170 Kredit-Banken und andere Geld-Institute der Rbein. Creditbank geführt. Dieselbe übernimmt auch die Haftbarkeit für alle Ver. pflichtungen der Mannheimer Bank Akt.-Ges. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000, begeben zu 110 %. Die Aktien können auf Verlangen des Aktionärs in Inh.-Aktien und umgekehrt umgewandelt werden. Die Aktien befinden sich im Besitz der Rheinischen Creditbank in Mannheim, welche die Mannheimer Bank auch mit M. 5 000 000 Betriebskapital dotierte. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa, Geldsorten, Zinsscheine u. Guth. bei Noten. u. Abrechn.-Banken 980 233, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 2 834 371, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 7 501 357, Reports u. Lombards gegen börsengängige Wertpap, 8 963 367, eig. Wertp. 2 604 342, Konsortialbeteilig. 989 250, dauernde Beteilig. 50 000, Debit. 39 430 346, sonst. Immobil. 230 597. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Dotat.-Kap. 5 000 000, R.-F. 100 000, Kredit. 55 888 642, Akzepte 1 470 180, Reingew. 125 044. Sa. M. 63 583 866. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. (einschl. Steuern) 2 329 686, Dotat.-Kap. Zs. 880 000, Reingewinn 125 044. – Kredit: Vortrag 5620, Wechsel u. Zs. 1 313 303, Wertp. u. Konsortialbeteilig. 849 813, Zinsscheine u. Sorten 53 591, Provis. 1 112 401. Sa. M. 3 334 731. Dividenden 1912–1921: 7, 7, 5, 6, 6, 7, 5, 7, 7, 0 %. Direktion: Otto Wüst, Herm. Reiss, Aug. Herrschel, Stellv. M. Becker. Aufsichtsrat: (3) Vors. Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. jur. Rich. Brosien, Stellv. Fabrikant Johs. Forrer, Rechtsanw. Fr. König, Rechts- u. Fiskalanwalt Dr. Emil Selb, Gen.-Konsul Aug. Reiser, Mannheim. Rheinische Creditbank in Mannheim mit Zweigniederlassungen in Achern, Baden-Baden, Bretten, Bruchsal, Bühl i. B., Emmendingen, Eppingen. Ettlingen, Freiburg i. Br., Furtwangen, Gerns.- bach, Heidelberg, Heilbronn, Herrenalb, Hornberg, Kaiserslautern, Karlsruhe, Karlsruhe-Mühlburg, Kehl, Konstanz, Lahr, Lörrach, Mühlacker, Müllheim i. B., Neunkirchen (Saar), Oberkirch, Offenburg, Pforzheim, Pirmasens, Rastatt, Säckingen, Singen a. H., Speyer, Triberg, Überlingen, Vaihingen a. Enz, Villingen, Waldshut, Weinheim a. d. B., Wertheim a. M., Zell i. W., Zweibrücken, u. Mannheimer Bank A.-G. in Mannheim. Gegründet: 14./5. 1870; eingetr. 22./7. 1870. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften. 1897–1909 wurden verschied. Bankfirmen u. Banken erworben (s. Jahrg. 1901/02 u. 1913/14 dieses Handb.). Die G.-V. v. 24./1. 1901 beschloss Angliederung der Mannheimer Bank (A.-K. M. 6 000 000), welche Ges. aufgelöst wurde. Dagegen errichtete die Rheinische Creditbank am 20./2. 1901 die neue Mannheimer Bank Akt.-Ges. mit M. 1 000 000 A.-K., welches sich in dauerndem Besitz der Creditbank befindet: dieselbe dotierte überdies diese neue Mannheimer Bank mit M. 5 000 000 Betriebskapital. welche gleich einer Filiale der Creditbank geführt wird. (Div. des A.-K. 1914–1921: 5, 6. 6, 7, 5, 7, 7, ? %.) 1918 Übernahme der Bankfirma Leo Roesle & Consorten in Säckingen. 1919 Übernahme der Bankfirmen: Adolf Huber, Achern; Berth. Wertheimer, Bühl; Carl Roos, Ettlingen; Jakob Dreyfuss, Gernsbach; Mühlburger Creditbank e. G. m. b. H., Karls- ruhe-Mühlburg; Vorschuss-Verein e. G. m. b. H., Überlingen. 1919 Übernahme des Bank- hauses H. L. Hohenemser & Söhne in Mannheim. 1920: Aufnahme des Hornberger Credit- vereins. 1921 erfolgte die Übernahme der Fa. Heinrich Müller in Karlsruhe. 1918 u. 1919 wurden auf die elsäss. Interessen der Bank je M. 1 500 000 zurückgestellt. Die Bank ist bei den Bankfirmen G. F. Grohé-Henrich & Co. in Saarbrücken, J. A. Krebs in Freiburg i. Br., M. Hohenemser in Frankf. a. M. u. Carl T. Herrmann & Co., Baden- Baden kommanditarisch beteiligt; auch Beteilig. bei der Rhein. Treuhand-A.-G. in Mannheim, bei der Pforzheimer Kredit-Kasse A.-G., bei der Kehler Rheinhafen-Ges. m. b. H. in Kehl. Über den bis 1921 bestandenen Interessengemeinsch.-Vertrag siehe dieses Handb. 1921/22 1. Die enormen Verluste der Pfälz. Bank infolge Valuta-Spekulationen seitens der Münchener Filiale, führten im Verein mit der Deutschen Bank zu einer Hilfsaktion, die den Gläubigern der Pfälz. Bank vollen Schutz bot u. den Aktionären einen Teil des Kapitals rettete. Gemäss G.-V. v. 10./1. 1922 fand dann im Mai 1922 im Wege der Fusion die Übernahme der Pfäl Bank statt. Gegen M. 4800 Pfälz.-Bank-Aktien wurden M. 1000 Rhein.-Creditbank-Aktien gewährt. Ausserdem wurden für Rechnung der Deutschen Bank auf jede Pfälz.-Bank-Aktie à M. 1200 M. 40, auf jede Aktie à M. 600 M. 20 bar vergütet. Die in Baden, der Pfalz u. in Hessen gelegenen Fil. der Pfälz. Bank wurden der Rhein. Creditbank angegliedert, während die im rechtsrhein. Bayern gelegenen, die Deutsche Bank übernahm. Kapital: M. 240 000 000 in-20 000 Aktien Ser. I–IV (Nr. 1–20 000) à M. 600, 23 334 Aktien Ser. V=-IX mit Doppelnummern (Nr. 20 001–66 668) à M. 1200, 44 999 Aktien Ser. X=XIV (Nr. 66 669–111 666) àa M. 1000 und Doppelnummer 111 667/111 668 à M. 1200, sowie 155 000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. Tlr. 2 000 000, erhöht 1872 auf Tlr. 4 000 000, 1889 auf M. 15 000 000, 1896 auf M. 18 000 000; fernere Erhöhungen 1897 um M. 2 100 000, 1898 um M. 9 900 000, 1899 um M. 10 000 800, 1901 um M. 6 000 000, lt. G.-V. v. 29./2. 1904 um M. 4 000 000, lt. G.-V. v. 19./12. 1904 um M. 20 000 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1906 um M. 5 000 000.