Hypotheken- und Kommunal-Banken. 267 „„ 1912–1921: 8½, 8½, 7½, 7½, 7½, 7½, 8½, 8½, 9½, 9½ %. Coup.-Verj.: 4J K. Regierungs-Kommissar: Finanzpräsident Dr. Stübben, Stellv. Ministerialrat Dr. Degener, Braunschweig. Treuhänder: Ministerialrat von Hantelmann, Braunschweig; Stellv. Geh. Justizrat Karl Roskamp, Hannover. Direktion: Königl. Niederl. Konsul Heinr. Tiefers, Th. Sieber, Hannover; Karl Severit, Braunschweig. Aufsichtsrat: (8–12) Vors. Komm.-Rat Jul. L. Isenstein, Hannover; Stellv. Komm.-Rat Max Gutkind, Braunschweig; Geh. Komm.-Rat Emil L. Meyer, Hannover; Mitgl.: Bank-Dir. Aug. Tebbenjohanns, Geh. Finanzrat a. D. Bruno Schwarzenberg, Braunschweig; Bank-Dir. Max Kluge, Konsul Dr. jur. Jul. Caspar, Bankdir. Karl Aldenhoven, Hannover. Zahlstellen: Für Div., Zinsscheine u. verloste Pfandbr.: Eigene Kassen zu Braunschweig u. Hannover: Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank, Dresdner Bank, Berliner Handels-Ges., Bank f. Handel u. Ind., S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co.; Dresden: Dresdn. Bank, Deutsche Bank Fil. Dresden; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank, Bank für Handel u. Ind., Disconto-Ges., Frankf. a. M.; Magdeburg: F. A. Neubauer; Leipzig: Hammer & Schmidt; Bremen: Disconto-Ges., Bankhaus J. F. Schröder, K.-G. a. A.; Osnabrück: Osnabrücker Bank; Cassel: Dresdnor Bank; Oldenburg i. O.: Oldenb. Spar- u. Leihbank. Schlesische Boden-Credit-Actien-Bank in Breslau. Gegründet: 11./10. 1871 u. 3./2. 1872; eingetr. 6./2. 1872. Zweck: Gewährung hypoth. Darlehen auf Grundstücke innerh. des Deutschen Reiches u. Ausgabe von Hypoth.-Pfandbr. Die Bank gewährt ferner nicht hypoth. Darlehen an preuss. Körperschaften des öffentl. Rechtes oder gegen Übernahme der vollen Gewähr- leistung durch eine solche Körperschaft u. Ausgabe von Schuldverschreib. (Kommunal-Oblig.) auf Grund der so erworbenen Forder., dann Betrieb aller Geschäfte, die nach § 5 des Hyp.- Bank-Ges. v. 13./7. 1899 gestattet sind (s. dieses Handbuch, Jahrg. 1902/1903). Die Bank war 1920 bei 14 Zwangsverwalt. beteiligt; Zwangsversteigerungen fanden 21 statt; die Zinsreste betrugen Ende 1919 M. 520 488. Abschreib. a. Staatspap. etc. 1918–1920: M. 708 597, 1 181 677, 136 026. Kapital: M. 25 800 000 in 12.500 Aktien (Nr. 1–12 500) à M. 600 u. 15 250 Aktien (Kr. 1–15 250) a M. 1200. Urspr. M. 7 500 000, erhöht 1894 um M. 2 700 000, 1899 um M. 4 800 000, angeboten M. 1 600 000 den ersten Aktienzeichnern zu pari plus M. 20 für Kosten u. M. 3 200 000 den Aktionären zu 134 %. Die G.-V. v. 17./9. 1902 beschloss weitere Erhöhung um M. 5 400 000, angeboten den ersten Zeichnern 1500 Stück zu pari (1416 Stück bezogen), restl. 3000 Stück den Aktionären zu 132 % = M. 1584 plus Schlussnotenstempel (3084 Stück bezogen). Die G.-V. v. 20./6. 1906 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 5 400 000 (auf M. 25 800 000) in 4500 Aktien à M. 1200, angeboten M. 1 800 000 den ersten Zeichnern zu pari, der Restbetrag von M. 3 600 000 zu gleicher Frist den alten Aktionären zu 135 % offeriert. Agio mit M. 1 050 000 in R.-F. Gründerrechte: Bei Neu-Em. sind die Gründer bezw. deren Rechtsnachfolger zu pari zu übernehmen berechtigt. Pfandbriefe: Die Bank darf Hypoth.-Pfandbr. u. Schuldverschreib. (auf Inhaber lautend) ausgeben a) bis zum 20fachen Betrage des 1./5. 1898 eingez. gewesenen A.-K. von M. 10 200 000 und ferner b) bis zum 15fachen des nach dem 1./5. 1898 eingez. A.-K. und des ausschl. zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten R.-F. Die Kommunal-Oblig. u. Schuldverschreib. dürfen unter Hinzurechnung der im Umlauf befindl. Hypoth.-Pfandbr. den für die letzteren bestimmten Höchstbetrag nicht um mehr als den fünften Teil übersteigen. Die Pfandbr. u. die Kommunal-Oblig. werden von der Reichsbank beliehen. Die Kom- munal-Oblig. sind mündelsicher. Ende 1921 waren von Pfandbr. in Umlauf M. 405.554 500 (Hypoth.-Bestand M. 422 375 294, davon zur Pfandbriefdeckung M. 420 697 612), u. zwar: M. 342 509 500 zu 4 %, M. 9 750 100 zu 3⅝ % u. M. 53 294 900 zu 3½ %, welche sich verteilen: 4 % I., II., III., IV., V. Ser. in Stücken à M. 5000, 3000, 2000, 1500, 1000, 500, 300, 200, 100. Zs. bei Ser. I, III u. V Jan., Juli; bei Ser. II u. IV April, Okt. Rückzahl. mit mind. ½ % Nominalbetrag der Anleihe u. ersp. Zs. durch Auslos. im Juni per 2./1., stärkere Tilg. vor- behalten. Ende 1921 in Umlauf: M. 46 415 900. Seit 2./1. 1908 sind Serie I–=V in Berlin zu einer Kursnotiz vereinigt; Kurs daselbst Ende 1912–1921: 96, 91.90, 94*, –, 87, –, 97*, 92, 89.80, 96 %. Kurs in Breslau Ende 1912: 96 %; 1913: 92.25–92.90 %; 1914–1921: 93.95–95.20*, –, 87, –, 97*, 90.85, 88.70. 92.50 %. 4 % Serie VI von 1898, kündbar seit 1908; M. 25 000 000, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Ende 1921 in Umlauf M. 22 631 000. Tilg. durch jährl. Verlos., zuerst Juni 1908. Kurs in Breslau Ende 1912–1921: 96, 92.25, 93.25*, –, 87, –, 97*, 90.85, 88.70 %. 4 % Serie VII von 1899; M. 40 000 000, seit 1909 kündbar u. verlosbar; Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. 2./1. u. 1./77. Ende 1921 in Umlauf M. 36 536 700. Tilg. durch Kündig. oder jährl. Verlos. seit 1909 mit mind. % nebst ersp. Zs.; verstärkte Tilg. zulässig. Erster Kurs 6./10. 1899: 100.50 %. Kurs in Breslau Ende 1912–1921: 96, 92.25, 93.90*, –, 87, –, 97*, 90.85, 88.70, 92.50 %