Hypotheken- und Kommunal-Banken. 305 Bank-Obligationen: Die Bank besitzt das Recht der Ausgabe von Oblig. bis zur Höhe dor begeb. Darlehen und hatte Ende 1920 in Umlauf M. 15 141 580 mit verschiedenem Zins- fuss. . Bank-Oblig. sind frs. 1 670 250 in Frankenwährung ausgestellt. Coup.- Verj.: 4 J. (K.). éesehskisgahr; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni, meistens im März. Stimmrecht: Nach Aktienbeträgen. Nettobilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Kassa 126 376, Coup. 52 825, Hyp. 20 606 606, Faustpfandverträge u. Darl. an Gemeinden u. Korporationen 5 302 923, Konto-Korrent-Debit. 12 696 067, Valuta-Eff, rückzahlb. bis spätest. 31./12. 1928 in effektiven Franken Fr. 2 216 825 zu 123.50 = 1 795 000, übrige Wertp. 3 589 665, noch aussteh. u. lauf. Aktiv-Zs. 408 567, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 3 300 000, Beamten-Unterst.-F. 60 000, R.-F. 300 000, Depositen (alte Rechn. fest bis 31./12. 1928) 32 775 785, Guth.-Büchlein 674 798, Konto-Korrent-Kredit. 5 505 326, Franken-Kredit. einschl Zs. bis 31./12. 1928, Fr. 2 217 099.45 zu 80 962 = 1 795 000, fäll. noch nicht eingel. Bankobl.-Coup. 11 219, Div. 132 000, Vortrag 23 902 (von den Aktiva sind verpfändet 12 096 015). Sa. M. 44 578 032. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Passiv-Zs. 1 674 153, Geschäfts-Unk. 358 878, Körperschaftssteuer 112 000, Saldo 455 902. – Kredit: Aktiv-Zs. 2 216 452, Provis. 137 001, Steuerrückersatz 3042, von Wertp. 235 290, Vortrag 9149. Sa. M. 2 600 935. Dividenden 1912–1921: 7½, 7½, 7½, 6, 6, 6, 0, 0, 0, 4 %. Coup.-Verj. 5 J. (K.) Vorstand: F. W. Trautwein, Herm. Krayer. Aufsichtsrat: (Mind. 8) I. Vors. Rechtsanw. F. Vortisch, Lörrach; II. Vors. Bank-Dir. Fr. Keller, Freiburg; Stellv. Oscar Flath, Emil Pflüger, Reinh. Vortisch-Stöcker, Lörrach; Komm.-Rat Otto Bally, Schopfheim i. W.; Ad. Faller jun. Zell i. W.: Landtagsabgeord. F. Hagin, Egringen; Otto Wechsler, Müllheim i. B.; Oskar Grether, Dr. Paul Ronus, Basel. Pfälzische Hypothekenbank in Ludwigshafen a. Rh. Filiale in München, Zweigbüros in Berlin, Köln u. Nürnberg. Gegründet: 29./5. 1886; eingetr. 4./6. 1886. Letzte Statutänd. 11./11. 1899 (behördl. 15./12. 1899 genehmigt), 4./3. 1905 (behördlich 5./10. 1905 genehmigt), 18./3. 1911 (behördlich 22./6. 1911 genehmigt), 16./3. 1914 (genehm. 25./7. 1914). Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken in Deutschland, zunächst in der Pfalz u. den übrigen bayer. Reg.-Bez., sowie Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworb. Hyp. u. Grundschulden; auch Gewährung nicht hypoth. Darlehen an deutsche Körperschaften des öffentl. Rechtes; ferner Betrieb aller Geschäfte entsprechend § 5 des Hyp.-Bank-Gesetzes. Als Deckung für Hyp.-Pfandbr. dürfen nur Hyp. benutzt werden, welche innerh. der ersten Hälfte (50 %) des Wertes der belasteten Grundstücke gegeben sind; eine höhere Belastung bis zu 60 % des Wertes ist nur ausnahmsweise u. nur mit Zustimm. des Staatskommissars statthaft. Kapital: M. 19 000 000 in 19 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000, erhöht 1893 auf M. 7 000 000, 1894 auf M. 8 000 000, 1895 auf M. 9 000 000, 1896 auf M. 10 000 000 bezw. auf M. 11 000 000, 1898 auf M. 13 000 000; ferner lt. G.-V. v. 25./3. 1899 um M. 3 000 000, wovon 15.–30./3. 1901. den Aktionären M. 1 000 000 (div.-ber. ab 1./4. 1901) zu 150 % angeboten; weitere M. 1 000 000 wurden 15.–31./12. 1902 zu 160 % angeboten (div.-ber. ab 1./1. 1903); die letzte M. 1 000 000 wurde den Aktionären 15.–31./12. 1904 zu 170 % offeriert, div.-ber. ab 1./1. 1905. Die G.-V. v. 4./3. 1905 beschloss weitere Erhöh. um M. 3 000 000 (auf M. 19 000 000), wovon zunächst M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907 begeben wurde, angeboten den alten Aktionären 15.–31./12. 1906 zu 175 %, weitere M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, angeboten den Aktionären v. 15./9.–15./10. 1908 zu 170 %; restl. M. 1 000 000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1911, angeboten den Aktionären v. 1.–31./12. 1910 zu 175 %. Eingezahlt seit 31./12. 1910 somit zus. M. 19 000 000. Die G.-V. v. 18./3. 1911 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 3 000 000, von denen je M. 1 000 000 nach Bedarf begeben werden soll. Bezugsrechte: Alle Neuausgaben werden den Aktionären im voraus angeboten. Pfandbriefe: Die Bank darf Hypoth.-Pfandbr. bis zum 15fachen Betrage des eingez. Grundkap. u. des ausschl. zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.- Gläubiger bestimmten R.-F. ausgeben. Die Kommunal-Oblig. dürfen unter Hinzurechnung der im Umlaufe befindl. Hypoth.-Pfandbr. den für die letzteren in § 7 des Hypoth.-Bank-Ges. bestimmten Höchstbetrag nicht um mehr als den fünften Teil übersteigen. Sämtl. Pfandbr. lauten auf den Inh., können aber auf Namen umgeschrieben (vinkuliert) werden. Umschreibung u. Freischreibung erfolgt seitens der Bank kostenlos. Die Inhaber vinkulierter Pfandbr. werden von der erfölgten Auslos. seitens der Bank kostenfrei benach- richtigt. Die Pfandbr. u. die Kommunal-Oblig. sind in Bayern zur Anlage von Kapitalien von Vormundschaften, Gemeinden, Kirchen- u. Pfründestiftungen, sowie der sonst. nicht unter gemeindl. Verwalt. stehenden Stiftungen zugelassen. Die Reichsbank beleiht die Pfandbr. u. Komm.-Oblig. in I. Klasse, ebenso die Bayerischen Staatsbanken wie auch die Bayer. Notenbank u. deren Fil. u. Agenturen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Ende 1920 waren an Pfandbr. in Umlauf: M. 464 090 400 (davon im Hypoth.-Register eingetr. M. 459 258 320). Komm.-Oblig.-Umlauf M. 30 821 400 bei M. 35 747 824 Deckung. 9 3½ % Pfandbr. in 37 Serien, u. zwar I u. III–XV zu je M. 5 000 000, XIX=–XX, XXII bis XXXV und 43–49 zu je M. 10 000 000 in Stücken zu M. A 2000, B 1000, C 500, D 200, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1922/1923. I. 20