172 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Rheinische Handelsbank Akt.-Ges. in Mannheim. Gegründet: 3. u. 23./11. 1909; eingetr. 30./11. 1909. Die urspr. Firma lautete: „Mannheimer Viehmarktbank“, geändert lt. G.-V. v. 28./12. 1921 wie o. Zweck: Der Gegenstand des zum Zweck der Hebung der Kreditverhältnisse im Metzger. gewerbe u. den verwandten Handelszweigen geschaffenen Unternehmens ist: Gewährung von Vorschüssen u. Kredit an Metzger u. Viehhändler, Diskontierung von Wechseln, Geld. geschäfte aller Art, Verwaltung von Depots, Gewährung von Bardarlehen etc.; Ausführung aller Bankgeschäfte einschl. Gewährung von Vorschüssen oder von Kredit in laufender Rechnung an Angehörige aller Berufe. 2. Betrieb u. Beteil. an anderen Unternehm. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Nam.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 400 000. Lt. G.-V. v. 28./12. 1921 Erhöh. um M. 1 600 000, begeben zu 125 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Bilanz am 30. Dez. 1921: Aktiva: Kassa 432 340, Eff. 244 919, Reichsschatzanweis. 2 000 000, Aussenstände 4 353 503, Bankguth. 6 901 328, Beteil. 360 500, Mobil. 18 795, Er. weiterungsbau 1000, Unkosten 191 191. – Passiva: A.-K. alte Aktien 400 000, neue Aktien 1 600 000, Kredit. 10 250 909, Spar-K. 1 740 705, Div. 33 565, R.-F. 220 000, Kontokorrentres. 23 000, Zs. 50 739, Prov. 157 124, Umbau-K. Seckenheimstr. 110a 6904, Zinsensteuer-K. 17762, Gewinn 2868. Sa. M. 14 503 578. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk., Material., Steuern 191 191, Rein- gewinn 19 540. – Kredit: Vortrag 2868, Provis. 157 124, Zs. 50 739. Sa. M. 210 731. Dividenden: 1911/12–1920/21: 0, 0, 6, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 8 %. 1921: 0 %. Direktion: Heinrich Koch, Heidelberg; Franz Frirzel, Mannheim. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Jakob Gross, Mannheim; Stellv. Karl Gebhard, Ludwigshafen; Ph. Gutermann, Heidelberg; Jul. Scherer, Friedr Schott, Heinr. Wesch, S. Goos, Otto Rist, Mannheim; Phil. Kemmer, Ludwigshafen a. Rh. Süddeutsche Disconto-Gesellschaft Akt.-Ges. in Mannheim. Depositenkassen: Heidelberger Str. P. 7. 15, Freudenheim, Neckaran. Zweigniederlassungen in Alzey, Baden-Baden, Bad Dürkheim, Bretten, Bruchsal, Bühl, Durlach, Edenkoben, Emmendingen, Ettlingen, Freiburg i. Br., Gaggenau, Germersheim, Gernsbach, Heidelberg, Kaiserslautern, Karls- ruhe, Kehl, Konstanz, Lahr, Landau, Lörrach, Ludwigshafen a. Rh., Mosbach, Müllheim i. B., Neustadt a. d. H., Neustadt i. Schw., Offenburg, Oppenheim a. Rh., Osthofen, Pforzheim, Pfullendorf, Pirmasens, Radolfzell, Rastatt, Schwetzin- gen, Singen a. H., Speyer, Tauberbischofsheim, Triberg, Überlingen, Villingen, Weinheim, Worms a. Rh. Zahlstellen in Annweiler, Badenweiler, Bellheim, Bergzabern, Buchen, Deidesheim, Eberbach, Eppingen, Forbach, Friedrichs- feld i. B., Fürfeld (Rheinhessen), Guntersblum, Hauenstein i. Pfalz, Heiligen- berg, Herrenalb, Landstuhl, Mudau, Otterberg, Sinsheim a. d. E., Triberg, Unterschüpf, Undenheim, Viernheim, Walldürn, Wolfstein, Woellstein. Wechselstuben in Baden-Baden (Leopoldspl.), Basel (Badischer Bahnhof), Karls- ruhe (Bhf), Pforzheim (Bahnhofspl.), Singen (Bhf.). Gegründet: 25./1. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 1./2, 1905. Gründer: Dir. der Disconto-Ges., Berlin u. die Inhaber der früheren Firma W. H. Ladenburg & Söhne. Zweck: Der Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften aller Art, sowie die Fortführung des seither unter der Firma „W. H. Ladenburg & Söhne“ in Mannheim betriebenen Geschäfts. Die Bank ist bei dem Bankhaus E. Ladenburg in Frankf. a. M. mit M. 5 000 000 beteiligt. Wegen Aufnahme von Bankfirmen u. Eröffnung von Fil. s. dieses Handb. 1913/14 u. früher. Beteiligt seit 1913 bei Macaire & Co. in Konstanz u. seit 1914 bei Carl Schmidt & Cie. in Pforzheim; hier mit M. 1 000 000. Auch beteiligt mit M. 500 000 an der Pforzheimer Credit- kasse A.-G. (A.-K. M. 1 000 000), sowie an der Freiburger Kredit-Genossenschaft von 1914 6. G. H. Kapital: M. 150 000 000 in 150 000 Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 20 000 000 wurde von den bisherigen Inh. der Firma W. H. Ladenburg & Söhne in Mannheim und von der Disconto-Ges. in Berlin übernommen. Die G.-V. v. 19./3. 1906 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 5 000 000; nochmals erhöht lt. G.-V. v. 27./3. 1907 um M. 10 000 000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 23./12. 1909 um M. 3 500 000. Die G.-V. v. 8./7. 1911 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 11 500 000 (auf M. 50 000 000). Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 25/. 1921 um M. 50 000 000, übernommen von der Disconto-Ges. in Berlin zu 125 %, davon an- geboten M. 25 000 000 voll eingezahlte Aktien den alten Aktionären v. 19./7.–9./8. 1921 zu ebenfalls 125 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./1. 1922 um M. 50 000 000 (also auf M. 150 000 000) in 50 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Direction der Disconto-Ges., Berlin) zu 200 %, davon M. 33 334 000 Aktien, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3: 1 vom 17./2. bis 10./3. 1922 zu 200 % plus 5 % Stückz. ab 1./1. 1922. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.