206 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 1903 Übernahme des Bankhauses Louis Sander in Suhl 1904 Erricht. der Filiale in Saalfeld, seit 1906 eine solche in Ilmenau u. Weida; letztere unter Übernahme des Bankgeschäfts Golle & Schleifer daselbst, seit 1909 in Stadtilm. 1918 Übernahme des Bankgeschäftes Selmar Ballin in Ellrich sowie Errichtung einer Fil. in Greussen u. Nordhausen. 1920 Errichtung der Filiale in Königsee i. Th., Oberweissbach, Grossbreitenbach u. Ebeleben, seit 1921 in Straussfurt, Meckenbach u. Bad Sachsa. Fil. Erfurt u. Eisenach gingen 1916 auf die Dresdner Bank über. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Nam.-Akt. (No. 1–5000) à M. 500 u. 2500 Inh.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000 in 5000 Namen-Aktien (Nr. 1–5000) à M. 500, eingezahlt bis 1921 mit 50 %. Restliche 50 % zum 15./2. 1920 einberufen. Die Aktien sind in den Büchern der Ges. eingetragen. Der Aktienbesitz der Dresdner Bank ging 1918 an die Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp in Meiningen über, die den Aktionären der Schwarzburg. Landesbank den Umtausch von Aktien v. 29./3.–26./4. 1921 anbot. Jedem Besitzer von nom. M. 4000 vollgezahlten Aktien dr Schwarzburg. Landesbank wurde freigestellt, seine Aktien mit Div.-Scheinen für 1920 u. ff. gegen nom. M. 3000 neue vollgez. Aktien der Bank für Thüringen vorm, B. M. Strupp, mit Div.-Scheinen für das Geschäftsj. 1920/21 u. ff. um- zutauschen. Ausserdem wurden für je M. 4000 eingereichte Schwarzburg. Landesbank-Aktien M. 280 bar gewährt. Eine Verschmelzung ist nicht beabsichtigt. Die G.-V. v. 20./8. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 2 500 000 (also auf M. 5 000 000) in 2500 Inh.-Aktien à M. 1000, ausgegeben zu 120 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div., vertragsm. Tant. an Beamte, 10 % zum R.-F. (jedoch mind. 5 % des Jahresgewinnes); vom Rest / der Schwarzb.-Sondersh. Regierung, zur Verfüg. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. Coup. 2 905 665, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 3 447 247, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 33 468 988, Bankguth. 22 132 768, eig. Wertp. 3 612 001, Debit. 65 611 887, (Avale 3 596 091), Durchgangs- posten der Filialen 895498, Immobil. 1 459 321, Mobil. 371 971. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 1 023 660, Kredit. 132 143 473, Akzepte u. Schecks 65 000, unerhob. Div. 70, Rückst. f. Talonsteuer 22 000, Gewinn 651 745. Sa. M. 138 905 949. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 5 324 245, Depositenzs. 1 720 294, Abschreib. 417 418, Gewinn 651 745 (davon Div. 300 000, Kontokorrent-Res. 250 000, Vortrag 101 845). – Kredit: Erträgnisse: Wechsel 3 072 071, Zs. 1 559 448, Effekten 603 457, Coup. u. Sorten 119 814, Provis. 2 683 652, Miete 6344, Vortrag 68 913. Sa. M. 8 113 703. Kurs Ende 1912–1921: 123.25, 118.75, 115, –, 95, –, 100, 100, 141, – %. Notiert in Berlin. Dividenden 1912–1921: 8, 5, 4, 5, 5, 6, 6, 6, 7, 8 %. C.-V.: 5 J. (F.) Direktion: Friedrich Ische, Max Weis, Max Koepchen, Sondershausen; Karl Sander, Suhl. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat. Dr. Bärwinkel, Sondershausen; Stellv. Finanzrat Jul. Schloss, Meiningen; sonst. Mitgl. Komm.-Rat Rieck, Arnstadt; Bank-Dir. Max David, Bank- Dir. Beseler, Meiningen; Komm.-Rat Lindner, Staatsrat Toelle, Sondershausen. Zahlstellen: Eig. Kassen; Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Meiningen: Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp A.-G. und deren Filialen. Spar- und Darlehnskasse A.-G. zu Steinbach b. Giessen. Gegründet: 23./11. 1896 durch Übernahme des 1865 erricht. Spar- u. Vorschuss-Vereins e. G. Letzte Statutänd. 5./6. 1902. Zweck: Förder. von Kredit u. Erwerb durch Verabreichung u. Empfang von Darl., Gewähr. von Hyp. Kapital: M. 20 000 in 20 Nam.-Akt., eingez. M. 5000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Ausgelieh. Kapital. geg. Oblig u. Sehuldsch. 233 700, do. gegen Bank-K. 496 096, do. gegen Wertp. 114 082, do. gegen Güterkaufgelder 20 152, Kassa 18 024. Ausstände 10 581, Mobil. 11, Kostenvorl. 200. – Passiva: Aufgen. Kapitalien 881 145, A.-K. 5000, R.-F. 4494, Spezial-R.-F. 2000, Reingew. 208. Sa. M. 892 848. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. von ausgel. Kapital. 35 859, sonst. Einnahm. 19. — Kredit: Zs. von aufgen Kapital. 30 905, Verw.-Unk. 1885, sonst. Ausg. 1998, Abschreib. auf Mob. 0.60, do. Wertp. 881, Reingew. 208. Sa. M. 35 879. Gewinn 1912–1920: M. 1615, 2021, 2280, 1541, 2307, 1736, 2284, 552, 208. Direktion: Jakob Gerhard V, Otto Gerhard, Ludw. Krämer I, Heinr. Haas XIII, Jakob Krämer II, J. K. Horn, Steinbach. = Stolberger Bank in Liqu. in Stolberg (Rheinl.) Gegründet: 1878 als Stolberger Volksbank. Jetzige Firma seit 9./4. 1902. Zweck: Betrieb eines Bankgeschäfts, vorzugsweise zur Hebung des Kredits der Hand- werker u. Gewerbetreibenden. Spekulationsgeschäfte für eigene Rechnung sind ausgeschlossen. Laut Mitteilung der Bank von Anfang Juni 1920 ist dieselbe durch betrügerische Mani- pulationen eines Bankkunden stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Eine Hilfsaktion