294 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa 373 382, Giroguth. bei Reichsbank, Vereinsbank in Hamburg u. Postscheck-Amt 1 100 773, Guth. bei der Deutschen Bank u. and. Bankhäusern 10 192 398, Wechsel (Schatzanweis.) 21 250 000, Eff. 2 393 367, Wiederaufbau-Ges. für Realkredit m. b. H. 2 250 000, Hyp.-Darlehen 140 000, Hyp. 626 086 509, fällige Hyp.-Darlehns-Zs. 5 666632, Bankgeb. Hamburg 700 000, do. Berlin 500 000, Debit. 3 119 064. – Passiva: A.-K. 36 000 000, R.-F. 15 100 000, Res.-F. II 2 541 118, Eff.-Abschr.-Res. 592 127, Reichssteuer-Res. 1 500 000, Hyp.-Pfandbr. 587 524 900, fällige Hyp.-Pfandbriefe 4838, Pfandbrief-Zs. 9 408 318, unerhob. Div. 133 972, Pfandbr.-Agio 1 212 714, Vorträge auf Provis.-K. 4 565 726, do. Zs.-K. 48 878, do. Unk.-K. 200 000, Talonsteuer-K. 758623, Beamten-Unterst.-F. 1620647, Dr. Karl-Stift. 50 000, Dr. Bendixen-Stiftung 50 000, Kredit. 7 050 722, Gewinn 5 409 540. Sa. M. 673 772 127. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbrief-Zs. 22 396 635. Unk. 3 683 883. Gewinn 5 409 540 (davon R.-F. II 460 561, Tant. für Direktion u. Prokuristen 310 879, Div. 3 600 000, Tant. an A.-R. 239 417, Vortrag 798 681). – Kredit: Bilanz-K. 803 922, Hyp.-Zs. 28 947 491, Zs.-K. 741 496, Provis.-K. 813 852, Pfandbr.-Agio-K. 183 295. Sa. M. 31 490 058. Kurs Ende 1912–1921: Aktien: In Berlin: 179.70, 186.25, 188*, –, 160, 185.50, 166.25, 177.25, 191, 225.25 %. – In Hamburg: 178.50, 186.50, –, –– 160, 184, 1667, 180.60, 193, 251 %. Dividenden 1912–1921: 9, 10, 8, 8, 9 10, 10, 10, 10, 10 %. Div.-Schein-Verj.: Gesetzl. Frist. Staats-Kommissar zugleich Treuhänder: Reg,-Rat Dr. Johs. Geyer, Stellv.: Reg.-Rat Dr. Paul Flemming. Direktion: Dr. K. W. A. Gelpcke, Dr. Fr. Henneberg, Berlin; A. Saucke, Rechtsanw. Güsse- feld, Hamburg. Aufsichtsrat: (7–10) Vors. Botschafter a. D. von Berenberg-Gossler, Stellv. Alfred Blohm, Rud. Crasemann, Dr. Otto Dehn, Konsul Gust. Müller, Martin Philippi, Hamburg; Bruno Edler von der Planitz, Staatssekretär a. D. Exz. Herm. Kühn, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr. Heinr. Lehmann, Halle a. S. Zahlstellen: Für Div. und Pfandbr.-Zinsscheine: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Berl. Handels-Ges., Nationalbank f. Deutschl., Delbrück Schickler & Co., F. W. Krause & Co., Bankgesch. Komm.-Ges. a. Aktien; nur für Pfandbr.: Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Deutsche Vereinsbank; München: Deutsche Bank. Für Coupons ausserdem sämtl. Verkaufsstellen der Pfandbr. Hannoversche Bodenkredit-Bank in Hildesheim. Gegründet: 17./3. 1896, handelsger. eingetr. 21./5. 1896; die Bank übernahm die Hildes- heimer Hypoth.-Bank G. m. b. H. Neues Statut v. 28./12. 1899, 18./2. 1901, 25./11. 1904 u. 3./4. 1912, genehmigt durch Bundesratsbeschluss v. 22./2. 1900, 20./6. 