Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 105 Homberg a. Rh., Köln, Linden-Dahlhausen, Lüdenscheid, Mörs, Mülheim-Ruhr, Ober- hausen (Rhld.), Wanne u. Witten, sowie unter den Firmen „Ahlener Bankverein Fil. der Essener Credit-Anstalt“, Ahlen i. W.; „Westfälischer Bankverein Bocholt Filiale der Essener Credit-Anstalt A.-G. in Bocholt; „Duisburg-Ruhrorter Bank Filiale der Essener-Credit- Anstalt A.-G.' in Duisburg; „Emder Gewerbebank Filiale der Essener Credit-Anstalt* in Emden; „Iserlohner Bank Filiale der Essener Credit-Anstalt A.-G.“ in Iserlohn; „West- fälischer Bankverein Münster Filiale der Essener Credit-Anstalt A.-G.“ in Münster i. Westf.; „Creditbank Recklinghausen Fil. der Essener Credit-Anstalt“ in Recklinghausen; „Weseler Bank Filiale der Essener Credit-Anstalt A.-G.“ in Wesel. Zweck: Betrieb aller Art von Bank- u. Handelsgeschäften. Im Jahre 1902 fand die Angliederung der Creditbank Recklinghausen statt; 1905 erfolgte die Übernahme der Iserlohner Volksbank, Iserlohn und der Bankfirma Poppe & Schmölder zu Wesel; 1906 die des Westfälischen Bankvereins Münster und Bocholt; 1908 wurde die Bankfirma Alb. Henr. Rost, Münster i. W., 1909 die Duisburg-Ruhrorter Bank in Duisburg mit ihren Zweiganstalten i. D.-Ruhrort, Oberhausen und Homberg über- nommen; zugleich wurde freundschaftliche Übereinkunft mit der Bergisch-Märkischen Bank, Elberfeld zufolge deren bisherige Filiale in Duisburg mit der Duisburg-Ruhr- orter Bank, nunmehrigen Filiale der Essener Credit-Aßnstalt, vereinigt, während die Niederrheinische Bank in Düsseldorf, bisherige Filiale der Duisburg-Ruhrorter Bank, auf die Bergisch Märkische Bank überging. Lt. G.-V. v. 29./3. 1913 erfolgte die Angliederung des Essener Bankvereins in Essen mit 6 Filialen. 1918 Übernahme der Weseler Bank in Wesel, auch Erricht. von Zweigniederlass. in Düsseldorf u. Emmerich, 1920 solcher in Crefeld, Mörs und Linden-Dahlhausen, sowie Übernahme der Emder Gewerbebank e. G. m. b. H, Emden. 1921 Erricht. einer Filiale in Köln u. einer Depositenkasse im Nordseebad Borkum. Durch Verschmelzungsvertrag sind die Firmen C. Basse in Lüdenscheid u. Ernst Osthaus in Hagen der Ges. 1921 angegliedert worden. Kapital: M. 250 000 000 in 17 500 Aktien à Tlr. 200 = M. 600, 67 915 Aktien à M. 1200 u. 158 002 Aktien à M. 1000. Ursprüngl. A.-K. M. 9 000 000, erhöht 1873 auf M. 18 000 000, dann 1875–1879 reduziert durch Rückkauf von M. 7 500000 auf M. 10 500 000; er- höht 1894 um M. 4 500 000, 1897 um M. 6 000 000, 1898 um M. 9 000 000, 1902 um M. 3 000 000 (auf M. 33 000 000) in 2500 Aktien à M. 1200. Ferner erhöht 1903 um M. 3 000 000, 1904 um M. 4 000 800. Weiter erhöht 28./7. 1905 um M. 7 999 200, 28./11. 1905 um M. 2 000 400, 1906 um M. 9 999 600, 1909 um M. 1 000 000 (832 Aktien à M. 1200 u. 1 Aktie zu M. 1600. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./9. 1910 um M. 11 000 000 (auf M. 72 000 000). Die G.-V. v. 29./3. 1913 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 18 000 000 (also auf M. 90 000 000). Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1918 um M. 2 000 000 (auf M. 92 000 000). Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 20./5. 1920 um M. 28 000 000 in 28 000 Aktien à M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1920. Ein Betrag von M. 25 525 000 der neuen Aktien wurde den Aktionären derart zum Kurse von 143 % zum Bezuge angeboten, dass auf je M. 3600 alte M. 1000 neue Aktien bezogen werden konnten. Die restl. M. 2 445 000 neuen Aktien blieben bis Jahresschluss zur Verfüg. des Vorst. Nochmalig erhöht lt. G.-V. v. 9./9. 1921 um M. 30000 000 (also auf M. 150 000 000) in 30 000 Aktien à M. 1000 mit halber Div.-Ber. für 1921, übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank, Berlin) zu 137 %, hiervon M. 20 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. von M. 6000 alten Aktien = 1 neue à M. 1000 vom Sept. bis 3./10. 1921 zu 140 %. Hierauf erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1921 um M. 100 000 000 (also auf M. 250 000 000) in 100 000 Aktien à M. 1000, davon M. 50 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922 u. übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank, Berlin) zu 150 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. von M. 3000 alten Aktien = 1 neue à M. 1000 vom Anf. Januar bis 18./1. 1922 zu 180 %. Die restl. M. 50 000 000 mit ¾ Div.-Ber. für 1922 angeb. den bisher. Aktionär. 4: 1 vom Anf. Mai bis 20./5. 1922 zu 180 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem., in der Regel im März. Stimmrecht: Je M. 200 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., bis er 10 % des Akt.-Kap. beträgt (ist erfüllt), 5 % z. Spez.-R.-F. (bis 10 % des A.-K.), dann 4 % Div., sowie etwaige besondere Rücklagen u. Abschreibungen, vom Überschuss 9 % Tant. an A.-R. (mind. M. 9000 pro Mitgl.), Rest Super-Div. oder nach G.-V.-B. Die Zuweis. an R.-F. II kann unterbleiben, wenn beide R.-F. zus. 20 % des A.-K. betragen (ist erfüllt). Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Fehl. Akt.-Einz. 37 500 000, Kassa, Geldsorten, Coup. u. Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 188 553 646, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 525 466 042, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 340 810 612, Reports u. Lombards 207 772 333, eig. Wertp. 23 107 253, Konsort.-Beteilig. 11 309 099, Beteilig. bei Banken u. Bank- firmen 3 147 701, Debit. 721 853 506, (Aval- u. Bürgschaftsdebit. 110 688 999), Forder. an Reich u. Reichsbank 3 418 118, Bankgebäude 14 641 891, Effekten des Beamten-Unterstütz.-F. 1 228 169. —– Passiva: A.-K. 350 000 000, R.-F. I 80 000 000, do. II 6 415 000, Kontokorrent- Res. 1 500 000, Kredit.: Nostroverpflicht. 14 800, Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 115 008 915, FEinlagen 630 797 033, sonst. Kredit. 924 711 192, Akzepte u. Schecks 12 374 934, (Aval- u. Bürgschaftsverpflichtungen 110 688 999), f. Rechn. des Reiches u. der Reichsbank übern. Ver- bindlichkeiten 3 418 118, unerhob. Divid. 128 871, Beamten-Unterstütz.-F. 1 512 358, Albert Müller-Stiftung 100 000, Talonsteuer-K. 709 768, Reingewinn 52 117 383. Sa. M. 2 078 808 375. ――