Hypotheken- und Kommunal-Banken. 299 Bank; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein, A. Levy, Dresdner Bank, J. H. Stein, Leop. Seligmann; Crefeld: A. Schaaffhaus. Bankverein; Düsseldorf: A. Schaaffhaus. Bankverein, C. G. Trinkaus, Barmer Bankverein; Essen: Essener Credit-Anstalt, Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: E. Ladenburg, J. Ph. Kessler, Pfälzische Bank, Dresdner Bank; Barmen: Barmer Bank- verein; M.-Gladbach: Barmer Bankverein; Trier: Deutsche Bank; Koblenz: Leop. Seligmann. Für Pfandbr.-Coup.: Dieselben Firmen, sowie sämtl. Pfandbr.-Verkaufsstellen der Bank. Westdeutsche Bodenkreditanstalt in Köln a. Rh. (Gemeinschaft deutscher Hypothekenbanken.) Gegründet: 3./10. 1893; Privil. 28./11. 1893, 11./12. 1899, 6./3. 1911. Gründer s. Jahrg. 1901/02. Zweck: Gewährung hypoth. Darlehen, vorzugsweise in der Rheinprovinz u. in Westfalen gepflegt, u. Ausgabe von Hypoth.-Pfandbr. Die Ges. ist ferner zum Betrieb aller Geschäfte gemäss § 5 des Hypoth.-Bank-Gesetzes v. 13./7. 1902 berechtigt, Kommunal-Oblig. wurden noch nicht ausgegeben. Die Ges. war 1921 bei 9 Zwangsversteigerungen beteiligt. 1921 bestanden 6 Zwangsverwaltungen. Die a. o. G.-V. v. 25./6. 1921 genehmigte den Beitritt zu der zwischen der Deutschen Hypothekenbank in Meiningen u. der Preussischen Boden-Credit-Actien-Bank in Berlin ab- geschlossenen Interessengemeinschaft (dieser Gemeinschaft gehört auch die Norddeutsche Grundcreditbank in Weimar an). Bei dieser Gelegenheit hat die Westdeutsche Bodencredit- anstalt vereinbart, dass ein gewisser Betrag ihrer Aktien in Aktien der Deutschen Hypotheken- bank in Meiningen umgetauscht werden kann, u. zwar entfallen auf M. 4000 Westdeutsche Bodenkreditanstalt-Aktien mit Div.-Schein für 1921 ff. u. Tal.; M. 3600 Aktien der Deutschen Hypothekenbank in Meiningen mit Div.-Schein für 1922 ff. u. Tal. Ausserdem wird eine Barvergütung von M. 261 gewährt. Voraussetz. für den Umtausch ist, dass zu demselben mind. nom. M. 2 500 000 Aktien angemeldet werden. (Frist 31./7. 1921.) Näheres über die Interessengemeinschaft siehe bei Deutsche Hypothekenbank in Meiningen. Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 8 000 000, davon 6000 Stück vollbezahlt, auf 2000 Stück bis 1904 nur 25 % eingezahlt, restl. 75 % mit je 25 % zum 31./10., 30./11. u. 31./12. 1904 einberufen. Die G.-V. v. 6./3. 1911 beschloss Erhöh. um M. 2 000 000 (auf M. 10 000 000), in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, übernommen von einem Konsort. zu 130 %, angebot. den alten Aktion. zu 135 %. Das A.-K. kann auf Beschl. der G.-V. mit minist. Genehm. bis auf M. 30 000 000 erhöht werden; eine weitere Erhöhung kann nur mit landesherrl. Genehm. stattfinden. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1922 um M. 2 000 000 (also auf M. 12 000 000) in 2000 Aktien à M. 1000. Pfandbriefe: Der Gesamtbetrag der auszugebenden Hypoth.-Pfandbr. darf den 15fachen Betrag des eingezahlten Grundkapitals u. des ausschliesslich zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten R.-F. nicht überschreite n. Die Hypoth.-Pfandbr. lauten auf Inhaber. Die Ges. darf auf das Recht zur Rückzahl. der Hypoth.-Pfandbr. höchstens auf 10 Jahre verzichten. Die Reichsbank beleiht die Pfandbr. in erster Klasse, ferner die Seehandlung (Preussische Staatsbank), ebenso die Baye- rische Staatsbank, die Bayerische Notenbank, die Sächsiche Bank, die Württemberg. Notenbank u. die Badische Bank. Coup.-Verj.: 4 J. (F.), der verl. Stücke in 30 Jahren n. F. In Umlauf waren an Pfandbr. Ende 1921: M. 120 423 400 (bei M. 123 813 832 Hypoth.- Deckung), wovon M. 103 535 700 zu 4 %, M. 16 887 700 zu 3½ %, welche sich verteilen auf: 4 % Serie I: M. 30 000 000 in Stücken à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. nicht vor 1904; dann durch Verlos. oder Kündig. Aufgelegt am 5./7. 1894 zu 102.75 %. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 95.75, 92, 94.20*, –, 86, –, 98*, 99.50, 98, 96.75 %. –— In Frankf. a. M.: 95.70, 92.30, 94*, –, 86, –, 98*, 99.50, 98.50, 94.20 %. – Auch notiert i. Köln. 4 % Serie II (seitens der Ges. jederzeit kündbar): M. 10 000 000 in Stücken à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300, 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Aufgelegt 5./7. 1894 zu 100.75 %. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 95.75, 92, 94.20*. –, 86, –, 98*, 99.50, 98, 96.75 %. – In Frankf. a. M.: 95.70, 92.30, 94*, –, 86, –, 98*, 99.50, 98.50, 94.20 %. – Auch notiert in Köin. 3½ % Serie III: M. 30 000 000 in Stücken à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300, 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. seit 1905 durch Verl. oder Künd. Aufgelegt 16./1. 1895 zu 99.25 %. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 87.20, 82.60, 84*, –, 74, –, 79*, 86.10, 89, 85.50 %. – In Frankf. a. M.: 87.20, 83, 84*, –, 74, –, 79*, 87, 89, 85 %. – Auch notiert in Köln. 3½ % Serie IV: M. 20 000 000 in Stücken à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300, 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. seit 1907 durch Verlos. oder Kündig. Eingeführt im März 1897 zu 101 %. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 87.20, 82.60, 84*, –, 74, –, 79*, 86.10, 89, 85.50 %. – In Frankf. a. M.: 87.20, 83, 84*, –, 74, –, 79*, 87, 89, 85 %. – Auch notiert in Köln. „ 4 % Serie V: M. 10 000 000 in Stücken à M. 5000, 3000, 1000, 500, 300, 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. seit 1909 durch Verl. oder Künd. Eingeführt in Köln 6./2. 1899 zu 102.20 %, in Berlin u. Frankf. a. M. 25./2. 1899 zu 102.50 %. Kurs Ende 1912–1921: In Berlin: 95.75, 92, 94.20*, –, 86, –, 98*, 99.50, 98, 96.75 %. – In Frankf. a. M.: 95.70, 92.30, 94*, –, 86, –, 98“, 99.50, 98.50, 94.20 %. – Auch notiert in Köln. 4 % Serie VI: M. 20 000 000 von 1901, Stücke Lit. A à M. 5000, B 3000, C 1000, D 500, E 300, F 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. seit 1911 durch Verlos. oder Kündig.; rückzahlbar mit 6 monat. Frist auf einen Zinstermin in längstens 62 Jahren. Eingeführt in Berlin im März