86 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Danziger Bank- u. Handelsgesellschaft Akt.-Ges. in Danzig. Gegründet: 7./2. 1920; eingetr. 14./2. 1920. Gründer: Fabrikbesitzer Bruno Toerckler, Oliva; Assessor Dr. Rud. Zechlin, Danzig-Langfuhr; Dr. med. Cornelius Penner, Danzig; Dr. phil. Herm. Steinert u. Dr. phil. Aug. Herrmann, Danzig-Langfuhr. Zweck: Betrieb eines Bankgeschäfts und eines Handelsgeschäfts mit Waren aller Art sowie der Betrieb hiermit zusammenhängender Geschäfte. Kapital: Urspr. M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Das A.-K. wurde lt. G.-V. v. 28./6. 1920 auf M. 1 000 000 erhöht, soll 1921 auf 10 000 000 bis 12 000 000 erhöht werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =18t. Dividende 1920: 8 %. Der Abschluss für das erste Geschäftsjahr 1920, das nur 9 Monate umfasst, weist an Einnahmen auf aus Zinsen M. 48 698, Konsortialbeteilig. M. 71 950, Kup. u. Sort. M. 160 930, Provis. M. 138 078 u. Effekt. M. 92 272; dageg. erforderten Allg. Verwaltungskost. M. 233 571, Abschreibung. M. 7170, Talonsteuer-Rückl. M. 2000, so dass ein Reingewinn von M. 269 189 verbleibt, der wie folgt verteilt wird: R.-F. M. 35 000, 8 % Div. M. 80 000, Tant. für A.-R. Vorst. u. Gratif. für Beamt M. 41 455, Abschreib. auf Inventar M. 44 531, R.-F. II M., 30 000 u. Vortrag M. 38 202. Direktion: Carl Gottlieb Brunner. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbesitzer Bruno Toerckler, Oliva; Assessor Dr. Rud. Zechlin, Dr. phil. Hermann Steinert, Danzig-Langfuhr. Danziger Privat-Actien-Bank in Danzig, Langgasse 32/34. Gegründet: 21./11. 1856; eingetr. 17./4. 1862. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Das Privilegium der Notenausgabe lief Ende 1890 ab. Beteilig. an dem Bank- geschäft von H. Westphal & Sohn in Stolp. 1910 Übernahme des Bankgeschäfts Goldschmidt & Kuttner in Posen u. Erricht. einer Fil. daselbst. 1910 Eröffnung einer Fil. in Elbing. 1911 Beteilig. bei der Danziger Vereinsbank Stein, Laasner & Co., Danzig. Depositenkassen: Danzig, Stadtgraben 12, IV Damm 7, Danzig-Langfuhr, Danzig- Neufahrwasser, Olivaer Strasse 8, Zoppot, Am Markt 1. – Zweigniederlassungen: Dirschau, Elbing, Grauden;s, Köslin, Lauenburg i. Pom., Marienburg, Posen, Pr.-Stargard, Stolp i. Pom., Zoppot. — Agenturen: Belgard, Bublitz, Polzin, Rügenwalde, Rummelsburg i. Pom., Schievelbein, Schlawe, Treptow a. Rega. Kapital: M. 80 000 000, zerlegt in 2000 Nam.-Aktien (Nr. 1–2000) à Tlr. 500 = M. 1500, in 1000 Nam.-Aktien (Nr. 2001–3000) à M. 1500, in 2332 Inh.-Aktien (Nr. 3001–5332) à M. 1500 u. 72 002 Aktien (Nr. 5333–77 334) à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht 1894 um M. 1 500 000, 1899 um M. 1 500 000, lt. G.-V. v. 28./6. 1906 um M. 2 000 000 in 1332 Aktien à M. 1500 u. 2 Aktien à M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1910 um M. 2 000 000 in Aktien à M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./12. 1911 um M. 4 000 000 (auf M. 14 000 000) in 4000 Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 9./8. 1919 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 30./4. 1920 um M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1921 um M. 20 000 000 also auf M. 50 000 000) in 20 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Berliner Handels-Ges., Berlin) zu 158 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. von M. 3000 alten Aktie = 2 neuen à M. 1000 vom 6.–22./12. 1921 zu 170 %. Sodan erhöht lt. G.-V. v. 20./4. 1922 um M. 30 000 000 (mithin auf M. 80 000 000) in 30 000 Aktien à M. 1000 mit halber Div.-Ber. für 1922, übern. von einem Konsort. (Berliner Handels-Ges., Berlin), davon M. 25 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. von M. 2000 alte Aktien = 1 neue à M. 1000 vom 15./5. bis 7./6. 1922 zu 170 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Junt. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1500 = 3 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., solange dieser nicht 10 % des A.-K. beträgt eer. füllt), vom Übrigen 4 % Div., vom Rest 10 % zum R.-F. II (Grenze 10 % des A.-K.), vom weiteren Rest vertragsm. Tant. an Direktoren und Beamte, vom verbleib. Betrage 8 % Tant an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 7000 an jedes Mitgl.), Überrest Super-Dir. bezw. nach G.-V.-B. – Der R.-F. II dient in erster Linie zur Deckung von Verlusten, ferner zur Aufbesser. der Div. bis zu 5 %. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa, fremde Geldsort., Coup. u. Guth. b. Noten- u. Ab- rechnungs-Banken 14 256 614, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 228 868 687, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 52 960 100, Reports u. Lombards 35 283 861, Vorschüsse auf Waren 13 958 970, eigene Wertp. 3 095 476, Konsortialbeteilig. 1 002 972, Beteilig. bei Banken u. Bankfirmen 1 255 000, Debit. 113 442 814, Bankgebäude 1 220 000, Inventar u. Stahl- kammern 25. – Passiva: A.-K. 50 000 000, R.-F. I 17 900 000, do. II 1 600 000, Rückl. f. Talon. steuer 160 000, Kredit. einschl. Einlagen 387 762 180, Akzepte u. Schecks 288 566, unerhob. Div. 44 165, Reingewinn 7 589 610. Sa. M. 465 344 522. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. öffentl. Abgaben 1 178 949, allg. Verwalt- Kosten 7 236 215, Pensionsbeiträge zum Beamtenversich.-Verein 97 859, Abschreib. a. Bank-