Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 181 Bankverein für Schleswig-Holstein Akt.-Ges. in Altona, Neumünster u. Rendsburg. Gegründet: 24./3. bezw. 21./6. 1903 mit Wirkung ab 1./7. 1903 durch Übernahme der Vereinsbank, eingetr. Genossenschaft; eingetr. 1./7. 1903. Filialen in Ahrensburg, Bramfeld, Buxtehude, Ellerbek, Flensburg, Garding, Heide, Husum, Itzehoe, Kellinghusen, Kiel, Marne, Niebüll, Pinneberg, Wandsbek. Geschäftsstellen: Albersdorf, Altona-Fischmarkt (Dep.: Kasse), Altona-Ottensen (Dep.-Kasse), Altona-Schulterblatt 75 (Dep.-Kasse), Altrahl- stedt, Apensen, Bargteheide, Bergstedt, Beringstedt, Blankenese (Dep.-Kasse), Bornhöved, Bramstedt, Bredenbek, Bredstedt, Breiholz, Brockstedt, Brunsbüttelhafen, Burg i. Dithm., Dauenhof, Duvenstedt, Emmelsbüll, Erfde, Farmsen, Friedrichstadt, Grossenaspe, Hanerau- Hademarschen, Helgoland (Dep.-Kasse), Hemmingstedt, Hennstedt (Norderdithmarschen), Hesbüll, Hetlingen, Hohenfelde, Hohenwestedt, Innien, Jork, Kaltenkirchen, Kleve bei Wilster, Königreich-Estebrügge, Kropp, Laboe, Ladelund, Leck, Legan, Lockerstedter Lager, Lockstedt, Lunden, Meldorf, Mollhagen, Neuenfelde-Hasselwerder, Neumühlen-Dietrichs- dorf, Nordhastedt, Nordstrand, Nortorf, Oldenswort, Ottensen (Dep.-Kasse), Owschlag, Pahl- hude-Dörpling, Poppenbüttel, Quickborn, Rantrum b. Husum, Risum-Lindholm, St. Michaelis- donn, St. Peter, Schafflund, Schönberg, Schwabstedt, Schwarzenbek, Seeth, Steinkirchen, Süderlügum, Tating, Todenbüttel, Tönning, Trittau, Wedel-Schulau (Altona, Dep.-Kasse), Wesselburen, Westerland (Dep.-Kasse), Westermoor-Breitenberg, Wohldorf, Wöhrden, Winnert b. Rantrum, Windbergen, Wyk auf Föhr (Wyker Spar- u. Leihkasse G. m. b, H. und deren Geschäftsstellen: Midlum, Niblum, Oldsum a. Föhr, Nebel, Süddorf a. Amrum). Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften aller Art, unter Ausschluss von Ge- schäften für eigene Rechnung zum Zwecke der Spekulation. Die Vereinsbank schloss 1908 eine Interessengemeinschaft mit der Rendsburger Bank. Laut G.-V. v. 8./3. 1910 fand die vollständige Fusionierung mit der Rendsburger Bank (A.-K. M. 1 500 000) statt, infolgedessen die bisherige Firma ,Vereinsbank in Neumünster A.-G.“ in „Bankverein für Schleswig- Holstein A.-G.“ geändert wurde. 1920 Aufnahme des Altonaer Bankvereins in Altona u. des Friedrichstädter Bankvereins in Friedrichstadt, 1921 der Spar- u. Vorschussbank A.-G. in Altona-Ottensen. Weitere Angliederungen siehe unter Kapital. Die Ges. erwarb 1921 16 Grundstürke gegen 9 in 1920. Kapital: M. 45 000 000 in 45 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1906 um M. 600 000, hiervon bezogen von den alten Aktionären M. 481 000 zu 112.75 %; restl. M. 119 000 Aktien anderweitig zu 115 % begeben. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./5. 1906 um M. 1 000 000, hiervon M. 800 000 den alten Aktionären zu 112.75 %, restl. M. 200 000 anderweitig zu 115 % angeboten. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 6./8. 1908 um M. 400 000, begeben zu 120 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 8./3. 