, Vortrag 863 389). – Kredit: Vortrag 204 860, Zs. aus lauf. Rechn., Pfandgeschäften, Wechseln u. Beteilig. abzügl. gez. Zs. 11 564 783, Provis. 8 2876656, Wertp. u. Gemeinschafts.- Beteilig. 3 802 742, Zinsscheine u. Sorten 321 623, Haus-Einkünfte 12 155, verf. Div. 3529. Sa. M. 24 197 348. Kurs Ende 1912–1921: 115, 113.50, 112*, –, 104, 121, 110*, 128, 171, 280 %. Notiert in Berlin. Die Aktien über Tlr. 100 sind nur dann lieferbar, wenn auf die neue Firma ab- gestempelt; Aktien Lit. 0 Nr. 1–3750 im April 1906 zugelassen. Aktien Lit. D Nr. 1–15 000 sind im Januar 1921 ebenfalls zugelassen. Dividenden 1912–1921: 6, 6, 4, 5, 6, 6½, 6½, 7½, 10, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Aug. Tebbenjohanns, Stellv. Dr. Otto Bruhn, Ernst Huch, Friedr. Bartels, Goslar. Aufsichtsrat: (12–15) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. jur. Herm. Schmidt, Stellv. Bankier Alfred Löbbecke, Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Ernst Amme, Georg Bierbaum, Geh. Baurat Dr.-Ing. h. c. Heinr. Büssing, Braunschweig; Amtsrat Karl Deecke, Evessen; Landes- konomierat Fritz von Dippe, Quedlinburg; Bank-Dir. Karl Grimm, Leipzig; Dr. phil. Wilh. Haarmann, Holzminden; Ernst Kritzler, Berlin; Geh. Oberregierungs-Rat Fürstl. Stolb.- Wern. Kammerpräsident Gustav Klindorff, Wernigerode; Komm.-Rat Ernst Petersen, Leipzig; Arnold Rimpau, Braunschweig; Generalkonsul Alfred Thieme, Leipzig; Dr. jur. Karl Wolters, Braunschweig. Zahlstellen: Eigene Kassen und Kommanditen; Berlin: Deutsche Bank, S. Bleichröder; Magdeburg: Zuckschwerdt & Beuchel; Braunschweig: Gebr. Löbbecke & Co.; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Wolfenbüttel: C. L. Seeliger; C. Fr. Meineke & Sohn, G. m. b. H. Bankverein für Nordwestdeutschland Akt.-Ges. in Bremen. Gegründet: 4./12. 1880. Die Ges. firmierte bis 10./3. 1897 Bremer Gewerbebank, A.-G. dann von 1897–1921 Bank für Handel u. Gewerbe, jetzt seit G.-V.-B. v. 25./5. 1921 wie oben. Zweck: Betrieb eines allg. Bankgeschäfts. – 1920 Exwerb der sämtl. Anteile der Spar- u. Leihbank G. m. b. H. in Thedinghausen. 1922 fand die Übernahme des Bremer Bank-Vereins (Filialen in Bremerhaven, der früheren Bremerhavener Creditbank u. in Geestemünde) statt. Es wurden gegen M. 1000 Bremer Bank-Verein-Aktien M. 1000 Aktien der Ges.