1901, 24./3. 1905 u. 27./6. 1912. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken innerhalb des Deutschen Reichs u. die Ausgabe von Schuldverschreib. (Hypoth.-Pfandbr.) auf Grund der erworb. Hypoth. u. Grund- schulden. Die Beleihung von Grundstücken in Städten, welche nach der Volkszählung v. 2./12. 1895 mehr als 150 000 Einwohner hatten, ist ausgeschlossen. Für die Bank normieren die Bestimmungen des Hypoth.-Bank-Gesetzes v. 13./7. 1899 (§ 1 u. 5); Beleihungen, soweit als Unterlage für Pfandbr. dienend, zulässig entsprechend 5§ 12 desselben Gesetzes (siehe auch Jahrg. 1900/01 dieses Handbuches). 1901 wurde das Kommunal-Darlehensgeschäft aufgenommen. Im J. 1920 war die Ges. an 2 Zwangsversteiger. u. 14 Zwangsverwalt. beteiligt. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; erhöht lIt. G.-V. v. 18./2. 1901 um M. 1 000 000, wovon bis 1903 50 % = M. 500 000 plus 2 % Aufgeld eingez. waren, weitere 25 % am 1./3. 1904 u. restl. 25 % am 31./12. 1904 eingez. Die G.-V. v. 25./11. 1904 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 2 000 000 (auf M. 4 000 000) in 2000 Aktien, angeboten den Aktionären 5.- 19./8. 1906 zu pari, eingez. 30 % plus 2 % Aktienstemp. 21./8. 1905; 20 % plus 2 % Aktienstemp. am 31./12. 1906, restl. 50 % werden später einberufen. Die neuen Aktien sind nach Verhältnis der geleist. Einzahl. p. r. t. div.-ber. Pfandbriefe u. Kommunal-Obligationen: Die Bank darf Hypoth.-Pfandbr., auf Inhaber lautend, nur bis zum 15fachen Betrage des eingez. Grund-Kap. u. des ausschl. zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten R.-F. ausgeben. Der Gesamtbetrag der in Umlauf befindl. Hypoth.-Pfandbr. muss in Höhe des Nennwerts jederzeit durch Hypoth. von mind. gleicher Höne u. mind. gleichem Zinsertrage gedeckt sein. Komm.-Oblig. dürfen unter Hinzurechnung der in Umlauf befindl. Hypoth.-Pfandbr. den für die letzteren bestimmten Höchstbetrag nicht um mehr als % übersteigen. Die Pfandbr. werden von der Reichsbank in I. Klasse beliehen. In Umlauf waren Ende 1921 an Pfandbr. M. 47 320 000 (bei M. 47 940 233 Hypotheken- deckung) und zwar: 3 Serie I von 1896 M. 5 000 000, Stücke à M. 2000, 1000 u. 200. Zs. 2./1. u. 1./7. In Umlauf Ende 1920: M. 1 180 000. Kurs in Berlin Ende 1912–1920: 90, 88, 88*, –, 78, –, 83*, –, 90, 85 %. Eingeführt 24./11. 1896 zu 102.25 %. 3½ % Serie II von 1896 M. 5 000 000, rückzahlb. nach vorgängiger 3 mon. Künd., Stücke à M. 2000, 1000, 500, 300, 100. Zs. 2./1. u. 1./7. In Umlauf Ende 1920: M. 658 000. Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 87, 84, 84*, –, 74, –, 85*, –, 84, – %. Eingeführt 24./11. 1896 zu 101 %. 4 % Serie III von 1899 M. 5 000 000, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300 u. 100. Z8. 2./1. u. 1./7. Rückzahl. durch Rückkauf oder Bareinlösung nach vorgängiger Kündig. oder