Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 165 Filiale, die Filialdirektoren Dr. Paul Martin u. Willy Ley im Hinblick auf die enormen Devisenverluste aus ihrem Dienst entlassen, ebenso den Devisenhändler der Filiale München, den mit dem Titel eines stellvertr. Filialdir. ausgestatteten Prokurist Ludwig Römer. Nach lostündiger Debatte wurde ein Antrag der Nürnberg-Münchener Aktionärvereinigung auf Einsetzung eines siebengliedrigen Vertrauensausschusses angenommen (nicht ein Prüfungs- ausschuss im Sinne des H.-G.-B.). Die a. o. G.-V. v. 17./2. 1922 beschloss den Antrag der Rheinischen Creditbank v. 13./2. 1922 auf Verschmelzung der Pfälzischen Bank mit der Rhein. Creditbank anzunehmen, wonach auf 4 Stück Pfalzbank-Aktien zu M. 1200 eine Rheinische Creditbank-Aktie zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922 den Aktionären der Pfälzischen Bank gewährt wird, dass aber ferner der Dividendenabschnitt der Pfälzischen Bankaktie mit M. 20 auf eine M. 600-Aktie pro 1921 eingelöst wird. Alle Kosten der Verschmelzung trägt die Creditbank, die berechtigt ist, die Firma der aufgelösten Ges. unverändert oder mit einem Zusatz fortzuführen. Der A.-R. der Pfälzischen Bank bleibt für die Folge als lokaler Ausschuss weiter bestehen, um seine persönl. Beziehungen für die Bank nutzbar zu machen. Vom Vorstand der Pfälzischen Bank tritt Dir. Dr. Fuchs in den Vorstand der Rheinischen Creditbank ein, um die Dir. bei der Abwicklung pfälzischer Geschäfte zu unterstützen. Der Teilungsvertrag mit der Deutschen Bank bleibt in seiner ursprüngl. Form bestehen, so dass die meisten rechtsrhein. Zweigstellen, insbes. Fft. a. M., München, Augsburg, Nürnberg, Fürth u. Bamberg, an die Deutsche Bank übergehen, während die Niederlass. in der Pfalz, in Baden u. in Hessen zur Rheinischen Creditbank kommen. Soweit in der Pfalz bereits Niederlass. der Rhein. Creditbank bestehen, wie in Kaisers- lautern usw., wird eine Verschmelzung beider Firmen hergestellt. Die Süddeutsche Bank in Mannheim wird unverändert fortgeführt. Für die notleidenden kleinen Aktionäre soll eine Hilfsaktion eingeleitet werden. Kapital: M. 75 000 000 in 1996 Aktien (Nr. 1–1996) à M. 600, 61 502 Aktien à M. 1200 (davon 2 Stück mit den Doppelnummern 1997/98 u. 1999/2000 u. 61 500 Nr. 2001–63 500), 2 Aktien (Nr. 17 666 u. 17 667) à M. 1000 u. die Emiss. v. 1920 M. 25 000 000. Die Aktien sind sämtlich abgestempelt, lauten auf Inhaber u. zerfallen in 11 Serien. Über die Ent- wicklung des A.-K. s. Jahrg. 1921/22 dieses Handb. 1921 war eine grössere Erhöhung des A.-K. beabsichtigt. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten, Zinsscheine u. Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 28 073 383, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 291 402 094, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 139 734 454, Reports u. Lombards 47 997 665, Vorschüsse auf Waren 69 394 671, eig. Wertp. 19 416 045, Konsortialbeteilig. 7 465 685, gedeckte Debit. 362 915 167, ungedeckte do. 318 996 245, Bankgebäude 5 652 544, sonst. Immobil. 444 414, Mobil. 