316 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Der Geschäftsbetrieb der Hypoth.-Abteilung unterliegt ausser den Vorschriften des Hypoth.-Bank-Ges. den Bestimmungen einer Geschäftsordnung, welche vom A.-R. festzu- setzen ist und der Genehmigung der Staatsregierung bedarf. Die Pfandbr. u. Kommunal-Oblig. werden seitens der Reichsbank in I. Klasse beliehen. Das bayer. Staatsminist. der Justiz erklärte am 9. Sept. 1899 die Pfandbr. in Bayern ab 1. Okt. 1899 zur Anlegung von Mündelgeld für geeignet, ebenso wurden sie samt den Kommunal- Oblig. vom bayer. Staatsministerium des Innern beider Abteilungen am 30. Okt. bezw. 3. Nov. 1899 sowie der Finanzen v. 13. u. 17./5. 1905 zur Anlegung von Kapitalien der Ge- meinden und Stiftungen, auch der Kirchen- und Pfründestiftungen, sowie der sonstigen nicht unter gemeindlicher Verwaltung stehenden Stiftungen zugelassen. Alle auf Namen um- geschriebenen Stücke werden, ohne dass es eines Antrags bedarf, in Bezug auf Verlos. und Künd. kostenfrei kontrolliert, die eingetr. Besitzer werden von jeder Verlos. oder Künd. schriftlich verständigt. Auf Antrag übernimmt die Bank die nämliche Kontrolle, gleichfalls kostenfrei, auch für andere Stücke. Auf den Betrag zahlbarer, nicht einkassierter Pfandbr. vergütet die Bank 1 % Deposital-Zs. Pfandbriefe: In Umlauf waren an Pfandbr. Ende 1921: M. 523 205 700 (gedeckt durch Hyp.-Darlehen M. 524 670 846), wovon M. 449 985 600 zu 4 % verzinslich (davon M. 276 986 100 unverlosbar); M. 73 220 100 zu 3½ % verzinslich (davon M. 9 332 700 unverlosbar). 4 % Pfandbr., verl osb., à M. 2000, 1000, 500, 200, 100 (Lit. 0–8). Erste Verl. 1882. 28. 1./4. u. 1./10. Verl. 15./2. pr. 1./7. Tilg. ab 1882 in 60 Jahren. Kurs Ende 1912–1921: 99.20, 96.90, 97.50*, –, 90.50, 93.50, 100*, 98.80, 105, 102 %. Notiert in München, Augsburg. 4 % Pfandbr. v. 1901 u. 1902, verlosbar, lt. minist. Genehm. v. 14./2. 1901. Serie I– III, jede zu M. 10 000 000, Stücke à M. 5000, 2000 1000, 500, 200, 100 (Lit. N=8s). Zs. 1./4. u. 1./10. Eingef. 25./2. 1902 zu 101.80 %. Notiert in München u. Augsburg mit obigen 4 % verlosb. Pfandbr. 4 % Pfandbr. von 1908, verlosbar, lIt. minist. Genehm. v. 8./2. 1908, M. 5 000 000, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. Zs. am 1./4. u. 1./10. Tilg. in längstens 60 Jahren. Eingeführt in München u. Augsburg; notiert mit obigen 4 % verlosb. Pfandbr. 4 % Pfandbr. von 1909, verlosbar, lt. minist. Genehm. v. 2./4. 1909, M. 10 000 000, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100, vom Ausstellungstage innerhalb 60 Jahren mit einer 2 monat. Kündig.-Frist zu tilgen. Notiert mit obigen 4 % verlosb. Pfandr. 4 % Pfandbr. von 1912, verlosbar, M. 10 000 000 It. minist. Genehm v. 29./4. 1912, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. Notiert mit obigen 4 % verlosb. Pfandbr. 4 % Pfandbr. von 1913, verlosbar, M. 5 000 000, It. minist. Genehm. v. 27./8. 1913. Notiert mit obigen 4 % verlosb. Pfandbr. 