164 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Kurs Ende 1912–1921: 110, 102.50, 94*, –, 85, –, 107*, 109, 199.75, 300 %. Notiert in Dresden. Eingef. 1900 in Leipzig zu 125.50 %. Kurs daselbst Ende 1912–1921: 109, 102.50 96*, –, 85, –, 107*, 110, –, – %. Dividenden 1912–1921: 6, 5, 3, 4, 4½, 5½, 5, 7½, 10, 15 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: A. Geissler, E. Eisfelder, Dr. jur. H. Hofmann, Löbau: Stellv. Max Rossberg Neugersdorf; B. Nebel, Bautzen; M. Schulze, Görlitz; A. Peter, Zittau. Stellv. Dir. u. Filialdirektoren: Jul. Beer, Karl Haeusser, Löbau; E. Hantusch, Bautzen; H. Freise, Görlitz; Ad. Douzette, Lauban; Erwin Lorleberg, Kamenz; Reinh. Ullrich, Neugersdorf; Willy Kästner, Ebersbach; Ernst Becker, Eibau; H. Flammiger, Grossröhrs- dorf; Johs. Blöss, Seif hennersdorf; Max Haldschentz, Zittau. Aufsichtsrat: Vors. Brauerei-Dir. Jul. Sandt, Löbau; 1. Stellv. Dr. jur. Aug. Weber, 2. Stellv. Bank-Dir. Wilhelm Horn, Berlin; Geh. Komm.-Rat Fabrikbes. Alwin Bauer, Dresden- Niederlössnitz; Fabrik-Dir. Curt Geyer, Görlitz; Bank-Dir. Carl Harter, Berlin; Fabrikbes. Alfred Hoffmann, Neugersdorf i. S.; Gen.-Dir. Rud. Hünlich, Wilthen i. S.: Fabrik-Dir. Otto Johne, Bautzen; Fabrikbes. Curt Maue, Seidenberg O.-L.; Fabrikbes. Otto Moras, Komm.-Rat Fabrikbes. Fried. Wagner, Zittau i. S.; Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul Bank-Dir. Otto Weissen. berger, Chemnitz; Fabrikbes. Adolf Zücker, Zittau i. S. Zahlstellen: Eig. Kassen; Berlin, Chemnitz, Hamburg, Dresden, Leipzig: Commerz: u. Privat-Bank A.-G.; Berlin, Dresden, Leipzig: Deutsche Bank; Berlin: Nationalbank f. Deutschl, Komm.-Ges. a. Aktien; Dresden: Gebr. Arnhold, Chemnitzer Bankverein; Chemnitz: Chem- nitzer Bankverein. Credit- & Vorschuss-Verein Act.-Ges. zu Lommatzsch. Gegründet: 23./10. 1873 als A.-G. durch Übernahme der Genoss. gleichen Namens. Zweck: Betrieb von Darlehens-, Sparkassen- u. Bankgeschäften. Kapital: M. 600 000 in 2000 Aktien à M. 300, wovon bis 1./10. 1898 10 % eingezahlt waren; seit dieser Zeit weitere 20 % eingezahlt, in Sa. M. 180 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April-Mai. Stimmrecht: Verschieden. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa 140 218, Wechsel- u. Schatzanweis. 326 455, Eff. 1 975 859, Hypoth. 1 281 072, Darlehen 838 296, laufende Rechnungsschuldner 8 329 070, Scheckkonto-Schuldner 475 983, Postscheckkonto 58 714, Grundstücke 7500, Inventar 1, Zs. 39 340. – Passiva: A.-K. 180 000, R.-F. I 45 000, do. II 182 212, Beamten-Unterst.-F. 55 517, Spareinlagen 10 754 558, lauf. Rechn.-Gläubiger 1 627 196, Scheckkontogläubiger 421 649, Rückl. für Kapitalertragssteuer 31 591, Reingewinn 174 793. Sa. M. 13 472 520. Dividenden 1912–1920: Je 10 %. 1921: 20 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Vorstand: Curt Hempel, Carl Gotthardt. Aufsichtsrat: Vors. Gust. Lempe, Stellv. Rud. Mehner. Pfälzische Bank in Ludwigshafen a. Rhein. Lt. Beschluss der a. o. G.-V. v. 9./2. 1922 ist die Ges. aufgelöst (s. unten). Gegründet: 24./2. 1883 durch Übernahme der 1867 errichteten „Volksbank Ludwigshafen e. Gen. Jetzige Firma seit 3./5. 1886. Anfangs Dezember 1921 erklärte die Verwaltung, dass sich bei ihrer Münchener Niederlassung durch unverantwortliche Manipulationen des dortigen Devisenhändlers, der gegen die bestimmten von der Zentraldirektion gegebenen Instruktionen gehandelt und seine Baisseengagements der Zentrale verheimlicht hat, sehr bedeutende Verluste im Termin-Devisengeschäft ergeben haben, die nach bereits erfolgter Abdeckung M. 340 000 000 betragen. Infolgedessen stellte die der Ges. nahestehende Rheinische Creditbank in Mannheim, obwohl sie, abgesehen von einem Besitz von M. 5 000 000 Aktien der Pfälzischen Bank an dem Verlust materiell nicht beteiligt war, gemeinschaftlich mit der Deutschen Bank der Pfälzischen Bank die Summe zur Verfügung, um die jener Verlust den Betrag des A.-K. u. des bilanzmässigen R.-F. übersteigt u. nicht durch vorhandene stille Reserven u. den Geschäftsgewinn (der für 1921 als durchaus befriedigend bezeichnet wird) gedeckt wird. Die a o. G.-V. v. 9./1. 1922 (mit der Tagesordnung: 1. Mitteil., dass über die Hälfte des A.-K. verloren ist, lt. § 240 Abs. 1 H.-G.-B.; 2. Beschlussfass. über die Auflös. der Ges. sowie über die Art u. Weise der Auflös., sei es durch fusionsweisen Übergang auf die Rheinische Creditbank, Mannheim, gemäss §§ 306, 305 H.-G.-B., oder durch Eintritt in die Liquidation, letzterenfalls auch über deren Durchführung) war nicht beschlussfähig, da nur M. 47 698200 A.-K. mit 79 479 St., also nicht die erforderlichen des A.-K., vertreten waren (angemeldet hatten sich 3250 Aktionäre). Über den Verschmelzungsantrag (s. unten) konnte daher nicht Beschluss gefasst werden. Gen.-Dir. Schayer gab die Erklärung lt. § 240 des H.-G.-B. ab, dass mindest. die Hälfte des A.-K. verloren sei u. fügte hinzu, dass sich nach dem Bericht der Revisoren der Verlust aus Devisengeschäften der Münchener Filiale um weitere 40 Vill auf M. 380 000 000 erhöht habe. Nach dem von Dir. Fuchs verlesenen Vorstandsbericlt gehen die verlustbringenden Münchener Devisentransaktionen bis in den Febr. 1921 zurück. Sie wurden der Zentraldir. von der Filiale verheimlicht. Die Gewinnziffer der Münchener Filiale in der Halbjahresbilanz hat sich als falsch erwiesen. Die Zentraldir. wurde auf die Unregelmässigkeiten erst im Nov. aufmerksam. Die Verwalt. hat die Leiter ihrer Münchener