15 362, Hypoth. u. Restkaufschillinge 2 412 352, kommanditar. Beteilig. 668 500. – Passiva: A.-K. 75 000 000, R.-F. 20 000 000 (Rückl. 7 500 000), Spez.-R.-F. 2 700 000 (Rückl. 2 500 000), Delkr.-F. 600 000, Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 164 834 829, Einlagen 296 633 393, sonst. Kredit. 644 485 725, Akzepte 60 424 368, nicht eingelöste Schecks 912 727, Übergangs-Saldi der Zentrale u. Fil. untereinander 9 829 478, Passiv-Hypoth. 1 934 308, Beamten-Pens.- u. Unterst.-F. 4 952 653 (Rückl. 2 500 000), Talonsteuer-Res. 450 000 (Rückl. 150 000), unerhob. Div. 105 834, X. Rate an Rhein. Creditbank 500 000, Div. 7 500 000, Abschreib. auf Bank- gebäude etc. 267 905, Disp.-F. 534 342, Organ.-Kto 400 000, Tant. an A.-R., ständige Commis- sionen und an Dir. 1 523 019, Vortrag 1 000 000. Sa. M. 1 294 588 586. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. einschl. Tant. der Fil.-Vorst. 31 975 990, Gewinn 24 375 267. – Kredit: Vortrag 1 000 000, Zs., Diskont u. Devisen 28 884 905, Provis. 17 108 743, Wertpap., Gemeinschaftsgeschäfte und Beteilig. 9 357 609. Sa. M. 56 351 258. Kurs: Ende 1912–1921: In München: 126, 121.50, 120.50*, –, 110, –, 113*, 119, 153, 70 %. – In Frankf. a. M.: 126, 121.50, 120.75*, –, 110, 129, 113*, 121, 152.50, 68.25 %. – In Berlin: 125.80, 121.60, 118.50*, –, 110, 130, 113*, 113, 151.23, 70.25 % Kurs 8./12. 1921: 20 % (eingef. daselbst 15./2. 1896 zu 135.50 %). – In Mannheim: 126, 121.50, 120.75*, –, 110, –, 1137, 121, 152.50, 68,25 %. Die abgest. M. 50 000 000 Aktien wurden im Nov. 1911 zugelassen. Dividenden 1912–1921: 7, 7, 5, 6, 6, 7, 6, 7, 10, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir, Komm.-Rat J. Schayer, Ludwigshafen; Direktoren: Komm.-Rat Dr. Karl Jahr, Reg.-Rat Dr. jur. h. c. L. Janzer, Consul Arno Kuhn, Mannheim; Dr. Carl Fuchs, Ludwigshafen a. Rh. Aufsichtsrat: (Mind. 7) Vors. Handelskammer-Präs. kgl. Geh. Hofrat Franz von Wagner, Ludwigshafen; I. Stellv. Komm.-Rat Carl Eswein, Bad Dürkheim; II. Stellv. Komm.-Rat Franz Ludowici, Ludwigshafen; Dir. Hch. Martin, St. Ingbert; Komm.-Rat H. Knoll, Gross- kaufm. Dr. med. h. c. Arthur Netter, Bank-Dir. Dr. Herm. Troeltsch, Ludwigshafen; Geh. Justizrat Dr. K. Stephan, Geh. Komm.-Rat Fritz Dörr, Worms; Dir. Otto Clemm, Komm.-Rat Heinr. Röchling, Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. Rich. Brosien, Mannheim; Bank-Dir. a. D. Heinr. Gräter, Heidelberg; Bank-Dir. Karl Michalowsky, Berlin; Geh. Rat Th. v. Fuchs, Exz., München; Polizeipräsident a. D. Wilh. von Lautz, Freisheierhof bei Breitfurt; Rentner Heinr. Perron, Frankenthal. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin: Deutsche Bank u. deren Niederlass.; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Niederlass., Mannheimer Bank A.-G., Süddeutsche Bank (Abteil. der Pfälz. Bank); Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Deutsche Vereinsbank; Nürnberg: Deutsche Bank, Bayer. Staatsbank u. deren sämtl. Niederlass.; München: Deutsche Bank, Bayer. Handelsbank u. deren Fil.; Stuttgart: Kgl. Württemb. Hofbank G. m. b. H.