Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 216 – Passiva: A.-K. 10 000, Sparkasse 270 675, R.-F. 3000, Kontokorrent 458 248, Sammelkto 91, Kapitalertragskto 2041, Gewinn 1361. Sa. M. 745 418. Dividenden 1912–1921: 10, 10, 10, 15, 15, 15, 5, 0, 5, 8 %. Direktion: Friedr. Graul, Wilh. Graul. Aufsichtsrat: Fr. Henze, W. Saxenberger, Franz Dolge, A. Westphal, J. Keetmann, Louis Heinze. Ermländische Bank. Akt.-Ges., Sitz in Wormditt. Gegründet: 20./9. 1919; eingetr. 11./11. 1919. Gründer: Bankier Karl Rudorff, Berlin; Dir. Hans Borchers, Charlottenburg; Harry Herrmann, Wannsee; Gutsbes. Gustav Gladtke, Osterode, Ostpr.; Buchdruckereibes. Bernh. Kaiser, Tempelhof. Zweck: Betrieb eines Bankgeschäfts u. Vornahme aller damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Geschäftseröffnung: 22./11. 1919. Infolge Behinderung der Ges. durch die Bestimmungen des Kapitalflucht-Ges. v. 24./12. 1920 (§9) wurden durch Vertrag vom 4./4. 1921 mit Wirkung vom 1./1. 1921 sämtl. Bankgeschäfte der Ges. auf die Ermländische Bank Schumacher & Dittrich, Kommanditges. in Wormditt übertragen, der sie mit ihrem gesamten A.-K. als einzige Kommanditistin beitrat. 75 % des Nettogewinnes der Kom- manditges. fallen nach diesem Vertrage der Ges. zu, dagegen hat die Kommanditges. sämtl. Geschäftsunkosten für eig. Rechnung zu tragen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000; urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern. Die G.-V. v. 14./4. 1920 beschloss, das A.-K. um M. 1 200 000 zu erhöhen. Von den neuen Aktien, die ab 1./1. 1920 an der Div. teilnehmen, übernahmen die alten Aktionäre die eine Hälfte zu 110 %, die andere Hälfte wurde an ein Bankenkonsort. zu 115 % begeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./3. 1921 um M. 3 500 000, angeb. den alten Aktionären zu 120 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Ve s.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Beteil. 5 000 000, Nostroguth. bei deutschen Banken 661 979, Gewinnanteil aus Beteil. 642 638. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 609 936, Talon- steuer 15 000, unerhob. Div. 50, Steuerrückl. 31 758, Gewinn 647 873. Sa. M. 6 304 618. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 30 171, Gewinn 647 873 (davon: Div. 500 000, Talonsteuer-Rückl. 15 000, Steuer-Rückl. 75 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 46 600, Vortrag 11 273). – Kredit: Zs. 28 861, Provis. 6544, Beteil. 642 638. Sa. M. 678 044. Dividenden 1919–1921: 0, 10, 10 %. Direktion: Anton Schumacher. Aufsichtsrat: Vors.: Staatssekr. a. D. Stephan Moesle, Berlin; Stellv.: Dir. Herm. Schlegel, Mehlsack; Bankier Hans-Albrecht von Perbandt-Windekeim, Berlin; Justizrat Anton Nieswandt, Braunsberg; Gutsbesitzer Anton Riege, Auhof; Gutsbesitzer Hugo- Marquardt, Schalmey. Wurzener Bank in Wurzen. Zweigniederlassungen in Oschatz, Grimma, Brandis u. Mügeln b. Oschatz. Gegründet: 17./12. 1889. Spekulationsgeschäfte für eigene Rechnung sind ausgeschlossen. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht 1893 um M. 300 000, 1900 um M. 400 000 zu 125 % u. 140 %, ferner lt. G.-V. v. 26./3. 1906 um M. 500 000, bezogen von den alten Aktionären 479 Stück zu 150 %, 21 Stück anderweitig zu 160 % verkauft. Die G.-V. v. 17./3. 1913 beschloss nochmal. Erh öh. um M. 500 000 (auf M. 2 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1913, bezogen 494 Stück zu 150 % u. 6 Stück zu 160 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1920 um M. 1 000 000, angeboten den alten Aktionären zu 110 %, anderweiltig zu 150 %. Lt. G.-V. v. 5./12 1921 erhöht um M. 3 000 000 in 3000 Aktien mit Div-Ber. ab 1./1. 1922, angeb. den alten Aktionären zu 130 %, anderweitig 180 %. Lt. G.V. v. 21./8. 1922 weiter erhöht um M. 4 000 000 auf M. 10 000 000 in 4000 Akt. à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 10 % Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. oder Zuweisung zu einem besonderen Fonds. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa 1 160 223, Wechsel 3 677 043, Schatzwechsel u. dergleichen 1 190 000, Wertp. 2 249 132, Schuldner 57 929 573, Einrichtungen 30 000, Grund- stücke 230 000. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 850 000, a. o. R.-F. 500 000, Ruhegehalts- Rücklage 246 000. Gläubiger 35 175 053, Bareinlagen 24 088 401, Rückzs. für Wechsel 49 013, Bürgschaften 921 430, Kursrücklage 150 000, Max Scharrnbeck- Stiftung 22 000, rückst. Gewinnanteilscheine 9375, Reingewinn 1 454 701. Sa. M. 66 465 973. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 709 453, Bareinlagen, Zs. 760 560, Abschreib. 67 443, Reingewinn 1 454 701. – Kredit: Vortrag 118 729, Zs. 2 379 351, Gebühren 822 918, Erträgnis aus Wertp. 671 159. Sa. M. 3 992 158. Dividenden 1912–1921: 12, 10, 8, 8, 8, 10, 8, 10, 10 ( 5), 15 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Alfred Stöckel, Max Göllner, Wurzen; H. Marthaus, Oschatz. Aufsichtsrat: (8) Vors. Dir. Carl Eisentraut, Stellv. M. Scharrnbeck, Fabrikbes. Otto immermann, Fabrikbes. Adolf Busse, Fabrikbes. Wilh. Kaniss, Wurzen; R. Bautzmann, Beerendorf; Kommissions-R. Rost, Grimma; Dir. Paul Polster, Oschatz.