158 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. & Co. in Aussig u. dem Bankhause Altenburg & Lindemann, Naumburg, sowie dauernde Interessengemeinschaft mit der Anhalt-Dessauischen Landesbank in Dessau. Übernahme der Bankhäuser Wilh. Schiess in Magdeburg, Ernst Haassengier & Co. und Frenkel & Poetsch in Halle a. S. 1922 erfolgte der Abschluss eines Interess.-Gemeinschafts-Vertrags mit der (Braunschweigischen Bank und Kreditanstalt A.-G., Braunschweig, sowie die Anglieder. der Schlesischen Privatbank A.-G. in Breslau u. deren Fil. Weiterhin fand ein engerer Anschluss an den Barmer Bank-Verein Hinsberg, Fischer & Comp., Barmen, u. der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank, München, statt. Kapital: M. 400 000 000 in 100 000 Aktien (Nr. 1–100 000) à Tlr. 100 = M. 300 u. in 66 665 Aktien (Nr. 100 001–166 665) à M. 1200 u. in 1 Aktie (Nr. 166 666) à M. 2000 u. 290 000 Aktien à M. 1000 (Nr. 166 667–456 666). Urspr. A.-K. M. 30 000 000, erhöht 1891 um M. 12 000 000; lt. G.-V. v. 29./6. 1897 um M. 8 400 000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 5./1. 1899 um M. 9 600 000 (auf M. 60 000 000). Seit 1901 besteht zwischen der Credit-Anstalt u. der Disconto-Ges. in Berlin eine In. teressengemeinschaft. Als Folge hiervon wurde das Bankhaus Becker & Co., Comm.-Ges. a. A. in Leipzig nebst Fil., deren Aktien vorwiegend im Besitze der Disconto-Ges. sich befanden, mit der Credit-Anstalt verschmolzen. Näheres über diese Fusion s. Jahrg. 1909/10 dieses Jahrb. Die a. o. G.-V. v. 30./5. 1901 genehmigte deshalb Erhöhung des A.-K. um M. 7 500 000, die. selbe G.-V. beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 7 500 000 (begeben an die Dis- conto-Ges. in Berlin zu 150 %). Behufs Übernahme weiterer Banken bezw. Bankfirmen, sowie Beteilig. an solchen, beschloss die G.-V. v. 3./4. 1905 nochmalige Erhöhung des A.-K. um M. 5 000 400 (auf M. 80 000 400). Die G.-V. v. 28./3. 1907 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 9 999 600 (auf M. 90 000 000). Die a. o. G.-V. v. 2./2. 1912 beschloss nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 20 000 000, also auf M. 110 000 000, (div.-ber. ab 1./1. 1912). Anlässlich der Angliederung verschiedener Banken u. Bankgeschäfte beschloss die a, o. G.-V. v. 13./12. 1917 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 10 000 000 (also auf M. 120 000 000). (Über die jeweilige Verwendung der Kap.-Erhöh. siehe dieses Handbuch 1921/22 I.) Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./6. 1918 um M. 5 000 000 (also auf M. 125 000 000) in 5000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918 zur Übernahme der Vereinsbank in Zwickau, begeben zu pari. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. a. o. G.-V. v. 24./3. 1920 um M. 35 000 000 in 35 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeben an die Disconto-Ges. zu 132.50 %, angeb. den alten Aktionären zu demselben Kurse. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 15./10. 1921 um M. 60 000 000 (also auf M. 220 000 000) in 60 000 Aktien à M. 1000 mit halber Div.-Ber. für 1921, übern. von der Direction der Disconto-Ges., Berlin, davon M. 53 333 000, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. von M. 3000 alten Aktien = 1 neuen Aktie à M. 1000 vom Okt. bis 21./11. 1921 zu 175 %. Sodann erfolgte nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 24./1. 1922 um M. 180 000 000 (mithin auf M. 400 000 000) in 180 000 Aktien à M. 1000. Hiervon übern. von der Dir. der Disconto-Ges. M. 36 000 000 zu 100 % und M. 44 000 000 zu 150 % mit Div.- Ber. ab 1./1. 1922; letztere angeb. den bisher. Aktionär. derart, dass auf M. 5000 alte Aktien eine neue Aktie à M. 1000 vom Febr. bis 8./3. 1922 zu 175 % bezogen werden konnte. Die übrigen M. 100 000 000 Aktien, wovon zunächst M. 80 000 000 nur mit 25 % eingezahlt sind, übernahm eine der Allg. Deutschen Credit-Anstalt nahestehende Ges. Hypothekarische Beleihungen: Diejenigen hypoth. Beleihungen, auf Grund deren die Bank Hypoth.-Pfandbr. ausgibt, dürfen nur im Gebiete des Freistaates Sachsen erfolgen. Für die Beleihungsgeschäfte sind die Vorschriften des Hypoth.-Bankgesetzes massgebend. Eine etwaige Beleihung landw. Grundstücke im Freistaat Sachsen kann bis zu ihres Wertes erfolgen. Die Wertermittelung erfolgt nach einer von dem Vorst. mit Zu- stimmung des A.-R. festgesetzten, von dem Sächs. Min. des Innern genehmigten Anweisung. In gleicher Weise gelten für die Hypoth.-Darlehen die hierfür von dem Vorstande mit Zustimmung des A.-R. aufgestellten, vom Sächs. Min. des Innern genehmigten Grundzüge. „ Pfandbriefe: Der Betrag der von der Ges. ausgegebenen Hypoth.-Pfandbr. darf das Doppelte des eingezahlten Grundkapitals und des ausschliesslich zur Deckung einer Unterbilanz bestimmten R.-F. nicht übersteigen. Für die pünktliche Zahlung von Kapital u. Zs. der Hyp.-Pfandbr. haftet den Pfandbr.-Inhabern ausser den von der Ges. erworbenen als Gegen- wert der ausgegeb. Pfandbr. zu betrachtenden Hypoth. das gesamte übrige Vermögen der Ges. Die Ges. hat Hypoth.-Certifikate (genannt Pfandbr.) zu vier verschiedenen Zinsfüssen (5, 4½, 4, 3½ %) ausgegeben. Die ersteren beiden (Serie I=–V) sind bereits wieder getilgt, ebenso von den 4 %igen die Serien VI–VIII u. XII, von den letzteren beiden (Serie IX zu 4 %, Serie X, XI u. XIV zu 3½ %) waren Ende 1921 in Umlauf: M. 314 000 zu 4 % u. M. 533 500 zu 3½ % (bei M. 2 168 675 unterlagsfähigen Hypoth.-Darlehen). IX. Serie zu 4 %, urspr. M. 10 000 000, 1884 genehmigt. Stücke u. Tilg. halbj. wie Serie VIII, auch durch Rückkauf; erste Verl. 1885. X. Serie zu 3½ %. urspr. M. 10 000 000, 1886 genehmigt. Stücke à M. AA 5000, A 1000 u. B 500. Tilg. ganzjährig, jährl. mind. 2 % des umlauf. Betrages von 1887 an; 1887–1894 durch Rückkauf; erste Verl. Mai 1895 auf 1./7. XI. Serie zu 3½ %, urspr. M. 10 000 000; 1889 genehmigt. Stücke wie Serie X: M. 2 500 000 aufgelegt 20. Mai 1896 zu 101.50 %. Tilg. ganzjährig, 1890–94 durch Rückkauf: erste Verl. Mai 1895 auf 1./7.