4 % Pfandbr. von 1916, verlosbar, M. 3 000 000, genehmigt 21./1. 1916. 4 % Pfandbr. von 1916 M. 6 200 000, genehmigt 23./5. 1916. 4 % Pfandbr. von 1916, verlosbar, M. 5 600 000, genehmigt 6./9. 1916. 4 % Pfandbr. von 1917, verlosbar, M. 10 000 000, genehmigt 17./1. 1917. 4 % Pfandbr. von 1917, verlosbar, M. 4 400 000, genehmigt 16./7. 1917. 4 % Pfandbr. von 1918, verlosbar, M. 8 400 000. 4 % Pfandbr. von 1919, verlosbar, M. 5 000 000, genehmigt 18./2. 1919. 4 % Pfandbr. von 1919, verlosbar, M. 9 000 000, genehmigt 14./10. 1919. 4 % Pfandbr. v. 1900 u. 1901, unverlosbar, lt. minist. Genehm. v. 2./3. 1900, eingeteilt in 3 Serien zu je M. 10 000 000. Serie I kündbar seit 1908, Serie II kündbar seit 1909, Serie III kündbar seit 1910, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100 (Lit. G–M). Zs. Serie I am 1./1. u. 1./7., II am 1./3. u. 1./9., III am 1./1. u. 1./7. Kurs Ende 1912–1921: 99, 96.80, 97.500, –, 90.50, 93, 100*, 98.80, 105, 102 %. Notiert in München u. Augsburg. 4 % Pfandbr. v. 1901u. 1902, unverlosbar, lt. minist. Genehm. v. 1./6. 1901, eingeteilt in 3 Serien zu je M. 10 000 000. Serie IV kündbar seit 1911, Serie V u. VI kündbar seit 1912. Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100 (Lit. G–M). Zs. für alle 3 Serien 1./1. u. 1./7. Kurs in München Ende 1912–1921: 99, 96.80, 97.50*, –, 90.50, 93, 100*, 98.80 105. 102 %. – Kurs in Berlin Ende 1912–1921: 99, 96.80, 96.80*, –, 90.50, 93, 100*, 97, –, – %. – Kurs der Serie VI in Frankf. a. M. Ende 1912–1921: 99, 97.20, –*, –, 90.50, 93, 100, 97.50, 105, 104.50 %. – Serie IV=-VI auch in Augsburg notiert. 4 % Pfandbr. von 1904 u. 1905, unverlosbar, lt. minist. Genehm. v. 16./5. 1904, M. 2 000 000, Serie VII, kündbar seit 1913 u. 1914 u. lt. minist. Genehm. v. 24./4. 1905, M. 15 000 000, kündbar seit 1915 (nur Stücke à M. 5000 u. 2000). Zs. 1./1. u. 1./7. – Eingeführt in München. Kurs der seit 1913/14 kündb. Stücke Ende 1912–1921: 99.20, 96.80, 97.50*, –, 90.50, 93, 100,, 98.50, 105, 102 %. Kurs der seit 1915 kündb. Stücke Ende 1912–1921: 99.20, 96.80, 96.800, 90.50, 93, –, 100*, 98.80, 105, 102 %. Auch in Augsburg notiert. 4 % Pfandbr. von 1907, unverlosbar, lt. minist. Genehm. v. 6./7. 1907, M. 10 000 000, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100; 10 Jahre unkündbar beginnend mit dem Em.- Jahre. Zs. am 1./1. u. 1./7. Kurs Ende 1912–1921: 99.30, 96.90, 96.80*, –, 90.50, 93, 100, 98.80, 105, 102 %. Eingeführt in München u. Augsburg. 4 % Pfandbr. von 1908, unverlosbar, lt. minist. Genehm. v. 8./2. 1908, M. 10 000 000, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. Zs. am 1./1. u. 1./7. 10 Jahre unkündbar beginnend mit dem Em.-Jahre. Eingef. München u. Augsburg. Kurs Ende 1912–1921: 99.30, 96.90, 97.10*, –, 90.50, 93, 100*, 98.50, 105, 102 %. 4 % Pfandbr. von 1908, unverlosbar, lt. minist. Genehm. v. 8./8. 1908, M. 10 000 000, Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. 10 Jahre unkündbar, beginnend mit dem