290 Hypotheken- und Kommunal-Banken. seitens der Landesregier. mit der Mündelmässigkeit versehenen Oblig. waren Ende 1921 M. 33 500 in Umlauf bei M. 289 188 Komm.-Darlehen. Grundrentenbriefe: Die Reuss. Regierung hat den Grundrentenbriefen, welche im gleichen Masse durch Ausl. und Rückzahlung zu tilgen sind, wie die allmähliche Tijg. der Rentenkapitale sich vollzieht, den Charakter der Mündelmässigkeit beigelegt, hierbei aber vorgeschrieben, dass die gegen Rentenbestellung hinzugebenden Kapitalien 50% deslenigen Wertes nicht überschreiten dürfen, welchen die mit Rente zu belegenden Grundstücke schon vor der Ausführung der betreffenden Meliorationen (Strassenherstel- lungen u. dergl.) gehabt haben. Es tritt mithin dem für das Rentengeschäft fest. zustellenden Beleihungswerte der Grundstücke der durch die ausgeführte Melioration herbeigeführte Mehrwert erst nachträglich noch hinzu, sodass die Beleihungsgrenze auch in den alleräussersten Fällen tatsächlich noch weit unter 50 % des im Hinblick auf die ausgeführte Melioration bestehenden Neuwertes bleibt. Übrigens steht in Wahrheit das hingegebene Kapital in den allermeisten Fällen schon nur einem geringen Bruch. teile desjenigen Wertes gleich, welchen das mit Rente belegte Grundstück im unbebauten Zustande hat, sodass durch die nachfolgende Bebauung des Grundstücks die Sicherheit der Rente noch weiter wesentlich erhöht wird. – Ende 1921 befanden sich in Umlauf: M. 22 976 800, der Gesamtbetrag der gegen Erwerbung von Grundrenten zur Auszahlunz gebrachten Rentendarlehen belief sich auf M. 22 120 109. 3 % Grundrentenbriefe von 1896, Reihe I: M. 3 000 000. In Umlauf Ende 1991: M. 202 500; Stücke à M. 2000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. M. 400 000 aufgelegt am 30./12. 1890 in Dresden zu 92.50 % und noch M. 400 000 am 17./6. 1897 zu 92.75 %. Auslos. wie unten bei Serie II. Kurs in Dresden Ende 1912–1921: 79.50, 75, 78*, –, 70, –, 80*, 70, 70, 72.50 % 3½ % Grundrentenbriefe von 1898, Reihe II: M. 20 000 000. In Umlauf Ende 1921: M. 319 300; Stücke à M. A 300, B 500, C 1000, D 3000. Zs. 1./4. u. 1./10. Ausl. in dem. selben Masse, in welchem die gegen Rente hingegebenen Kapitalbeträge, welche als Grund. lage der Rentenbriefe dienen, getilgt werden. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 86.75 83.50, 84*, –, 75, –, 85*, –, 85.25, – %. Davon aufgelegt M. 2 000 000 6./6. 1898 zu 99.75 % – In Dresden: 86.75, 83.50, 84*, –, 75, –, 85*, 86, 85.50, 86 %. 4 % Grundrentenbriefe von 1899, Reihe III: M. 20 000 000. Stücke à M. 200, 500, 1000, 3000. Zs. 2./1. u. 1./7. Ausl. in demselben Masse, in welchem die gegen Rente hingegebenen Kapitalbeträge, welche als Grundlage der Rentenbriefe dienen, getilgt werden. In Umlauf Ende 1921: M. 13 012 400. Aufgelegt je M. 5 000 000 am 29./5. 1899 20 100.50 %, am 18./12. 1899 zu 99 %, am 12./6. 1900 zu 98.25 %, am 16./3. 1901 zu 98 % Erster Kurs am 5./6. 1899 zu 100.60 %. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 97, 94, 94.75, 37 %. 94*, 92.50, 97, 94 %. – In Dresden: 97, 94, 94.25*, –, 85.50, –, 947, 92.50 7, 96.75 %. 4 % Grundrentenbriefe v. 27./11. 1908, Reihe IV: M. 5 000 000. Stücke à M. 2000, 1000, 500, 200 u. 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. wie bei Reihe III. In Umlauf Ende 1921: M. 3 075 000. Kurs: Eingef. in Dresder. im Jan. 1909; Voranmeldungen bis 8./1. 1900 zu 99.25 %; dann am 30./1. 1909 in Leipzig eingeführt. Mit Serie III zus. notiert. 4 % Grundrentenbriefe vom 15./2. 1912, Reihe V: M. 10 000 000. Stücke à M. 3000, 1000, 500, 200 u. 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari durch Auslos. im Dez. auf 1./ des folg. Jahres (siehe auch oben bei Reihe III). In Umlauf Ende 1921: M. 1 589 400. Kurs Ende 1912–1921 in Dresden: 97.50, 94, 94.25*, –, 86. –, 95.500, 92.50, 97, 96.75 0, Aufgelegt am 15./6. 1912 M. 2 000 000 zu 98 %. Eingeführt im Juni 1912 in Dresden u. Leipzig. 4½ % Grundrentenbriefe v. 1913, Reihe VI: M. 7 500 000. Stücke à M. 3000, 1000, 500, 200 u. 100. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. zu pari durch Auslos. im Dez. auf 1./7. des folg Jahres (siehe auch oben). In Umlauf Ende 1921: M. 4 777 200. Kurs in Dresden Ende 1914–1921: 100.50*, –, 92, –, 97.500, 97.50, 100, – %. Aufgelegt am 5./1. 1914 zu 99.25 % auch notiert in Leipzig. Auf den Betrag verloster, noch nicht vorgelegter Grundrentenbriefe vergütet die Bank bis auf weiteres 2 % Deposital-Zs. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. ausserord. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst u. Heamte, dann 4 % Div., hierauf 5 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.. ..B. Ausser der Tant. erhält der A.-R. eine unter den Verwaltungskosten zu ver rechnende feste Vergütung, welche so viel mal M. 1500 beträgt, als die höchste im Ge schäftsjahre tätig gewesene Mitgliederzahl mehr eins ausmacht. Als Gebühr für die Genehmigung zur Ausgabe von Inh.-Papieren sind der Ges. von del Fürstl. Reg. auferlegt worden; 1) M. 8000 jährl., wenn das eingez. Kap. bis M. 6 000 000 be. trägt; M. 15 000, wenn es bis M. 12 000 000, wobei jedoch dieser Betrag für die Jahre 1898–1906 auf M. 10 000 herabgemindert worden ist, solange das eingez. A.-K. M.7 500 000 nicht übersteigt, und M. 25 000, wenn es bis zu M. 18 000 000 beträgt, während für den Fal. dass es M. 18 000 000 übersteigt, die Bestimm. der Abgabe vorbehalten bleibt. 2) 5 % der 7 3 jenigen Summe, welche die Ges. über 4 % hinaus für das abgel. Jahr an die Aktionärt verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa u. Guth. bei d. Reichsbank u. Postscheckan 984 602, Bankguth. 5 344 342, Schuldner in lauf. Rechn. 58 324, eig. Wertjp. 1 123 895, unber