1910 um M. 700 000 (auf M. 3 700 000), begeben zu pari. Diese neuen Aktien dienten zum Eintausch der M. 1 500 000 Aktien der Rendsburger Bank anlässlich der Fusion mit dieser Bank. Dann Kap.-Erh. lt. G.-V. v. 29./4. 1920 um M. 6 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. den alten Aktion. zu 135 %. Die G.-V. v. 30./4. 1921 beschl. weitere Erhöh. um M. 10 000 000, wovon zunächst M. 5 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921 zur Ausgabe gelangten, davon angeb. den alten Aktion. M. 4 000 000 zu 145 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1922 um M. 30 000 000 (also auf M. 45 000 000) in 30 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, davon M. 15 000 000 zu 140 % u. M. 5 000 000 zu 100 % übern. von einem Konsort. unter Führung der Deutschen Bank Fil. Hamburg. Von den zunächst begeb. M. 20 000 000 gilt ein Teil zur Abfindung der Genossen der übernommenen Pinneberger Bank e. G. m. b. H. (16 Geschäftsstellen: Appen, Borstel, Eiderstedt, Ellerbeck, Esingen, Garstedt, Halstenbek, Hasloh, Kummesfeld, Prixdorf, Quickborn, Rellingen, Ragen- bergen, Schenefeld, Schuelsen u. Tangstedt). Der Rest von M. 15 000 000 wird den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 zu 160 % angeb. werden. Die a. o. G.-V. v. 11./4. 1922 beschloss die bereits 1921 beabsichtigte Fusion mit der Kieler Creditbank in Kiel, wonach die Ges. das Ver- mögen dieser Bank als Ganzes übernimmt. Die G.-V. beschloss ferner von der in der a. o. G.-V. v. 30./12. 1921 genehmigten Kapitalerhöh. M. 5 000 000 für den Umtausch der Kieler Creditbank-Aktien zu verwenden, der im Verh. von 1:1 bis 31./8. 1922 erfolgt. Weitere M. 5 000 000, div.-ber. ab 1./1. 1922, lt. a. o. G.-V. v. 30./12. 1921 ausgegeben, werden denj. Aktion. der Kieler Creditbank, die vom obigen Umtauschangebot Gebrauch machen, zum Bezuge von 1:1 bis 31./8. 1922 zu 185 % – 5 % Stückzs. u. Stempel zur Verfüg. gestellt. Die Ges. erwarb ferner sämtl. Anteile der Spar- u. Leihkasse G. m. b. H. von 1828 in Krempe sowie 15 Anteile der Wyker Spar- u. Leihkasse G. m. b. H. in Wyk a. Föhr. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftssemester. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. Zinsscheine 5 002 461, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 3 758 711, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweisungen 47 356 629, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 10 087 365, Reports u. Lombards 14 244 494, Anleihen u. verzinsl. Schatzanweisungen 5 851 806, sonst. bei Reichsbank u. and. Zentral- notenbanken beleihbare Wertp. 237 781, sonst. börsengängige Wertp. 194 659, sonst. Wertp. 539 475, Beteil. bei and. Banken u. Bankfirmen 382 599, Debit. 173 190 148, Hypoth.-Schuldner 1 656 215, Bankgebäude 4 482 866, Stahlkammern u. Einricht. 843 766. – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 4 170 000, Spez.-R.-F. 830 000, Talonsteuer-Res. 24 000, Beamten-Unterst.-F. 144 714, Kredit.: Guthaben deutscher Banken u. Bankfirmen u. Einlagen 244 104 066, (Avale 5523 848), noch nicht ausgezahlte Mitgl.-Guth. des Altonaer Bankvereins 158 162, alte Div.